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Infrastrukturwerte - Investitionsmöglichkeiten mit großem Potenzial

Geschrieben am 04-03-2008

Frankfurt am Main (ots) -

- Public-Private-Partnership-Projekte eröffnen Chancen für private
Anleger
- Gemäßigtes Risiko bei Investments in Infrastruktur
- Vor- und nachgelagerte Infrastrukturbereiche konjunkturellen
Schwankungen unterworfen

Infrastruktur zählt zur Grundversorgung einer Volkswirtschaft.
Ohne ein solides Straßen- und Schienennetz oder funktionierende
Energieversorgungssysteme ist langfristiges Wachstum nicht denkbar.
In Schwellen- und Entwicklungsländern gehören Infrastrukturprojekte
deshalb zu den wichtigsten Zukunftsfeldern: Schätzungen der Weltbank
gehen von einem globalen Investitionsvolumen von jährlich 850 Mrd.
US-Dollar bis 2010 aus - davon wird über die Hälfte auf die Emerging
Markets entfallen. So will z. B. die indische Regierung in den
nächsten 20 Jahren bis 200 Mrd. US-Dollar in die Infrastruktur der
Ballungszentren investieren oder China bis 2012 die Zahl seiner
Flughäfen von 137 auf 186 erhöhen. Doch auch in Industrienationen
spielen Infrastrukturprojekte eine bedeutende Rolle: Allein in Europa
erfordert der zunehmende Verbrauch von Gas bis 2030
Infrastrukturinvestitionen in Höhe von 200 Mrd. Euro, so eine Studie
der OECD.

Regierungen greifen auf privates Beteiligungskapital zurück

Bislang war Infrastruktur meist Sache der Regierungen - doch ohne
die Beteiligung privater Geldgeber sind die kostspieligen
Infrastrukturinvestitionen in Zukunft nicht mehr zu finanzieren. In
den nächsten drei Jahren, so eine Prognose der Weltbank, werden
weltweit 1,4 Bill. US-Dollar an privatem Beteiligungskapital gesucht.
Mit der Änderung des Investmentgesetzes, die der Bundestag im
November 2007 beschlossen hat, können sich nun auch Privatanleger
über deutsche Fonds an sogenannten
Public-Private-Partnership-Projekten (PPP-Projekte) beteiligen.
Während in Kanada oder Australien bereits bis zu 55% der
Transportinfrastruktur von Privaten finanziert werden, beträgt der
Anteil von PPP an öffentlichen Investitionen in Deutschland derzeit
nur rund 4%. Mittelfristig soll er jedoch auf bis zu 15% steigen.
"Für konservative Anleger lohnen sich Infrastrukturfonds, die
Infrastruktureinrichtungen im engeren Sinn wie Elektrizitäts- oder
Gasversorger beinhalten", erläutert Gerrit Weber, Leiter
Produktmanagement beim Commerzbank Private Banking. "Sie sind
langlebig, unverzichtbar und unterliegen eher strukturellen als
zyklischen Einflussfaktoren. Deshalb zählen sie in einem volatilen
Aktienmarktumfeld zu den defensiven Werten."

Risiko-Rendite-Profil von Infrastrukturinvestments

Doch auch für chancenorientierte Anleger sind
Infrastrukturinvestments eine Anlageklasse mit Zukunft: Sie zeichnen
sich durch eine geringe Korrelation mit anderen Märkten aus. In
Phasen starker Verunsicherung an den Finanzmärkten wirken sie daher
als Depotstabilisator, da Investitionen in Infrastruktur wie
Mautstraßen oder Häfen geringeren konjunkturellen Schwankungen
unterworfen sind - die Folge sind stabile und langfristig planbare
Zahlungsströme. "Von ihrem Risikoprofil sind
Infrastruktur¬investments zwischen Aktien und Renten angesiedelt", so
Gerrit Weber. Risikoaffine Anleger sollten aber beachten: Große
Infrastrukturprojekte werfen zwar in der Regel viel Rendite ab, haben
aber meist einen hohen Fremdkapitalanteil. Bei steigenden Zinsen
können die höheren Finanzierungskosten für das Fremdkapital die
Rendite schmälern.

Investitionen in vor- und nachgelagerte Bereiche

Darüber hinaus ist eine Anlage in vor- und nachgelagerte
Wertschöpfungselemente wie Transport- und Bauunternehmungen oder
Immobilienfirmen möglich. Vor allem in den Schwellenländern
expandieren diese zurzeit - sie sind aber einem schärferen Wettbewerb
und konjunkturellen Schwankungen ausgesetzt. "Durch eine unsichere
Regulierung oder willkürliche Eingriffe in die Preisgestaltung sind
Investitionen in vor- und nachgelagerte Bereiche in manchen
Schwellenländern zudem stärker volatil", so Gerrit Weber. "Um
trotzdem vom Infrastrukturaufbau in Emerging Markets zu profitieren,
kann man in Unternehmen investieren, die zwar ihren Hauptsitz in
einem Industrieland haben, gleichzeitig aber viele
Infrastrukturprojekte der Schwellenländer mitrealisieren - wie
beispielsweise Unternehmen aus der Baubranche."

Originaltext: Commerzbank Private Banking
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54251
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54251.rss2

Weitere Informationen:
Commerzbank Private Banking
Public Relations
Thekla Wießner
60261 Frankfurt am Main
Tel. (069) 136 - 44552
Fax (069) 136 - 56928
E-Mail: PR.PrivateBanking@commerzbank.com
Internet: www.privatebanking.commerzbank.de


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