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WAZ: Linke verteidigt Zusammenarbeit mit DKP in Hamburg - Scharfe Kritik der Jungen Union

Geschrieben am 19-02-2008

Essen (ots) - Die Linke hat ihre Zusammenarbeit mit der Deutschen
Kommunistischen Partei (DKP) bei den Wahlen in Hamburg verteidigt. Im
Gespräch mit der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen
Zeitung (WAZ, Mittwochausgabe) gab Linke-Wahlkampfleiter Bodo Ramelow
dem Hamburger DKP-Landeschef Olaf Harms Rückendeckung. "Es gibt
keinen Anlass dafür, dass wir uns von Herrn Harms distanzieren. Er
steht inhaltlich zu unserem Wahlprogramm", sagte Ramelow der WAZ.
Harms befindet sich auf Platz zehn der Wahlliste der Linken und
rechnet sich damit gute Chance auf einen Einzug in die Bürgerschaft
am nächsten Sonntag aus.

Bei der Landtagswahl in Niedersachsen war mit Christel Wegner
ebenfalls eine DKP-Politikerin über eine Liste der Linken ins
Parlament gelangt. Nach umstrittenen Äußerungen zur
DDR-Staatssicherheit warf die Linkspartei die Abgeordnete aus ihrer
Fraktion. "Herr Harms hat sich nicht wie Frau Wegner geäußert",
verteidigte Ramelow das Festhalten am Hamburger DKP-Kandidaten.
Ohnehin gebe es im deutschen Wahlrecht nicht die Möglichkeit, eine
eingereichte Liste zu verändern.

Der Vorsitzende der Jungen Union, Philipp Mißfelder, kritisierte
die Zusammenarbeit von Linkspartei und DKP scharf. "Die Linkspartei
wird durch diese Verbindung zum Steigbügelhalter der DKP", sagte
Mißfelder der WAZ. "Deshalb muss die Linkspartei dauerhaft vom
Verfassungsschutz beobachtet werden", fügte er hinzu.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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