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Rheinische Post: Sarkozy irrt

Geschrieben am 03-03-2008

Düsseldorf (ots) - von Karin Finkenzeller

Ausgerechnet die weltgrößte Messe zur Informationstechnologie in
Hannover löste die Sprach-Blockade zwischen Frankreich und
Deutschland zumindest kurzfristig auf. Bundeskanzlerin Angela Merkel
und der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy konnten einige
Aspekte ansprechen, die ursprünglich bei den von den Franzosen aus
"Termingründen" kurzfristig abgesagten Treffen der Finanzminister in
Paris und der Regierungskonsultationen in Straubing beraten werden
sollten. Angesichts historisch schlechter Umfragewerte just vor
wichtigen Kommunalwahlen am Sonntag mag man Verständnis dafür
aufbringen, dass Sarkozy eine Tour durch die Provinz als wichtiger
einstufte als das Verhältnis zu seinem engsten EU-Partner. Doch sein
Verhalten ist kurzsichtig und gefährlich.
Wenn Frankreich die am 1. Juli beginnende EU-Ratspräsidentschaft
nicht - zum Nachteil aller Europäer - in den Sand setzen will, sind
bereits vorher enge Abstimmungen mit den Partnern notwendig. Sonst
geht es Sarkozy ab Sommer auf EU-Ebene wie derzeit zu Hause. Die
Franzosen sind zunehmend genervt von dem ohne Abstimmung mit der
Regierung handelnden Präsidenten, der sich in Ideen verheddert, aber
greifbare Erfolge missen lässt.
Bericht: Merkel und Sarkozy..., Titelseite

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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