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5 Prozent der Arbeitszeit für Weiterbildung / - Fünf-Punkte-Programm zur Weiterbildung in Unternehmen / - Folgen des Fachkräftemangels reduzieren / - Reaktion auf Ergebnisse der VDI-Ingenieurstudie

Geschrieben am 20-03-2008

Düsseldorf (ots) - Als Reaktion auf die Ergebnisse der
Ingenieurstudie stellt der VDI ein Fünf-Punkte-Programm zur gezielten
Förderung von Fachkräften vor. "In Deutschland fehlen den Unternehmen
Ingenieure, die sie dringend brauchen, um dauerhaft wettbewerbsfähig
zu bleiben", erklärt Timo Taubitz, Geschäftsführer des VDI
Wissensforums. Dass der Fachkräftemangel durch schlechte
Personalpolitik und zu geringe Investitionen in Weiterbildung
verschärft wird, macht die vom VDI Wissensforum in Auftrag gegebene
Studie deutlich. "Mit dem Fünf-Punkte-Programm wollen wir den
Unternehmen eine Anregung geben, die ihr Personal im Sinne einer
zukunftsgerichteten Personalpolitik und vor den Hintergrund des
Fachkräftemangels effektiv weiterbilden wollen." Kontinuierlich
sollten fünf Prozent der Arbeitszeit für Weiterbildung aufgewendet
sowie die Mitarbeiter gemäß ihres Potenzials weiterqualifiziert
werden. Des Weiteren sollte Weiterbildung aufgabenspezifisch
ausgerichtet, zur Bindung der Mitarbeiter und strategisch im Sinne
des Unternehmensziels stattfinden.

1. Kontinuierlich - 5 Prozent der Arbeitszeit in Weiterbildung
investieren

Aktuell werden durchschnittlich 2,1 Prozent der Arbeitszeit für
die Weiterbildung außerhalb des eigenen Betriebs aufgewendet. "Nur
wenn kontinuierlich mindestens fünf Prozent der Arbeitszeit zur
Weiterbildung genutzt wird, kann ein Ingenieur technisch immer auf
dem aktuellen Stand sein und seine Kenntnisse gezielt
weiterentwickeln", erklärt Taubitz. "Weiterbildung ist ein wichtiger
Bestandteil des Berufsbildes von Ingenieuren, der gelebt werden
muss."

2. Qualifizierend - Kompetenzmanagement betreiben und Mitarbeiter
weiterqualifizieren

Das Potenzial eines Mitarbeiters wird aktuell kaum berücksichtigt.
Stärken und Schwächen werden nicht differenziert erfasst und
Weiterbildungsmaßnahmen nicht danach ausgerichtet. Entweder wird
"Weiterbildung mit der Gießkanne" betrieben oder es findet ein
Minimalprogramm statt, wo nur bei konkreten Problemen punktuell
Weiterbildung stattfindet. "Weiterbildung muss Mitarbeiter gezielt
weiterqualifizieren", fordert Taubitz. "Kompetenzen müssen gezielt so
entwickelt werden, dass sich für den Mitarbeiter eine dauerhafte
Perspektive bietet. Wenn das geschieht, qualifizieren die Unternehmen
ihre Mitarbeiter für zukünftige Aufgaben."

3. Aufgabenspezifisch - Weiterbildung an Karrierewegen und
Positionen ausrichten

Weder bei den Anforderungsprofilen noch bei der Weiterbildung wird
ein signifikanter Unterschied in Bezug auf Karrierewege, Positionen
oder Fachbereiche gemacht. "Anforderungen müssen jeweils gezielt
erfasst werden und in das Weiterbildungsprogramm einfließen", so
Weiterbildungsexperte Taubitz. Ein Ingenieur in einer Fachkarriere
sollte den Fokus auf die fachliche Kompetenz legen und gezielt
benötigte Soft-Skills trainieren. In einer Projektkarriere ist es
wichtig, neben der fachlichen die methodische und soziale Kompetenz
zu fördern. Wohingegen Ingenieure in Führungspositionen persönliche
und soziale Kompetenzen ausbilden sollten. "Die Ingenieure müssen
jeweils den Herausforderungen in ihren Positionen gewachsen sein."

4. Bindend - Weiterbildung gezielt zur Mitarbeiterbindung
einsetzen

Da Ingenieure auf dem deutschen Arbeitsmarkt Mangelware sind,
können es sich die Unternehmen nicht leisten, dass Mitarbeiter das
Unternehmen verlassen. "Gute Weiterbildungsangebote steigern die
Mitarbeiterzufriedenheit und damit auch deren Bindung ans
Unternehmen", begründet Taubitz diesen Zusammenhang. "Der Aufwand,
einen Mitarbeiter durch Förderung im Unternehmen zu halten, ist
wesentlich geringer, als einen neuen zu gewinnen und einzuarbeiten."

5. Strategisch - Weiterbildung als Unternehmensstrategie

Vielfach versuchen die Unternehmen, bei neuen Herausforderungen,
neues Personal einzustellen, anstatt die eigenen Mitarbeiter auf
diese Aufgaben vorzubereiten. "Gerade jetzt, wo hochqualifiziertes
Personal auf dem Arbeitsmarkt Mangelware ist, besitzt die Kompetenz
der eigenen Mitarbeiter hohes strategisches Potenzial für die
Unternehmen", beurteilt Taubitz. "Kein Unternehmen kann sich
Ingenieure leisten, die technisch nicht auf dem aktuellen Stand oder
den Anforderungen ihrer Position nicht gewachsen sind. Und auch kein
Ingenieur kann sich Stillstand leisten, denn nur lebenslanges Lernen
sichert eine lebenslange Beschäftigung."

Das VDI Wissensforum ist der Weiterbildungsträger des VDI Verein
Deutscher Ingenieure. Der Berichtsband zur Ingenieurstudie steht
unter www.vdi-wissensforum.de zum Download bereit.

Originaltext: VDI Verein Deutscher Ingenieure
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16368
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16368.rss2

Ihr Ansprechpartner für die Pressearbeit:
Caesar Sasse,
Telefon: +49 (0) 211 62 14-4 26
Telefax: +49 (0) 211 62 14-1 54
E-Mail: sasse@vdi.de


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