Automatisierte IT-Prozesse überwinden natürliche Grenzen von ITIL
Geschrieben am 13-03-2008 |
Frankfurt am Main (ots) - Ab einem bestimmten Zeitpunkt können mit herkömmlichen Methoden keine Effektivitätssteigerungen im Betriebssystem realisiert werden
Laut den Experten bei der Frankfurter Arago AG, die sich als Spezialist für hochkomplexe und verteilte IT-Architekturen einen Namen gemacht hat, beginnt für Unternehmen im Zusammenhang mit der Verwaltung von IT-gestützten Geschäftsprozessen ein neues Zeitalter. Dieses lässt sich als die "Ära nach ITIL" bezeichnen. Ähnlich der klassischen Industrie, in der im 19. Jahrhundert Maschinen die manuelle Arbeit zu ersetzen begannen, lautet heute auch in Bezug auf die IT-Systeme eines Betriebes das Zauberwort: Automatisierung. Die Experten der arago AG sind sich sicher, dass durch die Etablierung von Regeln und daraus resultierenden automatisch ablaufenden Aktionen an bestimmten Punkten im IT-System eine deutliche Effektivitätssteigerung bei gleichzeitig sinkendem Arbeitsaufwand realisiert werden kann.
Keinesfalls sollen aber die zahlreichen Errungenschaften, die der Standard ITIL erst möglich gemacht hat, vergessen oder verurteilt werden, wie Hans-Christian Boos von der arago AG verdeutlicht: "Die Implementierung der ITIL-Prozesse bewirkt eine Eindämmung des Wildwuchses, vermeidet Herrschaftswissen, bringt Transparenz in die Betriebsdienstleistung und sorgt vor allem für eine gute Dokumentation des Betriebsablaufes - was auch die Wiederverwendung von einmal gefundenen Problemlösungen beinhaltet." Doch ITIL hat auch seine Grenzen: Der Standard liefert lediglich ein Prozessframework, um Betriebsdienstleistungen mit möglichst großer Effizienz und Effektivität für bekannte und neue Herausforderungen ausführen zu können. "Ab einem bestimmten Punkt haben die Betriebsverantwortlichen mit der Verbesserung der herkömmlichen Vorgehensmodelle auch den letzten Tropfen an Effektivitätssteigerung aus einem System gepresst", erläutert Hans-Christian Boos.
Dennoch liefert der ITIL-Standard die Möglichkeit, den gesamten IT-Betrieb als in sich verbundene und schlüssig zusammenhängende Einheit zu betrachten. Das ist laut arago die Voraussetzung für eine Weiterentwicklung der Betriebskonzepte. Unternehmen sollten nunmehr prüfen, ob nicht an bestimmten Stellen, an denen bisher IT-Mitarbeiter manuelle Änderungen vornehmen mussten, automatisierte Funktionen etabliert werden können. Folge wäre die Schaffung von Freiräumen, die wieder zur Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen genutzt werden könnten, beziehungsweise dem Unternehmen die bessere Konzentration auf das Kerngeschäft erlaubt. Als besonders effizient erweise sich dabei die Suche nach Überschneidungen in den Prozessabläufen, die im Anschluss als Ansatzpunkt für die Automatisierung herangezogen werden können. Beispielsweise ließen sich solche Gemeinsamkeiten in einem vorhandenen Überwachungssystem sehr leicht identifizieren. "Jeder der beschriebenen ITIL-Prozesse hängt zu einem gravierenden Teil von der Funktion des Überwachungssystems ab, das meist auch über verschiedene Prozesse wacht. Auf der Grundlage dieser abhängigen und vernetzten Gesamtüberwachung bietet sich ein Automatisierungsansatz als treibende Kraft geradezu an", erklärt Hans-Christian Boos.
Entscheidender Faktor der nächsten Generation des IT-Betriebes ist nach arago ein Gürtel aus Regeln und draus resultierende Aktionen. Dieser befindet sich zwischen den erfassten Überwachungsdaten und den manuellen ITIL-Prozessen. Diese werden entweder durch das Regelwerk automatisch durchgeführt oder von diesem manuell ausgelöst. Damit wird ITIL logisch weiter geführt, so dass der IT-Betrieb nicht mehr nur organisiert und standardisiert, sondern auf Basis des definierten Prozessframeworks an bestimmten Stellen auch automatisiert wird.
Die arago AG (www.arago.de) mit Hauptsitz in Frankfurt am Main ist mit seinen Produkten und Dienstleistungen Spezialist für hochkomplexe und verteilte IT-Architekturen. Das Unternehmen verfolgt dabei das Ziel, mit technischen Lösungen IT-gestützte Geschäftsprozesse effizienter, kostengünstiger und sicherer zu gestalten. Dafür entwickelt arago seit der Gründung im Jahr 1995 Lösungen und Services für das Management vielschichtiger Anwendungen in Internet, Intranet und Extranet. Das Leistungsspektrum reicht dabei vom automatisierten und ITIL-konformen System- und Applikationsbetrieb bis hin zur standardisierten Entwicklung geschäftsrelevanter Webanwendungen und Portale. Zu den Kunden zählen insbesondere Banken und Kapitalanlagegesellschaften, aber auch mit Betrieben aus der Touristik-Branche, dem produzierenden Gewerbe und dem Einzelhandel arbeitet arago seit langen Jahren erfolgreich zusammen.
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