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Vertrauen ist gut? / Eltern in Deutschland lassen Kindern am Computer weitgehend freie Hand

Geschrieben am 13-02-2008

München (ots) -

Weltweite Symantec-Erhebung zeigt: Eltern in Deutschland
kontrollieren Online-Aktivitäten ihres Nachwuchses seltener als
Eltern in anderen Ländern / Deutsche lesen lieber Nachrichten als
zu bloggen / Chinesen und Brasilianer sind am "virtuellsten"

Im internationalen Vergleich sind die Deutschen - obgleich keine
ausgesprochenen Online-Muffel - in vielen Bereichen zurückhaltend:
zum Beispiel bei Entertainment-Angeboten wie Video-Sharing oder
Musik-Download. Zudem begeistern sie sich weniger fürs Bloggen als
andere Nationen. Dafür sind sie eifrige Konsumenten von
Online-Nachrichten. Zurückhaltend sind auch die Eltern in
Deutschland: Insgesamt üben sie weniger Kontrolle über die
Online-Aktivitäten ihrer Kinder aus, als das in anderen Ländern der
Fall ist. Logischerweise wissen sie oft nicht, was der Nachwuchs
online treibt - und unterschätzen die tatsächlichen Bedrohungen. Die
Kinder und Jugendlichen hingegen sind über die Risiken recht gut
informiert und haben teilweise selbst schon Erfahrungen mit
zweifelhaften Begegnungen gemacht - fühlen sich im Netz insgesamt
aber etwas sicherer als ihre Altersgenossen in anderen Ländern. Dies
sind einige Ergebnisse einer weltweiten Symantec-Erhebung zu den
Online-Gewohnheiten der Menschen im Alltag: Dem Norton Online Living
Report. Die Umfragen wurden in acht Ländern durchgeführt. Ein
weiteres Ergebnis ist: Die Bürger Chinas und Brasiliens sind im
Vergleich die "virtuellsten", die Japaner hingegen in fast allen
Disziplinen die zurückhaltendsten.

Die Erhebung von Symantec wurde in Europa, Amerika, Asien und
Australien durchgeführt und umfasst die unterschiedlichsten Bereiche
des Alltags - von der Online-Kommunikation über Shopping und Banking
bis hin zu Sicherheitsmaßnahmen, z.B. im Hinblick auf die Gefährdung
von Kindern und Jugendlichen im Internet. "Die Überraschung bei
dieser Erhebung ist einerseits die Tatsache, dass Chinesen und
Brasilianer die 'Virtuellsten' aller befragten Nationalitäten sind,
andererseits die High-tech-affinen Japaner in fast allen Disziplinen
das Schlusslicht bilden", kommentiert Candid Wüest,
Internetsicherheitsexperte bei Symantec.

Deutsche keine "New Kids on the Blog" Die Deutschen bewegen sich
in vielen Bereichen im Mittelfeld - jedoch mit einigen
charakteristischen "Ausreißern". So betätigen sich hierzulande nur 13
Prozent als Blogger - in Frankreich sind es immerhin 18, in Brasilien
44 und in China sogar 86 Prozent. Auch bei der Frequentierung von
Social Networking-Seiten liegen die Deutschen am unteren Rand des
Vergleichsfeldes: 35 Prozent der Erwachsenen wie auch Jugendlichen
tummeln sich hier - gegenüber stehen 52 Prozent der Erwachsenen,
knapp zwei Drittel der Jugendlichen in Großbritannien und 78 Prozent
(Erwachsene), 85 Prozent (Jugendliche) in China.

Hingegen gehören die Deutschen - vor allem die Jugendlichen - bei
der Nutzung von Online-Newsangeboten zur Spitzengrupe. Am wenigsten
werden diese Angebote von Jugendlichen in den USA, Großbritannien und
Australien in Anspruch genommen.

