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Rheinische Post: Clinton in Not Kommentar VON FRANK HERRMANN

Geschrieben am 13-02-2008

Düsseldorf (ots) - Durchmarsch Obama anders kann man es kaum
nennen. Der charismatische Senator hat eine Welle der Begeisterung
ausgelöst, die alle Brecher, die sich ihr in den Weg stellen,
scheinbar mühelos überrollt. Er ist nicht mehr der Außenseiter, der
Herausforderer, als der er sich so gern sieht und der er vor zwei
Monaten noch war. Spätestens jetzt, nach seinem überzeugenden
Dreifachsieg an Amerikas Ostküste, ist Barack Obama der Favorit. Für
Hillary Clinton wird es sehr eng. Denn auch die Wählergruppen, auf
die sie sich bisher verlassen konnte, scheinen ihr von der Fahne zu
gehen. Ob das nun die Latinos oder die Älteren, die Frauen oder die
Ärmeren sind: Durch die Bank hat Obama sich im traditionellen
Clinton-Lager Mehrheiten geholt. Den Überflieger scheint nichts mehr
aufhalten zu können. Das ist bitter für seine Rivalin, denn die
glaubte, sich die Spitzenkandidatur redlich verdient zu haben durch
lange Jahre im Dienste am Gemeinwohl. Doch die Karte Obama, die Karte
Zukunft, sticht die Karte Clinton, die Karte Erfahrung, klar aus.
Zumindest für den Moment. Obama bedient ein ur-amerikanisches Gefühl,
die Sehnsucht, sich neu zu erfinden. Obama rüttelt auf, spricht zu
den Herzen, surft auf der Welle des Zeitgeists.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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