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Neuer IBM Sicherheitsreport: Webbrowser geraten immer mehr ins Visier des organisierten Verbrechens

Geschrieben am 11-02-2008

Stuttgart (ots) - IBM hat heute die Ergebnisse eines neuen
Sicherheitsreports vorgestellt. Ein Resultat davon ist die
beunruhigend steigende Raffiniertheit beobachteter krimineller
Angriffe in Zusammenhang mit der Nutzung von Webbrowsern weltweit.
Besonders der Diebstahl von Identitätsdaten von Nutzern stieg auf ein
so hohes Niveau wie nie zuvor bisher.

Eine weitverzweigte, ausgefeilte kriminelle Schattenwirtschaft hat
sich entwickelt, die Schwachstellen des Webs gezielt ausnützen will.
Untergrunddealer liefern Werkzeuge, die die Vertuschung von Angriffen
ermöglichen und somit ein Entdecken durch Sicherheitssoftware
verhindern sollen. Die Zahl der im Web aktiven Kriminellen, die sich
solcher Tarntechniken bedienen, ist seit 2006 von einer kleinen Basis
bis Ende letzten Jahres auf annähernd 100 Prozent gestiegen.

Der "Storm Worm" war die am weitesten verbreitete Internet-Attacke
im vergangenen Jahr. Er infiziert weiter Computer weltweit und ist
die Spitze eines Eisbergs an Bedrohungen, die das IBM Sicherheitsteam
untersucht, neben Malware, Spam und Phishing. Im vergangenen Jahr war
die Verbreitung von Malware auf einem Allzeithoch.

Andererseits ist zum ersten Mal die Anzahl von Spam-Mails auf ein
Niveau vor 2005 gesunken. IBM glaubt, daß dieser Rückgang in
Zusammenhang mit dem verminderten Einsatz von bildbasiertem Spam
steht. Dies kann als ein Sieg für die Sicherheitsbranche gesehen
werden, da effektive Anti-Spam-Technologien effizienter bei der
Entdeckung bildbasierten Spams geworden sind.

Das IBM Team an Sicherheitsexperten katalogisiert und erforscht
Sicherheitsschwachstellen seit 1997. Mit mehr als 33.000
Sicherheitsschwachstellen, die bisher erfaßt worden sind, ist es die
größte Datenbank dieser Art in der Welt. Sie hilft den Forschern, die
Fortentwicklung bei der Ausnutzung von Sicherheitslücken und
entsprechenden Gegenmaßnahmen besser zu verfolgen.

Der neue IBM Sicherheitsreport zeigt weiterhin, dass
- die Anzahl aufgedeckter kritischer
Computer-Sicherheitsschwachstellen um 28 Prozent gestiegen ist - ein
bedeutender Anstieg im Vergleich zu früheren Jahren
- die Gesamtanzahl von Schwachstellen, die im Jahr gemeldet wurden,
zum ersten Mal seit zehn Jahren gesunken ist
- von allen Schwachstellen, die im letzten Jahr entdeckt wurden, nur
50 Prozent durch Patches der Anbieter geschlossen werden können
- knapp 90 Prozent der entdeckten Schwachstellen ferngesteuert
ausgenutzt werden können

Den ausführlichen IBM Sicherheitsreport finden Sie im Web unter:
http://xforce.iss.net/

Originaltext: IBM Deutschland GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/34980
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_34980.rss2

Pressekontakt:
IBM Deutschland GmbH
Hans-Juergen Rehm
hansrehm@de.ibm.com


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