Leider ist das Internet nicht nur Quell vielfältiger Angebote und
Möglichkeiten, sondern auch zahlreicher Bedrohungen. Erwartungsgemäß
gehören die Deutschen zu der Gruppe, die das größte
Gefahrenbewusstsein beim Surfen sowie bei der Angabe persönlicher
Daten aufweist. Entsprechend niedrig liegt die Zahl derjenigen
Deutschen, die schon einmal Kreditkartendaten an Unbekannte
preisgegeben haben: 19 Prozent (USA: 34 Prozent).

Sorglose Eltern - brave Kinder? Ein besonders heikles Thema sind
Kinder und Jugendliche: Nur allzu oft werden sie im Netz von
Betrügern oder - schlimmer noch - von Erwachsenen mit zweifelhaften
Absichten kontaktiert. Ein guter Grund für Eltern die Aktivitäten
ihrer Kinder zu kontrollieren. In Deutschland tun dies jedoch nur 23
Prozent der Eltern mithilfe von entsprechenden Kontrollinstrumenten
wie einer speziellen Software. 17 Prozent "schnüffeln" ihren Kindern
gelegentlich hinterher. In Frankreich zieht immerhin ein Drittel der
Eltern eine Kontrollsoftware dem bloßen Vertrauen vor, während sich
41 Prozent gelegentlich "heimlich" über die Aktivitäten ihrer Kinder
im Netz informieren. Auch in den USA wollen es die Eltern genauer
wissen: Hier bedienen sich ganze 48 Prozent entsprechender
Kontrollmechanismen, 31 Prozent begeben sich inkognito auf die
Online-Spuren des Nachwuchses. Die Kehrseite des hohen
Vertrauensvorschusses in Deutschland: Deutsche Eltern sind sich oft
nicht über die wahre Gefahrenlage im Klaren: Nur 12 Prozent glauben,
ihr Kind wäre schon einmal von dubiosen Fremden nach persönlichen
Angaben gefragt worden, hingegen geben 29 Prozent der Kinder und
Jugendlichen ihrerseits an, ihnen sei derartiges im Internet
widerfahren. Ähnlich sieht es bei Online-Annäherungsversuchen durch
Fremde aus: 9 Prozent der Eltern vermuten dies, 24 Prozent der Kinder
berichten von tatsächlichen Fällen. Auch bei der Vorbereitung auf die
Gefahren des Internets sind die Deutschen im internationalen
Vergleich eher schwach: Gemeinsam mit Großbritannien und Japan stehen
sie hier auf den letzten Rängen.

Bemerkenswert ist in dieser Hinsicht, dass die deutschen Kinder
offensichtlich auch zu den bravsten gehören: Im Unterschied zu jungen
Chinesen (55 Prozent), Brasilianern (29 Prozent) und Australiern (27
Prozent) geben nur 17 Prozent des Nachwuchses in Deutschland an,
schon einmal Dinge im Netz getan zu haben, die ihre Eltern nicht
billigen würden. "Entweder haben deutsche Eltern tatsächlich einen
Grund, weniger misstrauisch zu sein - oder die Kinder sind
geschicktere Lügner. Das allerdings lässt sich im Rahmen unserer
Erhebung leider nicht herausfinden", resümiert der Symantec-Experte.

Die wichtigsten Erhebungs-Ergebnisse im Überblick

- Kontakte im Netz: Zwischen 10 und 25 Prozent der Erwachsenen
haben keine Bedenken, online Kontakt mit Fremden zu schließen
(Deutschland: 21 Prozent).

- Besuch von Social Networking Sites: Zwischen 30 und 50 Prozent
der Erwachsenen und Kinder (Ausnahme China) besuchen zumindest
gelegentlich eine Social Networking-Site (China: 80 Prozent;
Deutschland: 35 Prozent).

-Verbreitung von Video-Konsolen: Durchschnittlich vier von zehn
Nutzern haben eine Video-Konsole (Deutschland: 24 Prozent).

- Weitergabe von Kreditkartennummern: Durchschnittlich 25 Prozent
haben schon einmal ihre Kreditkartennummer an Menschen weitergegeben,
die sie nicht kennen (Deutschland: 19 Prozent).

