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DEG-Neugeschäft erstmals über 1 Milliarde Euro

Geschrieben am 12-02-2008

Köln (ots) -

- 187 Mio. Euro in Afrika investiert
- Regionaler Schwerpunkt Asien, sektoraler Schwerpunkt
Finanzsektor
- Portfolio auf 3,6 Mrd. Euro gestiegen

Im Geschäftsjahr 2007 konnte die DEG - Deutsche Investitions- und
Entwicklungsgesellschaft mbH ihr Neugeschäft erneut deutlich
steigern. Sie investierte rund 1,2 Mrd. Euro in Entwicklungs- und
Schwellenländern, rund 30 Prozent mehr als im Vorjahr. "Erstmals
haben wir bei den Neuzusagen die Schwelle von 1 Mrd. Euro
überschritten und damit eine wichtige Marke für das zukünftige
Wachstum der DEG gesetzt", sagte Dr. Winfried Polte, Sprecher der
DEG-Geschäftsführung, anlässlich der Jahrespressekonferenz in Köln.

Die DEG profitierte auch im vergangenen Jahr - trotz der
internationalen Finanzkrise - von den insgesamt guten
Umfeldbedingungen in ihren Investitionsländern. Zum 31. Dezember 2007
stieg der Bestand an laufenden Finanzierungszusagen - das Portfolio -
um über 17 Prozent auf 3,6 Mrd. Euro.

Regionale und sektorale Schwerpunkte

Die Förderung des Privatsektors in Afrika ist ein Schwerpunkt der
DEG. Mit 187 Mio. Euro investierte sie dort 2007 mehr als je zuvor in
dieser Region. Die Begleitung deutscher Investoren ist ebenfalls Teil
des DEG-Auftrags. Im vergangenen Jahr unterstützte sie deutsche
Unternehmen mit 128 Mio. Euro bei der Finanzierung ihrer
Auslandsinvestitionen. Auch dies ist der bisher höchste von der DEG
erreichte Wert in diesem Bereich.

Regionaler Schwerpunkt des Neugeschäfts war erneut Asien mit
Zusagen in Höhe von 549 Mio. Euro (2006: 388 Mio. Euro).
Länderschwerpunkte waren die Türkei, China und Indien. Auf Platz zwei
folgt die Region Europa mit 244 Mio. Euro (2006: 175 Mio. Euro), wo
der Fokus auf der Russischen Föderation, Bulgarien und der Ukraine
lag. In Lateinamerika sagte die DEG 193 Mio. Euro (2006: 202 Mio.
Euro) zu, vorrangig in den Ländern Brasilien und Peru. Insgesamt hat
die DEG 42 Prozent ihrer Finanzierungen in Hoch-Risiko- bzw.
Niedrig-Einkommens-Ländern investiert.

Branchenbezogen baute die DEG vor allem ihr Engagement im
Finanzsektor weiter aus. Die Zusagen in Höhe von 596 Mio. Euro
(Vorjahr: 315 Mio. Euro) entsprachen einem Anteil von fast 50 Prozent
des Neugeschäfts. Im Vordergrund stand dabei die Zusammenarbeit mit
lokalen und regionalen Geschäftsbanken, um kleine und mittlere
Unternehmen an dezentralen Standorten mit langfristigem
Investitionskapital zu versorgen. Für Unternehmen der Verarbeitenden
Industrie stellte die DEG 23 Prozent der Neuzusagen bereit. Auf
Infrastrukturmaßnahmen entfielen 18 Prozent. Sonstige
Dienstleistungsprojekte waren mit 8 Prozent vertreten.

Die Risikokapital-Finanzierungen in Form von Beteiligungen und
beteiligungsähnlichen Darlehen haben sich auch im Geschäftsjahr 2007
gut entwickelt. Deren Einsatz summierte sich auf fast 450 Mio. Euro.

Entwicklungspolitische Effekte

Auch die entwicklungspolitische Qualität der 2007 neu zugesagten
Projekte hat einen Spitzenwert erreicht. Zusammen mit den Investoren
und anderen Finanzierungsinstituten hat die DEG einen Beitrag zur
Schaffung von rund 28.000 neuen Arbeitsplätzen geleistet. Darüber
hinaus werden die mitfinanzierten Unternehmen zu erwarteten
Staatseinnahmen in Höhe von 616 Mio. Euro pro Jahr beitragen und
jährliche Nettodevisen in Höhe von rund 1,7 Mrd. Euro erwirtschaften.
In Noten ausgedrückt, liegt die entwicklungspolitische Qualität der
Neuzusagen bei 2,3.

Einen zusätzlichen entwicklungspolitischen Akzent setzt das
Programm für Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft, kurz
PPP-Programm. Dieses führt die DEG im Auftrag des Bundesministeriums
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) seit 1999
durch. Insgesamt hat sich die DEG 2007 mit 10,3 Mio. Euro an 47
solcher Public Private Partnerships beteiligt. Zur Verstärkung der
wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Effekte durch
DEG-Vorhaben hat das BMZ 2007 erneut Haushaltsmittel in Höhe von 1,5
Mio. Euro für Begleitmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Die DEG hat
diese aus Eigenmitteln um 1,3 Mio. Euro aufgestockt. Damit wurden
2007 insgesamt 36 Begleitmaßnahmen finanziert, in Bangladesch
beispielsweise eine Studie zur Generika-Produktion für
HIV/Aids-Medikamente.

Zu den Plänen für 2008 sagte Polte, dass die DEG zusätzliches
entwicklungspolitisches Potenzial im Bereich Versicherungen
erschließen wolle. "Gerade in Entwicklungsländern können Risiken, zum
Beispiel durch Naturereignisse, nur schwer beherrscht und Schäden
kaum verkraftet werden. Dies hat direkt negative Auswirkungen auf die
betroffenen Menschen. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, uns als
Kapital- und Signalgeber sowie als Förderer von Standards im
Versicherungssektor zu engagieren." Ein Thema, das für die DEG
höchste Priorität hat, ist der Klimaschutz. 2008 wird der Fokus auf
Energieeffizienzprojekten liegen. Dabei geht es zum Beispiel um die
Modernisierung von Kraftwerken oder den Einsatz von energiesparenden
Ersatzmaschinen. Ebenfalls wichtig bleiben für die DEG
Ko-Finanzierungen mit ihren europäischen Partnern.

Originaltext: DEG - Dt. Invest. und Entwicklungsges.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6681
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6681.rss2

Pressekontakt:
Anja Strautz
Stellv. Pressesprecherin

DEG - Deutsche Investitions- und
Entwicklungsgesellschaft
Strategie und Kommunikation
Belvederestraße 40
50933 Köln

Tel.: +49 221 4986 1474
Fax: +49 221 4986 1292
mailto:STZ@deginvest.de

http://www.deginvest.de


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