ots.Audio: Ab 2009 wird der Treibstoff für Autos aus Umweltgründen mit 10 %igem Bioethanol (E10) versetzt / Für moderne Automotoren ist dies kein Problem

Siershahn (ots) -

- Querverweis: Audiomaterial ist unter
http://www.presseportal.de/audio und
http://www.presseportal.de/link/multimedia.mecom.eu abrufbar -

Seit einiger Zeit geistert ein Gespenst mit dem Namen "E10" durch
die Medien. Dahinter verbirgt sich eine Kraftstoffbeimischung.
Künftig werden dem Ottokraftstoff 10 % Bioethanol beigefügt, was der
Umwelt natürlich nutzen wird, was aber vielen Autobesitzern Sorgen
macht. Sie fragen sich, ob die Motoren ihrer Autos dies verkraften.
Die Antwort ist nicht ganz so einfach, es kommt drauf an, wie alt die
Fahrzeuge sind. Grundsätzlich kann man allerdings Entwarnung geben.

Der nachfolgende Beitrag ist auch als fertig gesprochener
Komplettbeitrag in Längen von 2:30 und 1:30 Minuten abrufbar unter

http://www.was-audio.de/032d65995b101d101/index.html

Dort finden Sie auch weitere aktuelle O-Töne und Komplettbeiträge
fürs Radio zum Thema "Ford und Autogas" sowie über den neuen "Ford
Focus Econetic".

Anmoderationsvorschlag:

Immer, wenn ich denke, mich kann in der Politik nichts mehr
überraschen, dann fällt unseren Volksvertretern wieder mal etwas
Neues ein. Speziell, was die Umwelt angeht, sind sie ja sehr findig,
wobei man sich schon fragt, wem es nützt. Der Umwelt oder denen, die
sich die entsprechenden Maßnahmen ausdenken. Im Falle des E10 habe
ich allerdings berechtigte Hoffnungen, dass dies für die Umwelt etwas
bringt. Mein Kollege Michael Weyland ist bekanntermaßen für das Thema
"Auto" zuständig, also können Sie mal davon ausgehen, dass es nicht
in erster Linie um Lebensmittelzusatzstoffe geht, wie die Bezeichnung
vielleicht vermuten lässt!

Textanfang Sprechertext.
Wenn es um das Thema "Umwelt" geht, dann stoßen häufig
Interessenvertreter aller Couleur aufeinander. Die streiten dann
vortrefflich über den Sinn oder Unsinn diverser Dinge, das Problem
ist nur, dass diejenigen, die es betrifft, häufig vor vollendete
Tatsachen gestellt worden. Ein schönes Beispiel dafür ist E10. Was
sich dahinter verbirgt verrät uns Dr. Wolfgang Schneider. Er ist
Vize-Präsident von Ford Europa.

Dr. Wolfgang Schneider, O-Ton 17 Sekunden

E10 steht für Ethanol 10, Ethanol ist ein Alkohol, der aus
Biomasse gewonnen wird, dieser Alkohol soll ab dem nächsten Jahr,
also ab 2009, allen Benzinkraftstoffen beigemischt werden.

Fortsetzung Sprechertext:

Nun wird eine Reihe von Leuten sagen, es sei Ihnen völlig egal, ob
in ihrem Benzintank auch Alkohol herumschwappt oder nicht.

Dr. Wolfgang Schneider, O-Ton 18 sek

Eigentlich egal, aber doch nicht egal, denn dieser Ethanolgehalt
im Benzin - diese 10 % - die werden natürlich den co2 Ausstoß
entscheidend reduzieren und daher ist das ein Beitrag zur Umwelt, den
wir als Automobilunternehmen auch sehr stark begrüßen.

Fortsetzung Sprechertext:

Ganz so unproblematisch ist die ganze Geschichte aber dennoch
nicht, weil man sicher sein muss, dass die Motoren diese Mischung
verkraften.

Dr. Wolfgang Schneider, O-Ton 25 Sekunden

Ja, und damit sind wir auch beim Hauptpunkt. Ist das E10, also
diese zehnprozentige Beimischung von Ethanol in das Benzin,
eigentlich verträglich mit den Systemen, die im Fahrzeug nun mal
funktionieren, vor allem, mit den Motoren? Unsere Aussage ist: JA!
Wir haben das überprüft, andere Hersteller haben das auch überprüft,
wir sind alle zu demselben Ergebnis gekommen. E10 ist im Fahrzeug
unproblematisch!

Fortsetzung Sprechertext:

Trotzdem sollte man etwas auf der Hut sein.

Dr. Wolfgang Schneider, O-Ton 24 Sekunden

Eine kleine Vorsichtswarnung. Wir haben ältere Fahrzeuge, also
die, die zwanzig Jahre und älter sind, noch genauer zu untersuchen.
Aber bis dahin, also bis Fahrzeuge, die zwanzig Jahre alt sind, sind
wir sicher, E10 funktioniert, kein Problem, auch nicht mit dem Ford
Ka, den wir früher mal auf der Problemliste hatten, Entwarnung, alles
o.k.

Fortsetzung Sprechertext:

Doch was machen beispielsweise die Caprifans, die ihre
Schmuckstücke aus den 70-iger Jahren sicher nicht stilllegen möchten.

Dr. Wolfgang Schneider, O-Ton 15 Sekunden

Den sollen sie auch nicht stilllegen. Fahrzeuge, die älter als 20
Jahre sind, also sagen wir mal vor 1990 gebaut worden sind,
Cabriolets, andere alte Fahrzeuge, die müssen einfach
Super-Pluskraftstoff tanken. Warum Super Plus? Super Plus hat kein
E10!

Schluss Sprechertext:

Also kein Grund zur Sorge, niemand wird sein Fahrzeug wegen der
E10 Beimischung stilllegen müssen

Das Material ist honorarfrei zur Verwendung!

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch
um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben
an desk@newsaktuell.de.

Originaltext: WAS? Michael Weyland
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