BA: Keine einfache Rechnung - die aktuelle Entwicklung des Haushaltes der BA
Geschrieben am 11-03-2008 |
Nürnberg (ots) - Der Haushalt der Bundesagentur für Arbeit (BA) und die Ausgaben der Arbeitsgemeinschaften aus Agenturen für Arbeit und Kommunen zur Finanzierung der Arbeitslosengeld II-Bezieher (ARGEn) stehen in den letzten Wochen im Fokus von Politk und Öffentlichkeit. Zur Versachlichung der Diskussion über Beitragssenkungen bzw. die Ausgabensituation will die BA mit folgenden Argumenten beitragen: 1.Der jetzt gültige Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung in Höhe von 3,3 Prozent ist knapp kalkuliert. Unter Annahme der mittelfristigen volkswirtschaftlichen Eckwerte der Bundesregierung wird die BA bis zum Jahre 2012 die in den letzten beiden Jahren erwirtschafteten Überschüsse benötigen, um ohne Bundesdarlehen auszukommen. Eine weitere Beitragssatzsenkung müsste zu Lasten arbeitsmarktpolitischer Programme gehen. Das ist nicht im Sinne der Arbeitslosen. 2.Richtig ist, dass der Finanzierungssaldo der BA nach den ersten beiden Monaten dieses Jahres um 850 Millionen Euro günstiger ausgefallen ist als in der unterjährigen Haushaltsplanung erwartet. Dabei waren die Ausgaben deutlich geringer als geplant, weil die BA aufgrund des milden Winters weniger Ausgaben für Arbeitslosengeld und Saisonkurzarbeitergeld leisten musste. Eine Hochrechnung dieser günstigen Entwicklung auf das ganze Jahr ist deshalb falsch. 3.Für die so genannten passiven Leistungen im SGB II (Arbeitslosengeld II und Sozialgeld) haben die ARGEn und Agenturen für Arbeit in den ersten beiden Monaten dieses Jahres 5,6 Prozent weniger ausgegeben als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies ist zwar etwas mehr als die unterjährige Haushaltsplanung vorsieht. Aber auch hier wirken Sondereffekte. Die Verlängerung des Arbeitslosengeldes für Ältere wird in den kommenden Monaten zu einer Entlastung der Ausgaben im SGB II führen. Deshalb sieht die BA für ihren Verantwortungsbereich gegenwärtig keine Kostenüberschreitungen. Wegen dieser Sonderfaktoren wird eine erste Prognose der Jahresentwicklung erst im zweiten Quartal möglich sein.
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.
Originaltext: Bundesagentur für Arbeit (BA) Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6776 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6776.rss2
Pressekontakt: Bundesagentur für Arbeit Presseteam Regensburger Strasse 104 D-90478 Nürnberg E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de Tel.: 0911/179-2218 Fax: 0911/179-1487
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
124909
weitere Artikel:
- Pressestatement zur Fraktionssitzung mit Oskar Lafontaine und Klaus Ernst am 04.03.08 um 13.45 Uhr im Reichstag Berlin (ots) - Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, die Fraktion DIE LINKE wird sich heute ab 14.00 Uhr in der Fraktionssitzung mit der Vorbereitung der Sitzungswoche beschäftigen. Dabei stehen Konsequenzen aus dem Verwaltungsgerichtsurteil zum Post-Mindestlohn, die Renten-Debatte und die aktuellen Entwicklungen im Verhältnis von Linken und SPD im Mittelpunkt. Vor der Fraktionssitzung trifft sich die Fraktionsführung mit den Vorsitzenden der westdeutschen Landtagsfraktionen. Der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Oskar Lafontaine, mehr...
- Börnsen/Mißfelder/Pawelski: Filmfördergesetz stärkt das Kino und den Film Berlin (ots) - Anlässlich der Veröffentlichung des Entwurfes der Novelle des Filmfördergesetzes durch Kulturstaatsminister Bernd Neumann erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB, und die zuständigen Berichterstatter Rita Pawelski MdB und Philip Mißfelder MdB: Ohne Kinos braucht man keine Kinofilmförderung. Wir begrüßen das klare Bekenntnis der Bundesregierung nicht nur zum deutschen Film, sondern auch zum Kino als einem kulturellen Ort, an dem Filme als ein mehr...
- [Korrektur] Pressestatement zur Fraktionssitzung mit Oskar Lafontaine und Klaus Ernst am 11.03.08 um 13.45 Uhr im Reichstag Berlin (ots) - [Achtung: Datum korrigiert] Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, die Fraktion DIE LINKE wird sich heute ab 14.00 Uhr in der Fraktionssitzung mit der Vorbereitung der Sitzungswoche beschäftigen. Dabei stehen Konsequenzen aus dem Verwaltungsgerichtsurteil zum Post-Mindestlohn, die Renten-Debatte und die aktuellen Entwicklungen im Verhältnis von Linken und SPD im Mittelpunkt. Vor der Fraktionssitzung trifft sich die Fraktionsführung mit den Vorsitzenden der westdeutschen Landtagsfraktionen. Der Vorsitzende der mehr...
- Großer Erfolg für das E-Partizipations-Projekt der Stadt Bergheim / Die Online-Bürgerbeteiligung zum Haushalt übertrifft die Erwartungen deutlich Bonn (ots) - Mit einer Online-Bürgerbeteiligung zum Haushalt gehört die Stadt Bergheim im Rheinland seit zwei Wochen zum Kreis der modernen Web 2.0-Kommunen, die mit E-Partizipation für mehr Bürgernähe sorgen. Für die Planung und Umsetzung der Beteiligung holte sich die Stadt mit Zebralog und Ontopica aus Bonn erfahrene Spezialisten. Am Sonntag wurde die erste Phase des Bürgerhaushalts im Internet, das Sammeln und Bewerten von Vorschlägen und Diskussionsbeiträgen, erfolgreich abgeschlossen. Nach der dreiwöchigen Diskussionsphase verzeichnete mehr...
- Nanopartikel in Lebensmitteln: unsichtbar, kaum auf Risiken geprüft, gesetzlich ungeregelt. Bundesregierung muss Verkaufsstopp beschließen Berlin (ots) - Obwohl es eine wachsende Zahl wissenschaftlicher Belege für mögliche Gesundheits- und Umweltgefahren gibt, werden nach Recherchen des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) im Lebensmittelbereich nachweislich in rund einhundert zum Teil auch in Deutschland verkauften Produkten Nanomaterialien eingesetzt. Die Hersteller dieser Produkte, dabei handelt es sich neben Lebensmitteln vor allem um Nahrungsergänzungsmittel, Küchenartikel, Verpackungen und Agrochemikalien, verschweigen oft die Verwendung von Nanomaterialien. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|