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Aston Martin Fundraising untergräbt Handel - Boykott möglich?

Geschrieben am 11-02-2008

Deutschland (ots) - "Mit größter Sorge muss das Aston Martin
Fundraising Konzept im Hinblick auf die existierenden Händlerverträge
im Mittleren Osten und weltweit betrachtet werden", kommentiert
Stefan Spruck, Board Member von Middle East Aston Martin, die
jüngsten Aussagen des Aston Martin Mehrheiteigentümers DAR Investment
aus Kuwait. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte am Rande des Islamic
Finance Summit in Dubai berichtet, es sollen nach Willen des
Mehrheitseigentümers von Aston Martin, die kuwaitische Investment
Firma DAR, die existierenden Händlerverträge gekündigt werden, um
Platz für ein neues Vertriebskonzept zu schaffen. Spruck berichtet in
diesem Zusammenhang von besorgten Händlern auch aus Deutschland und
Europa, die diese Entwicklung mit größter Sorge beobachten.

Im Gegensatz zu den Schönfärbereien von Adham Charanoglu, Business
Developement Manager von DAR, teilt Stefan Spruck vielmehr die
Einschätzung von Investment Banken, DAR habe den Einstieg bei Aston
Martin mit 60 bis 70 Prozent überteuert bezahlt und stünde nun vor
einem Problem. Der Weg Händlerverträge an den Meistbietenden zu
verschachern um die laufenden Kosten zu decken, könnte für die
Investoren ein böses Erwachen geben. Die Konsequenzen für Kunden und
Service könnten beträchtlich sein. "Unter seinem Edeldesign rumpelt
die ehemals britischen Luxusikone wohl eher in eine ungewisse Zukunft
wenn sich das PR-Theater an den Realitäten des Marktes messen lassen
muss", so Spruck.

Es sei nicht nachvollziehbar mit welcher Arroganz Aston Martin und
deren kuwaitische Eigentümer DAR sich damit zum Teil über bestehende
Gesetze und Verträge hinwegzusetzen scheinen. Selbst einer der
herausragensten Ingenieure, der Automobilgeschichte geschrieben hat,
wie Aston Martin CEO Dr. Ulrich Bez, habe keine Handlungsspielräume,
wenn die Händler zur Wahrung Ihrer Interessen die Abnahme der
Fahrzeuge schlichtweg verweigern würden. Dabei bezieht sich Spruck,
Board Director von Middle East Aston Martin, auf Marktstimmungen,
denen unbedingt durch eine vertrauensvolle und offene
Kommunikationskultur entgegengewirkt werden müsse.

Würde dieses Beispiel, Händler zum Kauf von
Unternehmensbeteiligungen zu zwingen, Schule machen, dann wären
Händler mit vollem Risiko von den Herstellern abhängig und würden
ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit verlieren. Gerade in den jungen
Märkten des Mittleren Ostens, die sich im Hinblick auf
Marktpotentiale hoch professionell entwickeln, hätte diese Diktatur
der Konzerne katastrophale Auswirkungen denen sich Händler,
Investoren und Politik entgegenstellen müssten. In einem solchen
Szenarium könne es nur Verlierer geben. "Es gibt eine Vielzahl
überaus positiver Beispiele von erfolgreichen Beteiligungen und
Übernahmen durch hoch professionelle Investoren aus dem Mittleren
Osten, die Unternehmen und Arbeitplätze weltweit gesichert haben", so
Spruck, doch DAR müsse an Aston Martin erst noch beweisen, dass sie
sich hier würdig einreihen könnten.

Hoffnung gäbe es jedoch, so Stefan Spruck, da eine Kapitalspritze
der inzwischen in Schieflage geratenen deutschen WestLB in Höhe von
$450 Millionen mit einem Sharia-konformen Islamic Loan bereit
gestellt wurde. Damit soll die Akquisition Aston Martins aus dem Ford
Konzern heraus finanziert werden und, wie Bloomberg erst berichtete,
Gelder in das Unternehmen für deren laufenden Kosten gepumpt werden.
Ein Unternehmen wie Aston Martin, dem zur Zeit einige der besten
Mitarbeiter das Vertrauen entziehen und das Unternehmen verlassen,
das sich erhebliche Fertigungs- und Ingenieursleistungen teuer auf
dem Markt erkaufen müsse, sei in einer schwierigen Situation. Es gäbe
keine andere Wahl als sich zum Beispiel bei Mercedes Benz eben diese
einzukaufen. Der Schwabe Dr. Ulrich Bez und die Männer aus Stuttgart
sprechen sicherlich eine Sprache, ob es nun jedoch Zufall sei, daß
die WestLB auch beim deutschen Automobilhersteller Mercedes-Benz
signifikante Anteile halte wie ebenso das Land Kuwait und ob dies
Auswirkungen auf die Produktionsstandorte habe, bliebe mit Spannung
abzuwarten.

Originaltext: Middle East Aston Martin
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/69974
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_69974.rss2

Pressekontakt:
Stefan Spruck
Board Member Middle East Aston Martin
stefan.spruck@mideast-astonmartin.com
Telefon Dubai: +971.50.5507076
Telefon Deutschland: +49.173.6521666


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