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Helaba und Frankfurter Sparkasse steigern erneut den Jahresüberschuss

Geschrieben am 17-03-2008

Frankfurt am Main (ots) -

Starker Anstieg des Zins- und Provisionsüberschusses

Marktbedingte Bewertungsbelastungen auf Wertpapierbestände
ergebniswirksam verarbeitet

Dynamisches Wachstum des Kundengeschäfts

"Die Helaba und die Frankfurter Sparkasse haben aufgrund ihres
zukunftsorientierten Geschäftsmodells und des konservativen
Risikoprofils die Finanzmarktkrise gut bewältigt. Beide Institute,
die den Kern des Helaba-Konzerns ausmachen, haben ihre Ertragskraft
und ihre Marktposition 2007 weiter gestärkt und die gute
Liquiditätssituation gezielt zur Nutzung von Marktchancen
eingesetzt." Diese Bewertung nahm Dr. Günther Merl,
Vorstandsvorsitzender der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen
anlässlich der Vorlage vorläufiger, noch nicht testierter Geschäfts-
und Ertragszahlen (HGB-Basis) beider Einzelinstitute vor. Die
Präsentation von Konzernzahlen nach IFRS-Standard kündigte er für die
Bilanz-Pressekonferenz am 16. April an.

Die Helaba übertraf mit einem Jahresüberschuss von 297,4 Mio. Euro
das bereits hohe Vorjahresergebnis um 2,9 %. Auch der
Jahresüberschuss der Frankfurter Sparkasse verbesserte sich mit 60,9
Mio. Euro bzw. 21,8 % nochmals deutlich. Beide Institute haben
marktbedingte Belastungen infolge der Verwerfungen an den
Finanzmärkten umfassend ergebniswirksam verarbeitet. Die Helaba ist
mit 190 Mio. Euro und die Frankfurter Sparkasse mit 60 Mio. Euro
betroffen. Merl: "Die Wertpapierbestände zeichnen sich unverändert
durch eine hohe Bonität aus. Deshalb stellen diese zu Marktpreisen
erfolgten Bewertungskorrekturen wirtschaftlich stille Reserven dar,
die spätestens bei Fälligkeit der Geschäfte erfolgswirksam realisiert
werden."

Helaba: Operative Erträge und Betriebsergebnis vor Risikovorsorge
steigen Kundengeschäft auf Rekordniveau

Das operative Geschäft der Helaba entwickelte sich im Jahr 2007
sehr dynamisch. Das Geschäftsvolumen nahm um 8,9 % auf 204,9 Mrd.
Euro zu. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 8,7 % auf 158,6 Mrd. Euro.
Dabei bildete das Kundengeschäft mit einem Zuwachs von 14,1 % bzw.
9,6 Mrd. Euro den wesentlichen Wachstumstreiber. Mit 77,7 Mrd. Euro
erreichen die Kundenforderungen einen Anteil an der Bilanzsumme von
fast 50 %. Das mittel- und langfristige Neugeschäft erreichte mit
einer Steigerung um 50 % auf 21,8 Mrd. Euro einen neuen Höchstwert.
Schwerpunkte waren insbesondere das Immobiliengeschäft und das
Corporate Finance-Geschäft. "Diese Zahlen sprechen für die gute
Qualität unserer Bilanz und für unsere Verankerung im Kundengeschäft.
Die Zuwächse haben wir ohne Abstriche von unseren konservativen
Risikostandards erreicht. Sie belegen, dass wir auch während der
Krise am Markt präsent sind und die Chancen zum Ausbau unserer
Marktposition und zur nachhaltigen Stärkung unserer Ertragskraft
nutzen", so Merl.

Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge und Bewertungen der Helaba
stieg in 2007 um 2,1 % auf 398,3 Mio. Euro. Das operative Ergebnis
hat sich um 0,9 % auf 952,2 Mio. Euro erhöht. Maßgebend hierfür war
der Anstieg des Zinsüberschusses um 16,9 % auf 912,2 Mio. Euro. Der
Provisionsüberschuss verzeichnet mit einem Plus von 15,6 % auf 77,7
Mio. Euro ebenfalls einen deutlichen Ergebniszuwachs. Das
Nettoergebnis aus Finanzgeschäften weist mit minus 68,7 Mio. Euro
einen negativen Ergebnisswing gegenüber dem Vorjahr von insgesamt
136,2 Mio. Euro auf. Er ist verursacht durch die erhebliche
Ausweitung der Marktaufschläge auch für bonitätsmässig einwandfreie
Wertpapiere und deren Bewertung zu Marktpreisen. Die Helaba hält aus
Gründen der Liquiditätssteuerung einen Wertpapierbestand von 39,8
Mrd. Euro im Handelsbuch. Im laufenden Handelsgeschäft, hat die Bank
trotz der Marktturbulenzen aber weiterhin deutlich positive
Ergebnisbeiträge erzielt. Der Saldo aus sonstigen Erträgen und
Aufwendungen weist mit 31,2 Mio. Euro einen Zuwachs von 7,6 % auf.

Der Verwaltungsaufwand bewegt sich mit 558,3 Mio. Euro auf
Vorjahresniveau. Der Personalaufwand weist infolge niedrigerer
Zuführungen zu Pensionsrückstellungen eine sinkende Tendenz auf. Der
Sachaufwand ist hingegen um 7,4 % bzw. 17,5 Mio. Euro auf 254,6 Mio.
Euro gestiegen.

