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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Vertreibung

Geschrieben am 19-03-2008

Heidelberg (ots) - Das Leid, das der Zivilbevölkerung im
Schlepptau von Kriegen zugefügt wird, ist eigentlich nicht teilbar.
Aber es ist zu allen Zeiten instrumentalisiert und sogar als äußerste
Waffe zur Demoralisierung des Gegners benutzt worden. Dass in Berlin,
wo derzeit die Erinnerungskultur blüht, auch Flucht und Vertreibung
einen Platz bekommen, ist uneingeschränkt zu begrüßen. Unerträglich
aber wäre es gewesen, wenn ein solcher Ort als eine monumentale
Gegenrechnung für die vielen Millionen Opfer aufgemacht worden wäre,
die Deutschland durch Angriffskrieg und Völkermord anderen zugefügt
hat. Der Kampf der Vertriebenenverbände um eine von den Ursachen
isolierte Darstellung des Vertreibungsschicksals hat das Klima vor
allem zwischen Polen und Deutschland jahrelang belastet. Erst die
jetzt gefundene Lösung ist friedensfähig und der Versöhnung dienlich.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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