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Studien-Analyse zu Insulinen zeigt: Einsatz von Humalog ist wirtschaftlich

Geschrieben am 11-05-2006

Bad Homburg (ots) - Zusätzliche Arzneimittelkosten des
Analoginsulins Humalog (Wirkstoff: Insulin lispro[1]) gegenüber
Humaninsulin werden durch seltenere stationäre Aufenthalte zumindest
kompensiert. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten, das vom
Pharmaunternehmen Lilly Deutschland bei einem unabhängigen Institut
in Auftrag gegeben worden ist. Auf der Basis von Studien aus dem
amerikanischen Managed Care Bereich wurde unter anderem die
Wirtschaftlichkeit von Insulin lispro im Rahmen der Therapie des
Diabetes mellitus vom Typ 1 und Typ 2 untersucht.

Der Nutzen verschiedener kurzwirksamer Insuline zur Behandlung von
Diabetes mellitus ist derzeit ein hitzig diskutiertes Thema. Im
Zentrum der gesundheitspolitischen Debatte stehen der medizinische
Nutzen, die Wirtschaftlichkeit und der Patientennutzen verschiedener
Therapieoptionen. Im Rahmen eines so genannten Health Technology
Assessments (HTA)[2] hat das Pharmaunternehmen Lilly Deutschland
Studien, die zur Beurteilung dieser Aspekte maßgeblich sind, vom
Berliner Institut für Gesundheits- und Sozialforschung (IGES), dem
größten deutschen privatwirtschaftlichen und unabhängigen
Forschungsinstitut im Gesundheitswesen, analysieren lassen.


Weniger Krankenhausaufenthalte, höhere Patientenpräferenz

Zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit aus Sicht der Kostenträger
wurden drei relevante Studien identifiziert und ausgewertet. In
diesen Studien wurden die gesamten Behandlungskosten von Menschen mit
Diabetes untersucht, die mit Insulin lispro oder Humaninsulin
therapiert werden. Eine Unterscheidung zwischen Typ 1- oder Typ
2-Diabetes wurde nicht vorgenommen. Alle Studien zeigen, dass die
zusätzlichen Arzneimittelkosten in der Lisprogruppe gegenüber der
Humaninsulingruppe u. a. durch seltenere stationäre Aufenthalte
zumindest kompensiert werden.

Zur Beurteilung der Patientenpräferenz konnten neun Studien
ausgewertet werden. Alle Studien untersuchen nahezu ausschließlich
Patienten mit Typ 1-Diabetes. Diese berichten einheitlich über eine
Präferenz bzw. eine gewünschte Fortsetzung nach Studienende mit
Insulin lispro.


HbA1c und Hypoglykämien - Die Parameter zur Beurteilung des
medizinischen Nutzens?

Die Analyse des medizinischen Nutzens wurde - analog zum damals
aktuellen IQWiG-Methodenpapier - auf die folgenden Parameter
beschränkt: Häufigkeit von Hypoglykämien und HbA1c-Werte.

Die Ergebnisse für den Typ 2-Diabetes zeigen, dass eine Behandlung
mit Insulin lispro und mit kurzwirksamem Humaninsulin gleich effektiv
auf den HbA1c-Wert und das Hypoglykämie-Risiko wirken. Für den Typ
1-Diabetes konnten jedoch ein signifikanter Vorteil bei der Senkung
des HbA1c-Werts sowie deutliche Hinweise auf Reduktion schwerer
Hypoglykämien gezeigt werden.

Neben dem HbA1c-Wert, der lediglich eine Information über die
durchschnittlichen Blutzuckerwerte während der letzten sechs bis
zwölf Wochen gibt, rücken seit einiger Zeit immer stärker die
Blutzuckerwerte nach dem Essen (postprandiale Blutzuckerspiegel) in
den Mittelpunkt der Diskussion. Denn es gibt zunehmend Hinweise
darauf, dass postprandiale Blutzuckerspitzen eine wichtige Rolle bei
vaskulären Schäden spielen. Welchen Einfluss der mittels einer
Insulintherapie kontrollierte postprandiale Blutzuckerspiegel auf das
Auftreten kardiovaskulärer Ereignisse hat, wird derzeit von Lilly in
einer großen Studie mit 1.355 Patienten mit Typ 2-Diabetes
untersucht. Erste Ergebnisse werden 2008 erwartet.


Anmerkungen für die Redaktion

[1] Insulin lispro (Humalog®) ist eine verschreibungspflichtige
Substanz. Auf die Vorschriften des Heilmittelwerbegesetzes wird
ausdrücklich hingewiesen.

[2] Der Begriff Health Technology Assessment (HTA) bezeichnet
einen Prozess, mit dem medizinische Verfahren und Technologien
systematisch bewertet werden, die einen Bezug zur gesundheitlichen
Versorgung der Bevölkerung haben. In der deutschen Gesundheitspolitik
haben sich HTAs als wirksames Mittel zur Sicherung der Qualität und
Wirtschaftlichkeit etabliert.



Über Lilly

Eli Lilly and Company ist eines der weltweit führenden
pharmazeutischen Unternehmen und setzt auf Forschung und Innovation.
Die Kernbereiche des Unternehmens sind Endokrinologie, Onkologie,
Psychiatrie/Neurologie, Urologie, Kardiologie und Infektiologie. In
eigenen Forschungszentren und in Zusammenarbeit mit internationalen
Forschungsorganisationen entwickelt Lilly neue Behandlungsansätze und
Technologien, die dazu beitragen, die Gesundheit und Lebensqualität
von Patienten zu verbessern. Dank intensiver wissenschaftlicher
Forschung gehören die meisten Lilly-Medikamente zu den führenden
ihrer Klasse. Das Unternehmen beschäftigt rund 40.000 Mitarbeiter in
143 Ländern weltweit. In Deutschland ist Lilly an insgesamt vier
Standorten vertreten. Dazu gehört auch ein eigenes Forschungszentrum
in Hamburg.

Lilly gibt Antworten - in Form von Arzneimitteln, Informationen
und Aufklärung - auf einige der dringlichsten Fragen in der Medizin.


Originaltext: Lilly Pharma Holding GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=14277
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_14277.rss2

Ihre Ansprechpartner für Pressefragen:

Lilly Pharma Holding GmbH, Saalburgstraße 153,61350 Bad Homburg,
www.lilly-pharma.de

Katrin Blank, Fon: 06172/273-2738, Fax: 06172/273-2539,
E-Mail: blank_katrin@lilly.com

Katja Preugschat, Fon: 06172/273-3011, Fax: 06172/273-2583,
E-Mail: preugschat_katja@lilly.com


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