WAZ: Schädlicher Eifer - Kommentar von Christoph Meinerz
Geschrieben am 12-03-2008 |
Essen (ots) - Wer zu viel des Guten will, wird am Ende ein schlechtes Ergebnis erzielen. Und Überforderung ist bekanntlich auch ein Feind des Erfolgs. Bei Schülern, Eltern und Lehrern in Nordrhein-Westfalen macht sich eine nachvollziehbare Reformgereiztheit breit. Schon allein die Ankündigung möglicher weiterer Veränderungen am Schulsystem löst reflexartig Proteste aus.
Mag die Formel "Stillstand gleich Rückschritt" auch richtig sein - der Eifer, mit dem die schwarz-gelbe Landesregierung versucht, unser Bildungssystem zu verändern, richtet Schaden an. Das hat doch der Stress im Zusammenhang mit der unzulänglich vorbereiteten Einführung des "Turbo-Abiturs" gerade erst gezeigt. Man möchte der Landesregierung zurufen: Erledigt doch ersteinmal die vorhandenen Baustellen, bevor ihr schon wieder neue Gräben aufreißt!
Wenn Hochschulen über schlechte Allgemeinbildung von Abiturienten klagen, stehen sie damit gewiss nicht allein. Nur mit einem breiteren "Trichter", der erst in den letzten drei Schuljahren angesetzt wird, löst man dieses Problem jedoch sicherlich nicht.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 / 804-2727 zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
125435
weitere Artikel:
- Wiesbadener Kurier: Kommentar zu Gabriel/Alleinflüge Wiesbaden (ots) - Das war eine besondere Urlaubsunterbrechung. Teuer für den Steuerzahler und peinlich für den Umweltminister. Ob Sigmar Gabriel beim Mallorca-Trip mit der Bundeswehr die Regeln eingehalten hat, bleibt im Wortsinne fragwürdig. Als Vorbild in Sachen Umweltbewusstsein ist der vollmundige Klimaschützer jedenfalls nicht mehr zu gebrauchen. Gabriel mag noch geltend machen, dass er für die eilends einberufene Kabinettssitzung im letzten Sommer die Flugbereitschaft rufen musste, um rechtzeitig von seinem Ferienort nach Berlin zu mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Nicht zum ersten Mal (Kommentar zu Sigmar Gabriel) Mainz (ots) - Wäre Sigmar Gabriel nicht ausgerechnet Bundesumweltminister, die Aufregung über die Benutzung einer Bundeswehrmaschine würde sich in Grenzen halten. Denn er ist beileibe nicht der Einzige, der sich der schicken Maschinen der Bundesluftwaffe bedient, und ob es bei den anderen Passagieren umweltverträglicher und kostenbewusster zugeht, ist noch sehr die Frage. Doch von einem Umweltminister erwartet man eben weit mehr als von jedem anderen Kabinettsmitglied, dass er in Sachen Umwelt Vorbild ist. Er muss zwar nicht gerade mit mehr...
- Westfalenpost: Vieles bleibt im Dunkeln Hagen (ots) - Urteile im Rekruten-Misshandlungs-Prozess Von Jörg Fleischer Der Prozess um die Misshandlungen von Rekruten in der Coesfelder Freiherr-vom-Stein-Kaserne ist beendet. Diese juristische Aufarbeitung schlimmer Vorfälle in der Truppe ist einzigartig. Das Verfahren gegen die ehemaligen Bundeswehr-Ausbilder ging mit Bewährungs- und Geldstrafen zu Ende. Fesselungen, Schläge, das Einflößen von Wasser und nicht zuletzt Stromstöße gegen junge Soldaten bei einer fingierten Geiselnahme konnte die Kammer nachweisen. Angesichts dieses mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Schwer getan (Kommentar zu Parteien und Privatfunk) Mainz (ots) - Es ist immer das alte Lied: Gesetze, die schlampig erlassen werden, halten einer richterlichen Überprüfung nicht stand; sie müssen neu eingebracht und verabschiedet werden. Die Fälle häufen sich. Leider. Der aktuelle betrifft die hessische Landesregierung, die im Jahr 2000 unter Federführung der CDU den politischen Parteien eine Beteiligung am Privatfunk ausnahmslos untersagte. Diese Regelung gilt nunmehr noch bis Mitte 2009 und muss dann revidiert werden. Betroffen war und ist davon allein die SPD, die sich traditionell mit mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Green IT Bielefeld (ots) - Größer, schneller, weiter, immer umweltbewusst heißt die Devise. Natürlich hat der PS-starke Bolide in der Garage einen Katalysator, erfüllt der schrankgroße Doppeltürenkühlschrank in der Küche die Energieeffizienzklasse A und tritt der per Jet angereiste Urlauber auf den Balearen ökobewusst in die Pedale. Da muss die Frage erlaubt sein: Wären Kleinwagen, 150-Liter-Kühlschrank und Urlaub an der Nordsee nicht ökologischer - geht es uns um eine saubere Umwelt oder vorrangig um ein sauberes Gewissen? Oft sind höhere Leistung, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|