Griese (SPD): Noch zu wenig Vorbilder für Frauen in der Wirtschaft / Pau (Linke): Frauen wollen viel zu oft die besseren Männer sein
Geschrieben am 07-03-2008 |
Bonn (ots) - Die Vorsitzende des Ausschusses für Frauen und Familie, Kerstin Griese (SPD), hat sich für eine Lohnangleichung bei Männern und Frauen ausgesprochen. In einem PHOENIX-Interview sagte sie am Freitag, es sei schon viel aufgeholt worden, "aber wir haben immer noch ein großes Problem, denn Frauen sind immer noch diejenigen, die weniger verdienen als Männer." Es gebe ein großes Lohngefälle von bis zu 20 Prozent. Deutschland stehe im europäischen Vergleich "sehr schlecht da", so die SPD-Politikerin. "Wir brauchen mehr Gleichstellung am Arbeitsmarkt und in der Wirtschaft." Für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf habe ihre Partei viel getan, dennoch stelle sich die Frage, ob weitere gesetzliche Maßnahmen notwendig seien. Zudem gebe es "immer noch zu wenige Frauen in Führungspositionen", so Griese. "Wir brauchen Vorbilder für junge Frauen, damit sie erleben, dass man in Führungspositionen kommen kann." Vor allem gut ausgebildete Frauen würden immer noch häufig merken, dass sie in höheren Positionen nicht weiterkämen und an eine Art gläserne Decke stießen. Dies sei in der Wirtschaft ein ganz großes Problem für Frauen. Ebenfalls im PHOENIX-Interview plädierte Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Die Linke) dafür, dass Frauen mehr Selbstbewusstsein zeigen sollten. "Ich erlebe noch viel zu oft, dass Frauen versuchen, die besseren Männer zu sein", so Pau. "Ich denke, wir sollten da selbstbewusst das, was wir an Stärke einzubringen haben (...) auch mit in das Leben einbringen", forderte die Bundestagsvizepräsidentin.
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