WAZ: Ein absurdes Privileg - Kommentar von Stefan Schulte
Geschrieben am 10-03-2008 |
Essen (ots) - Als Vorkämpfer für soziale Gerechtigkeit trat Klaus Zumwinkel bereits zurück, als er den Post-Mindestlohn nutzte, um seine Aktien zu vergolden. Der Manager ist mittlerweile über seine ganz private Gier gestürzt. Dass er sich auch als Post-Chef vor allem der Rendite verpflichtet fühlte, konnte man vorher wissen. Denn so sehr er um Mindestlöhne für alle Briefsortierer und -zusteller kämpfte, so ungeniert kürzte er bei denen, die der Post seit Jahren die weniger rentable Arbeit abnehmen: den Agenturen. Auch der eigene Mindestlohn entspringt nicht der Herzenswärme des Managements, sondern der Sicherung von Märkten. Dass die junge, private Konkurrenz den Tarif nicht auf Anhieb würde zahlen können, haben die ersten Entlassungen gezeigt. Sie haben aber nicht nur mit dem Mindestlohn zu tun. Würde die Konkurrenz wie die Post von der Mehrwertsteuer befreit, hätte sie auch größere Spielräume. Beim Steuerprivileg schließt sich ein absurder Kreis: Die Post wird bevorteilt für ihre bundesweite Präsenz, die ihr Agenturen zu Dumpinglöhnen sichern.
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