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EnBW ist mit gutem Geschäftsjahr 2007 zufrieden

Geschrieben am 19-02-2008

Karlsruhe (ots) -

Ergebnisse gesteigert, aber regulatorische Rahmenbedingungen und
milde Witterung beeinflussen Jahresabschluss / Kommende Jahre
stehen im Zeichen kapitalintensiver Investitionen

Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG ist mit dem Geschäftsjahr
2007 zufrieden. Nach dem heute in Karlsruhe vorgelegten
Konzernjahresabschluss für das Geschäftsjahr 2007 hat die EnBW ihre
für 2007 gesetzten Ziele nicht nur erreicht, sondern in Teilen sogar
übertroffen. Der Umsatz stieg um 14,4 Prozent auf 14.712,2 Millionen
Euro. Das Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen
(EBITDA) erhöhte sich im Berichtsjahr 2007 um 2,8 Prozent auf 2.336,4
Millionen Euro, das Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT)
stieg um 7,4 Prozent auf 1.559,2 Millionen Euro. Das Ergebnis vor
Ertragsteuern (EBT) steigerte sich um 15,4 Prozent auf 1.372,9
Millionen Euro.

Auch bereinigt um außerordentliche Ergebnisse sind diese
Ertragskennzahlen gestiegen. Das Adjusted EBITDA erhöhte sich um 6,9
Prozent auf 2.328,3 Millionen Euro, das Adjusted EBIT um 7,7 Prozent
auf 1.563,0 Millionen Euro und das Adjusted EBT um 7,9 Prozent auf
1.283,4 Millionen Euro.

Das gestiegene EBT, ein steuerlicher Sonderertrag aufgrund der
Unternehmenssteuerreform und ein höheres Ergebnis aus nicht
fortzuführenden Aktivitäten führten zu einem Anstieg des
Konzernüberschusses bezogen auf die Gewinnanteile der Gesellschafter
der EnBW AG im Vergleich zum Vorjahr um 36,2 Prozent auf 1.364,1
Millionen Euro. Der Adjusted Konzernüberschuss bezogen auf die
Gewinnanteile der Gesellschafter der EnBW AG stieg um 11,0 Prozent
auf 821,0 Millionen Euro.

Die Kapitalverzinsung (ROCE) der EnBW lag für 2007 bei 16,4
Prozent und damit über ihrem Kapitalkostensatz vor Steuern von 9,0
Prozent. Der Wertbeitrag bezogen auf den EnBW-Konzern erhöhte sich
damit auf 839,1 Millionen Euro (+ 3,0 Prozent).

Die Ergebnisentwicklung wirkte sich auch positiv auf die
Bilanzstruktur des Unternehmens aus. Die bilanzielle
Eigenkapitalquote - einschließlich der Fremdanteile - erhöhte sich
von 16,0 Prozent (Stand 31.12.2006) auf 21,1 Prozent zum Jahresende
2007. Zudem konnten die Nettofinanzschulden gesenkt werden. Sie
gingen im Vergleich zum Vorjahr um 17,3 Prozent auf 2.972,3 Millionen
Euro zurück.

Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich der Operating Cashflow um
6,3 Prozent auf 1.558,7 Millionen Euro. Verantwortlich hierfür war in
erster Linie die Verbesserung des EBITDA und eine Reduktion des
Working Capital. Der Free Cashflow ging dagegen um 173,9 Millionen
auf 853,2 Millionen Euro zurück. Ursächlich hierfür sind vor allem
die um 186,0 Millionen Euro erhöhten Investitionen in immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen. Insgesamt hat die EnBW im
zurückliegenden Jahr 816,1 Millionen Euro investiert und damit 29,5
Prozent mehr als im Vorjahr. Rund 69,7 Prozent dieser Investitionen
wurden im Geschäftsfeld Strom getätigt. Die Investitionsschwerpunkte
lagen hier im Ausbau der Kraftwerke und der Verteilungsanlagen.

Aufgrund des positiven Geschäftsverlaufs werden der Vorstand und
der Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 25. April 2008 eine
Dividendenausschüttung von 1,51 Euro pro berechtigter Stückaktie
vorschlagen. Dies entspricht einer Erhöhung um 32,5 Prozent gegenüber
Vorjahr.

Kommende Jahre stehen im Zeichen kapitalintensiver Investitionen

Aufbauend auf diesen Ergebnissen steht die Strategie der kommenden
Jahre nun im Zeichen kapitalintensiver Investitionen. Insgesamt hat
die EnBW allein für den Zeitraum 2008-2010 Investitionen in Höhe von
7,6 Milliarden Euro - 4,6 Milliarden für Sach- und 3 Milliarden für
Finanzinvestitionen - eingeplant.

Hans-Peter Villis, Vorstandsvorsitzender der EnBW: "Bei den
Sachinvestitionen werden die Bereiche Erzeugung, Gas und Netze ein
Schwerpunkt sein. Trotz eines zunehmend investitionshemmenden
Umfeldes wollen wir unsere Wertschöpfung in Deutschland halten und
ausbauen und damit auch Arbeitsplätze im Land sichern. Wir
investieren in die Versorgungssicherheit und übernehmen Verantwortung
für eine weiterhin leistungsfähige Energieerzeugung und -versorgung".

