ots.Audio: Osterbräuche voll im Trend - 80 Prozent der Deutschen lieben und pflegen Ostertraditionen

Stuttgart (ots) -

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Moderation live:
In diesen Tagen scheint die Natur Kopf zu stehen: Hühnereier leuchten
plötzlich in bunten Farben. Und es soll ein Hase sein, der sie
versteckt. Und nachdem es nur noch wenige Tage sind bis Ostern, hat
der Hase zurzeit alle Pfoten voll zu tun. Denn schließlich soll alles
vorbereitet sein fürs Ostereiersuchen und das Vernaschen von
schokoladigen Leckereien. Steffi Koch sagt uns schmunzelnd, wie der
Hase hoppelt.

vorproduziert:

Sprecherin:
Unzählige Kinder werden am Ostersonntag nach bunten Nestern Ausschau
halten:

Umfrage:
Der Osterhase der tut ganz früh morgens los gehen und die Ostereier
verstecken .../... ich glaub dass der die Ostereier bemalt .../...
Weil es so viele Kinder sind, sind es auch ganz viele Osterhasen, und
die teilen sich die Arbeit ein.

Sprecherin:
Dass der Osterhase traditionell die Ostereier versteckt, weiß jedes
Kind. Und auch andere Ostertraditionen erfreuen sich nach wie vor
großer Beliebtheit. Das zeigt eine Studie der ARIS Umfrageforschung
im Auftrag von Milka. Mehr als 80 Prozent der Deutschen pflegen das
gemeinsame Frühstück mit der Familie, Ausflüge in die Natur und eben
das Suchen und Finden von süßen Osterleckereien. Warum die Eier aber
gerade von einem Hasen versteckt werden, ist weitestgehend unbekannt:

Umfrage:
Der Osterhase bringt die Ostereier weil die Hühner, die die Eier
legen keine Zeit dazu haben .../... Ich vermute mal, dass der
Osterhase selber gerne Schokolade isst .../... Keine Ahnung,
vielleicht hat das was mit der Religion zu tun, oder so .../...
Warscheinlich ist dem Osterhasen das angeboren. Also, der muss
einfach zu Ostern Ostereier bringen.

Sprecherin:
Laut der Milka-Studie kennen zwei Drittel der Befragten den Ursprung
von Osterhase und Co nicht. Kein Wunder, denn bei der Spurensuche
verwischen christliche und gesellschaftliche Traditionen. Eins ist
allerdings klar: Erst war das Ei und dann der Hase. Brauchtumsexperte
und Theologe Manfred Becker-Huberti:

O-Ton:
Der Anfall von vielen Eiern zu Ostern hat die Fastenzeit als
Hintergrund, in der man keine Eier essen durfte. Um die Eier haltbar
zu machen, kochte man sie und bemahlte sie um sie zu kennzeichnen,
als die Eier, die man essen konnte.

Sprecherin:
Nach der Fastenzeit wurden die Eier dann nicht nur selbst gegessen,
sondern sie wurden zunehmend auch geschmückt und verschenkt. Da
fehlte nur noch ein Überbringer für die Eier.

O-Ton:
Der Hase hat sich durchgesetzt, weil er Frühlingskennzeichen ist.
Wenn die Hasen auf den Feldern rasen, dann wird es Frühling. Und die
Hasen rasen nicht nur, sondern sie sitzen auch plötzlich ganz still
auf einer Stelle. Und es sieht aus, als ob sie gerade dann die Eier
legten.

Sprecherin:
Übrigens als alleinige Symbolfigur hat sich der Osterhase erst zu
Beginn den 20. Jahrhunderts etabliert. Vorher wurden die Ostereier in
manchen Gegenden auch vom Osterfuchs oder vom Kuckuck versteckt.

Moderation live:
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