- Internet-Shopping: Die Mehrheit aller Erwachsenen kauft
zumindest
gelegentlich im Internet ein (Deutschland: 93 Prozent; Australien: 84
Prozent; Brasilien: 80 Prozent).

- Online-Investmentmanagement: Durchschnittlich drei von zehn
Erwachsenen managen finanzielle Investments auch online (Deutschland:
33 Prozent; Großbritannien 54 Prozent; China 72 Prozent).

- Gefühlte Sicherheit bei der Weitergabe persönlicher
Informationen: Die Mehrzahl aller Erwachsenen fühlt sich nicht
sicher, wenn sie persönliche Informationen online weitergibt
(Deutschland: 81 Prozent; Großbritannien: 62 Prozent; China: 52
Prozent).

- Surfen ohne Sicherheitssoftware: Die Mehrheit der Erwachsenen
fühlt sich beim Surfen ohne Sicherheitssoftware nicht sicher
(Deutschland: 95 Prozent; USA: 89 Prozent, China 81 Prozent).

- Angst vor Online-Belästigung: Die Hälfte oder mehr aller Kinder
befürchten, online belästigt zu werden (Deutschland: 51 Prozent;
Australien 60 Prozent, China 76 Prozent).

- Besondere Gefährdung von Kindern: Die Mehrheit der Eltern
glaubt,
Kinder seien im Internet gefährdeter als Erwachsene (Deutschland: 83
Prozent; Frankreich: 77 Prozent; Japan: 44 Prozent).

Die wichtigsten Ergebnisse weltweit im Überblick finden Sie hier:
http://www.presseportal.de/link/Ergebnisse

Die komplette Studie können Sie hier herunterladen:
http://www.presseportal.de/link/Studie

Tipps zum Thema Kindersicherheit im Internet haben wir hier für
Sie zusammengestellt:
http://www.presseportal.de/link/Kindersicherheit

Die umfassende Pressemappe zum Norton Online Living Report
inklusive Audiomaterial steht hier für Sie bereit:
http://www.symantec.com/de/de/about/theme.jsp?themeid=pressemappen

Weitere Informationen über die Sicherheit von Kindern im Netz
finden Sie hier: www.norton.de/familyresource

Über Symantec

Symantec ist ein weltweit führender Anbieter von
Infrastuktur-Software, mit der sich Unternehmen und Privatpersonen
sicher und vertrauensvoll in einer vernetzen Welt bewegen können. Das
Unternehmen unterstützt Kunden beim Schutz ihrer Infrastrukturen,
Informationen und Interaktionen durch Software und Dienstleistungen,
die Risiken der IT-Sicherheit, Verfügbarkeit, Compliance und
Leistungsfähigkeit adressieren. Symantec hat seinen Hauptsitz in
Cupertino, Kalifornien und betreibt Niederlassungen in mehr als 40
Ländern. Mehr Informationen unter www.symantec.de

Hinweis für Redakteure:

Wenn Sie mehr über Symantec und seine Produkte erfahren möchten,
dann besuchen Sie unser Online-Pressezentrum unter
www.symantec.com/presse Dort liegt auch Bildmaterial von Personen und
Produkten sowie weitere Informationen für Sie bereit.

Symantec und das Symantec Logo sind Warenzeichen oder eingetragene
Warenzeichen der Symantec Corporation in den USA und ihrer
Tochtergesellschaften einigen anderen Ländern. Andere Firmen- und
Produktnamen können Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der
jeweiligen Firmen sein und werden hiermit anerkannt.

Originaltext: Symantec (Deutschland) GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6332
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6332.rss2

Pressekontakt:
Antje Weber
Manager Consumer Public Relations GER-A-CH
Telefon: +49 (0) 21 02 / 7453-892
Telefax:+49 (0) 2102/7453-922
Email: antje_weber@symantec.com

Julia Heymann
PR-Consultant Trimedia Communications
Telefon: +49 (0) 89 / 76 77 35-14
Telefax: +49 (0) 89 / 76 77 35-500
Email: juliaheymann@muc.trimedia.de


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