Bei ihren Investitionen setzt die EnBW auch künftig auf einen
ausgewogenen Energiemix. Für die EnBW sind Kernkraftwerke, moderne
Kohlekraftwerke und Erneuerbare Energien die wesentlichen
Bestandteile einer sicheren, wettbewerbsfähigen und klimaschonenden
Energieversorgung. Neben Investitionen in moderne Kraftwerke soll
auch der Anteil der Erneuerbaren Energien am Erzeugungsportofolio in
den nächsten Jahren signifikant steigen.

Mit dem geplanten Steinkohleblock RDK 8 im
Rheinhafen-Dampfkraftwerk Karlsruhe zeigt die EnBW, dass durch die
Steigerung der Energieeffizienz, unter anderem durch
Fernwärmeauskopplung, der CO2-Ausstoß pro eingesetzter Tonne Kohle
deutlich verringert werden kann.

EnBW plant, Geschäftsfeld Gas auszubauen

Auf weiteres Wachstum setzt die EnBW auch im Geschäftsfeld Gas. Im
Jahr 2007 wurde unter anderem der Downstream-Bereich durch den
weiteren Erwerb von Anteilen an der Erdgas Südwest GmbH gestärkt.
Darüber hinaus ist geplant, den Midstream-Bereich auszubauen.
Langfristige Ziele der EnBW sind eine unabhängige Beschaffung mittels
eigener Gas-Importverträge und der sichere Zugang zu der notwendigen
Transport- und Speicherinfrastruktur. Die Sicherung langfristiger
Nutzungsrechte für Salzkavernen zur unterirdischen Gasspeicherung im
niedersächsischen Etzel und die Anbindung der Speicher über eine
Pipeline an den niederländischen Markt ist Teil dieser Strategie.

Für das laufende Geschäftsjahr 2008 strebt die EnBW ein Ergebnis -
Adjusted EBIT - über Vorjahresniveau und eine weitere Steigerung des
Wertbeitrags an.

Geschäftsbericht Januar bis Dezember 2007 im Überblick:


| |in |2007 |2006 1 |Veränderungen|
| | | | |in % |
|Umsatz | | | | |
|Strom |Mio. EUR |11.539,7 |9.509,0 |+ 21,4 |
|Gas |Mio. EUR |2.479,3 |2.757,9 |- 10,1 |
|Energie- |Mio. EUR |693,2 |592,6 |+ 17,0 |
|und | | | | |
|Umweltdienst- | | | | |
|leistungen | | | | |
|Außenumsatz |Mio. EUR |14.712,2 |12.859,5 |+ 14,4 |
|gesamt | | | | |
|EBITDA |Mio. EUR |2.336,4 |2.273,8 |+ 2,8 |
|EBIT |Mio. EUR |1.559,2 |1.451,2 |+ 7,4 |
|EBT |Mio. EUR |1.372,9 |1.190,1 |+ 15,4 |
|Ergebnis |Mio. EUR |1.416,1 |1.114,7 |+ 27,0 |
|aus | | | | |
|fortzuführen- | | | | |
|den | | | | |
|Aktivitäten | | | | |
|Konzernüber- |Mio. EUR |1.364,1 |1.001,8 |+ 36,2 |
|schuss (2) | | | | |
|Adjusted |Mio. EUR |821,0 |739,6 |+ 11,0 |
|Konzernüber- | | | | |
|schuss (2) | | | | |
|Ergebnis je |EUR |5,58 |4,10 |+ 36,1 |
|Aktie aus | | | | |
|Konzernüber- | | | | |
|schuss (2) | | | | |
|Nettofinanz- |Mio. EUR |2.972,3 |3.592,8 |- 17,3 |
|schulden | | | | |
|Operating |Mio. EUR |1.558,7 |1.466,6 |+ 6,3 |
|Cashflow | | | | |
|Free |Mio. EUR |853,2 |1.027,1 |- 16,9 |
|Cashflow | | | | |
|Investitionen |Mio. EUR |816,1 |630,1 |+ 29,5 |
|in | | | | |
|immaterielle | | | | |
|Vermögenswerte| | | | |
|und | | | | |
|Sachanlagen | | | | |
|(3) | | | | |

(1) Zahlen der Vergleichsperiode aufgrund rückwirkender Änderungen
bilanzieller Sach-verhalte gemäß IFRS angepasst.
(2) Bezogen auf die Gewinnanteile der Gesellschafter der EnBW AG.
(3) aus fortzuführenden Aktivitäten

Originaltext: EnBW Energie Baden Württemberg AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12866
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12866.rss2
ISIN: DE0005220008

Pressekontakt:
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Unternehmenskommunikation
Durlacher Allee 93

76131 Karlsruhe
Tel: + 49 7 21/63-1 43 20
Fax: + 49 7 21/63-1 26 72
unternehmenskommunikation@enbw.com
www.enbw.com


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