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3,7% mehr Ausgaben für außeruniversitäre Forschung in 2006

Geschrieben am 28-02-2008

Wiesbaden (ots) - Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) gaben die außeruniversitären Forschungseinrichtungen 8,2
Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung im Jahr 2006 aus. Das
waren 3,7% mehr als im Vorjahr.

Zu den außeruniversitären Forschungseinrichtungen gehören neben
den Einrichtungen von Bund, Ländern und Gemeinden auch öffentlich
geförderte, private Einrichtungen ohne Erwerbszweck. Auf private
Forschungseinrichtungen, die von Bund und Ländern gemeinsam gefördert
werden, entfielen im Jahr 2006 mit 6,1 Milliarden Euro nahezu drei
Viertel der Forschungsausgaben (74,6%) dieses Bereichs. Hier gaben
die Helmholtz-Zentren 2,6 Milliarden Euro, die Institute der
Max-Planck-Gesellschaft 1,3 Milliarden Euro, die Einrichtungen der
Fraunhofer-Gesellschaft 1,2 Milliarden Euro und die Einrichtungen der
Leibniz-Gemeinschaft 0,9 Milliarden Euro aus. Auf die Akademien der
Wissenschaften entfielen 0,1 Milliarden Euro.

Die öffentlichen Forschungseinrichtungen von Bund, Ländern und
Gemeinden hatten mit 0,9 Milliarden Euro einen Anteil von 11,1% an
den gesamten Ausgaben der außeruniversitären Einrichtungen für
Forschung und Entwicklung. Die sonstigen öffentlich geförderten
Forschungseinrichtungen, einschließlich der wissenschaftlichen
Bibliotheken und Museen, gaben 2006 1,2 Milliarden Euro (14,3%) für
Forschung und Entwicklung aus.

Die Ausgaben der außeruniversitären Forschungseinrichtungen machen
zusammen mit den Forschungsausgaben der Hochschulen rund 30% der
gesamten Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Deutschland aus.
Gut 70% der Forschungstätigkeiten finden im Unternehmenssektor statt.
In den drei Sektoren wurden 2006 zusammen
59 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Dies
entspricht, wie im Vorjahr, einem Anteil von 2,5% am
Bruttoinlandsprodukt. Der Europäische Rat hat im Rahmen der
sogenannten Lissabon-Strategie als Ziel für das Jahr 2010 einen
Anteil von 3% am Bruttoinlandsprodukt formuliert.

Weitere detaillierte Daten enthält die Fachserie 14, Reihe 3.6,
die kostenlos über den Publikationsservice
(http://www.destatis.de/publikationen) zu beziehen ist.

Weitere Auskünfte gibt:
Frank Schüller,
Telefon: (0611) 75-4131,
E-Mail: forschungsausgaben@destatis.de

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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