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Hundemalaria in 2008 wieder auf dem Vormarsch / Durch rechtzeitige Prävention Krankheiten verhindern

Geschrieben am 17-02-2008

Frankfurt/Main (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Kaum hat das Jahr begonnen, so werden von Tierärzten wieder
schwere Infektionen der Babesiose gemeldet, die auch häufig als
Hundemalaria bezeichnet wird. Diese Krankheit wird von der
Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) übertragen. Der bisherige milde
Winter begünstigt ihre Ausbreitung und das Infektionsrisiko für
Hunde. Bis vor einigen Jahren galt die Hundemalaria als
Reisekrankheit, die durch Urlaubsreisen oder durch Importhunde nach
Deutschland eingeschleppt wurde. Heute beträgt die Zahl der mit
dieser gefährlichen Krankheit infizierten Hunde pro Jahr einige
tausend Fälle in Deutschland. Aufgrund der Gefährlichkeit dieser
Krankheit und der steigenden Fallzahlen empfiehlt der Bundesverband
Praktizierender Tierärzte (bpt) deshalb allen Hundehaltern, ihre
Tiere rechtzeitig vor der beginnenden "Zeckensaison" vor den
gefährlichen Zecken präventiv zu schützen. Hierzu verfügt der
Tierarzt über wirksame Medikamente mit Zweifachwirkung, die sowohl
die Zecken vom Hund abschrecken als auch in kurzer Zeit abtöten.

Erreger der Hundemalaria werden bei der Blutmahlzeit übertragen

Bei der Hundemalaria, einer der menschlichen Malaria sehr
ähnlichen Infektionskrankheit, werden die roten Blutkörperchen des
Hundes zerstört. Der Verlauf der Krankheit ist meist akut,
unbehandelt in der Regel tödlich. Immer häufiger, so sagte Professor
Ingo Nolte, Direktor der Klinik für Kleintiere der Tierärztlichen
Hochschule Hannover auf dem bpt-Pressesymposium, müssen Tierärzte
neben der Babesiose bei Hunden auch andere schwere, durch die Erreger
von Zecken und Mücken übertragene Krankheiten therapieren. Beispiele
hierfür sind die Ehrlichiose, die Hepatozoonose und eine schwächere
Form der Babesiose, die durch die Braune Hundezecke (Rhipicephalus
sanguineus) übertragen wird. Neben Zecken übertragen auch Mücken
schwere Infektionskrankheiten, wie die Herzwurmkrankheit oder die
Leishmaniose. Sie ist auch für den Menschen gefährlich.

Prävention gegen Erregerübertragung

Um den Hund wirkungsvoller als bisher vor Zecken und Mücken zu
schützen, wurde eine gemeinsame Leitlinie des Bundesverbands
Praktizierender Tierärzte, der Bundestierärztekammer, der Deutschen
Gesellschaft für Kleintiermedizin und der DVG Fachgruppe
Parasitologie und parasitäre Krankheiten unter Federführung von
Professor Eberhard Schein, Direktor des Instituts für Parasitologie
und Tropenveterinärmedizin der Freien Universität Berlin, erarbeitet,
die den neuesten Stand der wissenschaftlichen Forschung bei der
Prävention gegen die Übertragung gefährlicher Erreger berücksichtigt.
So empfiehlt die Leitlinie insbesondere Medikamente mit zweifacher
Wirkung beim Hund einzusetzen, die sowohl die Zecken und Mücken
abschrecken als auch schnell abtöten. Medikamente mit
Zweifachwirkung, so sagte Professor Heinz Mehlhorn, Direktor des
Instituts für Zoomorphologie, Zellbiologie und Parasitologie der
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf auf dem bpt-Pressesymposium,
seien grundsätzlich der beste Schutz. Denn wenn keine Zecke oder
Mücke auf den Hund kommt, kann sie ihn auch nicht stechen und ihre
Erreger übertragen.

Die zur Abwehr von Zecken und Mücken eingesetzten Medikamente mit
zweifacher Wirkung, wie das Permethrin, werden auch zur Behandlung
von Säuglingen ab dem 3. Lebensmonat und bei Kleinkindern mit
Köpfläusen und Krätze (Skabies) sowohl vom Robert-Koch-Institut, der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) als auch von der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen.

Als Interviewpartner stehen für Sie die Referenten des
Pressesymposiums zur Verfügung:

Dr. Hans-Joachim Götz, Präsident des Bundesverbands
Praktizierender Tierärzte (bpt), Tel. 0171/68 23 555

Professor Dr. Eberhard Schein, Direktor des Instituts für
Parasitologie und Tropenveterinärmedizin der Freien Universität
Berlin, Tel. 030/83 86 23 24

Professor Dr. Ingo Nolte, Direktor der Klinik für kleine Haustiere
der Tierärztlichen Hochschule Hannover, Tel. 0511/856 72 51

Professor Dr. Heinz Mehlhorn, Direktor des Instituts für
Zoomorphologie,Zellbiologie und Parasitologie der
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Tel. 0211/811 13 31

Professor Dietrich Abeck, Leiter des Hautzentrums München
(Dermatologe), Tel. 089/50 70 00

Originaltext: Bundesverb. Prakt. Tierärzte e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/18136
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_18136.rss2

Pressekontakt:
Agentur Scheunemann
Fax: 02246 / 16 775


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