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"Heute regiert in Hollywood die Angst." GQ-Interview mit Filmproduzent Robert Evans

Geschrieben am 15-02-2008

München (ots) - "Der Marathon Mann", "Rosemaries Baby" oder "Love
Story" kennt jeder. Wer hinter diesen Blockbustern steckt, verrät die
aktuelle GQ Gentlemen's Quarterly: Robert Evans. Im Interview
inszeniert sich der heute 77-Jährige als Filmmogul, der seinen Wert
kennt: "Es gibt keinen größeren Schatz als die Gewissheit, nicht
vergessen zu werden." Der Cine-Zar tat viel für seinen Ruf - und
dafür, in die Hollywood-Historie einzugehen. Er residiert im
ehemaligen Anwesen von Greta Garbo - in Jogginghosen und
Kaschmirpullover -, hat einen englischen Butler und ließ schon einmal
Henry Kissinger von den Friedensverhandlungen mit dem Vietcong zur
Premiere von "Der Pate" einfliegen. Zudem war er in guter
Hollywood-Tradition oft verheiratet, darunter mit Ali MacGraw: "Die
meisten Frauen sehnen sich nicht nach Geld oder Sex, sondern nach
Bestätigung. Man muss in den Kopf der Frauen gelangen, dann geht
alles von allein." Evans probierte die Ehe sieben Mal, offenbar
beherrscht er auch auf diesem Feld, was für ihn im Kino Programm ist
- Emotionen freizusetzen: "Ein guter Film kann dich innerhalb von
zwei Stunden zum Weinen und zum Lachen bringen. Das ist pure Magie."
Doch heute diktiert die Rendite das Filmgeschäft. Der
Ex-Paramount-Boss resümiert: "Ich kann mit all den
'Spider-Man-Sequals' und Computereffekten nichts anfangen. Ich möchte
Filme über Menschen machen, über ihre Gefühle, Widersprüche und
Abgründe."
Evans schaffte dies wie kaum ein anderer. "Einige meiner besten Filme
klangen im ersten Moment nach einer blöden Idee. 'Chinatown' oder
'Harold und Maude'." Trotzdem wagte er sich an Stoffe, die kein Geld
versprachen: "Wenn die Geschäftsmänner einen Film nicht machen
wollten, war das ein gutes Zeichen. Heute regiert in Hollywood die
Angst." Mit "Love Story" stieg Evans in den Himmel von Hollywood, um
mit dem Flop "Cotton Club" sein Vermögen zu verlieren. Er lotet das
Haifischbecken aus: "Hollywood ist eine verkehrte Welt. Während
anderswo 95 Prozent der Menschen einen Job haben und deshalb gut
miteinander auskommen, haben hier nur fünf Prozent einen Job - und 95
Prozent sind arbeitslos. Das ist ein Nährboden für Gier, Gewalt und
Gemeinheiten."

Originaltext: GQ Gentlemen's Quarterly
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7041
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7041.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen:
Condé Nast Verlag GmbH
Sabine Wilhelm
Leitung Public Relations
Tel. 089 38104-413
Fax 089 38104-627


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