Das Risikovorsorge-/Bewertungsergebnis im Helaba-Einzelinstitut
beträgt minus 52,9 Mio. Euro (Vorjahr minus 36,6 Mio. Euro) .
Wesentliche Ursache dieses Anstiegs sind marktbedingte Abschreibungen
auf Wertpapiere des Liquiditätsbestandes in Höhe von minus 48,2 Mio.
Euro (Vorjahr: plus 11,1 Mio. Euro). Das Bewertungsergebnis des
Kreditgeschäftes beträgt plus 9,7 Mio. Euro (Vorjahr: minus 33,3 Mio.
Euro), das Bewertungsergebnis des Beteiligungsgeschäftes minus 14,4
Mio. Euro (Vorjahr: minus 8,6 Mio. Euro). Das Betriebsergebnis nach
Risikovorsorge und Bewertungen liegt mit 341,0 Mio. Euro um 2,4 %
leicht unter dem hohen Vorjahreswert.

Starkes Wachstum von Frankfurter Sparkasse und 1822 direkt
Ertragslage erneut verbessert

Die Frankfurter Sparkasse verzeichnete ihr stärkstes Wachstum seit
10 Jahren. Ihre Bilanzsumme stieg um 14,9 % auf 17,7 Mrd. Euro. Die
stärksten Wachstumsimpulse gingen von den Kundeneinlagen aus. Sie
nahmen um 15,3 % oder 1,7 Mrd. Euro auf 12,8 Mrd. Euro zu. Auf die
1822direkt entfielen davon allein 1,4 Mrd. Euro. Zum 1. Januar 2009
ist die Ausgliederung der 1822direkt und Verselbständigung mit
eigener Banklizenz und einer Eigenkapitalausstattung von 125 Mio.
Euro vorgesehen.

Die Ertragslage der viertgrössten Sparkasse Deutschlands hat sich
in 2007 erneut verbessert. Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge
und Bewertungen stieg um 16,7 % auf 84,0 Mio. Euro. Gegen den
allgemeinen Trend verbesserte sich der Zinsüberschuss um 3,3 % auf
239,9 Mio. Euro. Die Zunahme des Provisionsüberschusses um 9,3 % auf
89,7 Mio. Euro ist u.a. auf höhere Erträge aus dem
Wertpapierkommissionsgeschäft zurückzuführen, das um 30 % auf 2,9
Mrd. Euro sprang. Das Nettoergebnis aus Finanzgeschäften nahm auf 0,5
Mio. Euro ab, weil die Sparkasse nach ihrer Integration in den
Helaba-Konzern die Handelsaktivitäten eingestellt hat. Die sonstigen
Erträge und Aufwendungen schlossen mit einem positiven Saldo von 2,3
Mio. Euro ab. Der Verwaltungsaufwand reduzierte sich dank eines
straffen Kostenmanagements auf 248,4 Mio. Euro.

Die weitere Erholung des Betriebsergebnisses vor Risikovorsorge
und Bewertungen ging einher mit gestiegenen Belastungen aus dem
Bewertungsergebnis. Es ist gekennzeichnet durch positive Effekte aus
dem Kreditgeschäft, Zuführungen zur §340f-Reserve und einem
positiven Bewertungssaldo aus dem Beteiligungsgeschäft. Die
Frankfurter Sparkasse hält einen Liquiditäts-Wertpapierbestand in
Höhe von 6,7 Mrd. Euro. Dieser wurde zum strengen Niederstwertprinzip
bewertet und weist Bewertungskorrekturen von 58,4 Mio. Euro auf.

Die in der Region Frankfurt führende Retailbank erwirtschaftete
somit ein um 2,9 % erhöhtes Betriebsergebnis nach Risikovorsorge von
73,8 Mio. Euro. Sie weist einen um 21,9 % verbesserten
Jahres-überschuss in Höhe von 60,9 Mio. aus, der vollständig den
Gewinn-rücklagen zugeführt wird.

Geschäftsmodell des Helaba-Konzerns hat sich in Finanzmarktkrise
bewährt

Merl bewertet das Geschäftsjahr 2007 insgesamt positiv: "Operativ
haben Helaba und Frankfurter Sparkasse ein exzellentes Jahr hinter
sich. In schwierigen Marktturbulenzen haben wir klar Kurs gehalten.
Unser strategisches Geschäftsmodell - der Mix aus Wholesale und
Retail, die vorbildliche Zusammenarbeit mit den Sparkassen in Hessen
und Thüringen und das vorausschauende Risiko- und
Liquiditätsmanagement - hat sich erneut bewährt. Das strategische
Geschäftsmodell des Helaba-Konzerns ist zukunftsfähig. Trotz der
marktbedingten Bewertungsbelastungen von konzernweit 250 Mio. Euro
haben wir das Ergebnis auf hohem Niveau stabilisiert und über die
Bildung von Rücklagen die Kapitalbasis für das zukünftige Wachstum
gestärkt. Die in den Helaba-Konzern integrierte Frankfurter Sparkasse
ist endgültig am Markt zurück. Sie verzeichnet das stärkste Wachstum
im letzten Jahrzehnt und hat ihre Ertragssituation wiederum
verbessert. Von der Ausgliederung der 1822 direkt erwarten wir
weitere Wachstumsimpulse."

Originaltext: Landesbank Hessen-Thüringen
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55060
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Pressekontakt:
Wolfgang Kuß
Presse und Kommunikation

Helaba
Landesbank Hessen-Thüringen
Girozentrale
MAIN TOWER
Neue Mainzer Str. 52-58
60311 Frankfurt
Tel.: 069/9132-2877
Fax: 069/9132-4335
e-mail: wolfgang.kuss@helaba.de
Internet: www.helaba.de


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