Der Wettbewerb im Fußball ist intakt, auf dem Spielfeld und im Sponsoring / Kartellrechtlicher Vorstoß ohne Festlegung eines "Relevanten Marktes" für Sponsoring
Geschrieben am 05-03-2008 |
Hamburg/Tägerwilen (ots) - Der Sponsoringmarkt hat sich in Deutschland zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig entwickelt, der 2008 ca. 4,6 Mrd. EUR bewegen wird. Hiervon entfallen ca. 2,9 Mrd. EUR auf den Sport und davon wiederum ca. 75% auf Fußball - vom örtlichen Verein über die regionalen Ligen und Bundesligen bis hin zur Champions League respektive der Europameisterschaft.
Gerade im Fußballsponsoring ist nach Ansicht des Fachverbandes für Sponsoring (FASPO) der Wettbewerb zwischen den Ligen und dem Deutschen Fußball Bund intakt. Trotz der den Sport bestimmenden Kooperenz, dem Wechselspiel von Kooperation und Konkurrenz, liegen die Sponsoringrechte der Ligavereine bei diesen Vereinen und nicht bei der DFL. Lediglich die Vermarktung der TV-Rechte wurde an die DFL übertragen, über ihre Sponsoringrechte verfügen die Vereine selbst. Diese arbeitsteilige und sinnvolle Struktur findet sich übrigens in allen Ländern, in denen Fußball auch eine hohe wirtschaftliche Bedeutung hat. So zeigen etwa die Erfahrungen aus Spanien, wo die dezentrale TV-Vermarktung das existierende Modell ist, dass ein Wettbewerb auf dem TV-Rechtemarkt zu erheblichen Wohlfahrtsverlusten geführt hat. Italien, das in den vergangenen Jahren ähnlich vorging, kehrt wieder zu der von der EU-Wettbewerbskommission abgesegneten Zentralvermarktung zurück: Die Erfahrung mit der individuellen TV-Rechtevermarktung, bei der 80% der Einnahmen nur den Top-3-Clubs zugute kamen und der Rest der Ligavereine mehr oder weniger leer ausging, hat hier ein Umdenken bewirkt. Der sportliche Wettbewerb war durch ein Ungleichgewicht der Kräfte auf der Strecke geblieben.
Darüber hinaus vertritt der Fachverband für Sponsoring (FASPO) die Ansicht, dass vor einem kartellrechtlichen Einschreiten im Sponsoringbereich zunächst die definitorischen Rahmenbedingungen für einen abzugrenzenden Sponsoringmarkt zu klären wären. Dies bedeutet, dass zunächst sowohl sachliche als auch räumlich nachvollziehbare Kriterien für den Sponsoringmarkt definiert werden müssten, bevor ein angeblicher kartellrechtlicher Verstoß geahndet werden kann.
Der 1996 gegründete FASPO ist die zentrale Interessenvertretung des Sponsoringmarktes auch in den Werbe-Dachorganisationen ZAW (Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft) und SW Schweizer Werbung. Er bietet allen Marktteilnehmern eine Plattform - Anbietern wie der DFL oder dem DFB, Nachfragern wie den werbenden Marken und Dienstleistern wie Agenturen oder Marktforschern.
Originaltext: Fachverband für Sponsoring e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39398 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_39398.rss2
Pressekontakt: FASPO Fachverband für Sponsoring e.V., Brooktorkai 1, D-20457 Hamburg, Tel. +49 (0) 40 609508-33, Fax -34, E-Mail: info@faspo.de, www.faspo.de FASPO Schweiz, c/o Felten & Cie AG, HTC 2, CH-8274 Tägerwilen, Tel. +41 (0) 71 6666-203, Fax -209, E-Mail: info@faspo.ch, www.faspo.ch
Für Rückfragen: FASPO Vizepräsident J.-B. Felten, 0041.79.4004035
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