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"Frauen auf dem Sprung": Die große BRIGITTE-Studie - Die Frauen von morgen werden die Gesellschaft wachrütteln

Geschrieben am 25-03-2008

Hamburg (ots) - 25. März 2008 - Was denken junge Frauen, die auf
dem Weg sind ins Berufsleben, ins Studium, ins Familienleben? Wer
kann sich auf sie verlassen und wer muss sich vor ihnen in Acht
nehmen?

Deutschlands führende Frauenzeitschrift BRIGITTE hat in einer
großen repräsentativen Studie in Zusammenarbeit mit dem
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und mit dem
Institut für angewandte Sozialwissenschaft (infas) über 1.000 Frauen
von 17 bis 19 und von 27 bis 29 Jahren nach ihren Hoffnungen und
Plänen befragt.

Die brisanten Ergebnisse der neuen Untersuchung "Frauen auf dem
Sprung" beweisen: Politik, Medien und Wirtschaft müssen ihr Denken
und Handeln ändern und auf die neue Generation abstimmen. "Diese
Frauen werden die Gesellschaft wachrütteln", sagt die Soziologin
Prof. Jutta Allmendinger, Ph.D., wissenschaftliche Leiterin der
Studie.
Zentrales Ergebnis: Die Frauen von morgen sind selbstbewusst, stark
und lassen sich nicht mehr manipulieren. Sie wollen einen Beruf und
eigenes Geld, sie wollen fast alle Kinder, und sie wollen
Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen. Sie wissen, dass sie
all das schaffen können - "ich weiß, dass ich gut bin", sagen 99
Prozent der Befragten von sich.

Die neue Unabhängigkeit
Die Gesellschaft muss sich auf einen ganz neuen Typ Frau einstellen:
96 Prozent glauben, dass man ohne Ziele im Leben nicht weiterkommt,
79 Prozent geben an, dass sie für ihre Ziele hart arbeiten. 85
Prozent der Befragten ist es wichtig, finanziell unabhängig zu sein.
"Diese Frauen wissen genau: Nur mit eigenem Einkommen schaffen sie
eine größere Unabhängigkeit, zum Beispiel auch von männlichen
Rollenerwartungen. Nett, fürsorglich und gehorsam sein - daran
glauben sie nicht", sagt Jutta Allmendinger. Männer? Partnerschaft
hat einen hohen Stellenwert, aber 95 Prozent der jungen Frauen
erwarten, dass ihr Partner ihnen ausreichend Zeit für sich selbst
lässt.

Kind oder Beruf? Beides!
Die Deutschen sterben aus? Nicht, wenn es nach den jungen Frauen
geht. 90 Prozent von ihnen wollen mit Kindern leben, 69 Prozent
sagen, dass Kinder das Leben intensiver und erfüllter macht. Kinder
ja, aber einen Beruf wollen sie auch. Für nur 13 Prozent der
17-jährigen steht die Familie noch klar im Vordergrund. "Die Zeit des
Entweder-Oder ist vorbei. Jetzt zählt das Und", sagt Professor
Allmendinger. Die Frauen sind nicht bereit, sich für ihren Job zu
zerreißen. "Denn die Frauen von morgen werden auch nicht die Männer
von heute mit ihrer ständigen Verfügbarkeit für ihren Arbeitgeber
sein", sagt Allmendinger.

Von der Gesellschaft fühlen sie sich dabei kaum unterstützt. Nur
16 Prozent geben an, dass sich Kinder und Beruf heute leicht
vereinbaren lassen. "Wenn Unternehmen nicht reagieren und Frauen
keine akzeptable Balance zwischen Arbeit und Leben bieten, werden
ihnen bald wichtige Personalressourcen fehlen", so Jutta
Allmendinger.

In der aktuellen Ausgabe der BRIGITTE (Ausgabe 8/2008 ab 26. März
im Handel) startet eine vierteilige Serie mit den ausführlichen
Ergebnissen der Studie. Teil 1 beleuchtet das neue Selbstbewusstsein
der Frauen. Teil 2 in der Folgeausgabe (9/2008, 9. April) der
BRIGITTE rückt das Thema Bildung in den Mittelpunkt. Teil 3 (BRIGITTE
10/2008, 23. April) dreht sich um die Männer und den Abschied vom
Märchenprinz. Die Serie schließt mit dem Thema Lebensentwürfe - Kind?
Beruf? Oder gar beides? (BRIGITTE 11/7. Mai).

Mit der Studie "Frauen auf dem Sprung" wird die Tradition der viel
beachteten BRIGITTE-Studien fortgesetzt, die sich seit mehr als 30
Jahren mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinandersetzen.

Informationen zur BRIGITTE-Studie "Frauen auf dem Sprung"
Die repräsentative BRIGITTE-Studie "Frauen auf dem Sprung" wurde
erstellt mit dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und
dem Sozialforschungsinstitut infas. Die Pyramide ist Teil des
Fragebogens beim Thema Macht und Verantwortung. Im Logo der
BRIGITTE-Studie zeigt sie symbolhaft, wie Frauen die Verteilung von
Verantwortung in der Gesellschaft sehen. In der Pyramide hell
eingefärbt: Anteil der Frauen; dunkle Fläche: Anteil der Männer.

Die BRIGITTE-Studie in Zahlen
Für die repräsentative Untersuchung wurden insgesamt 1020 Frauen
zwischen 17 und 19 bzw. 27 und 29 Jahren persönlich interviewt, etwa
78 % aus Westdeutschland. 19 % waren verheiratet, 38 % hatten eine,
43 % keine feste Partnerschaft. 77 % hatten noch keine Kinder. 29 %
der Befragten gingen zur Schule, 14 % waren Azubis, 22 % arbeiteten
Vollzeit, 9 % Teilzeit, 14 % waren nicht berufstätig. Von denen, die
mit der Schule fertig waren, hatten 25 % Hauptschulabschluss, 48 %
mittlere Reife und 27 % Abitur.

Diese Meldung ist mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.

Originaltext: Gruner+Jahr, BRIGITTE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6788
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6788.rss2

Pressekontakt:
Iliane Weiß
Leitung Kommunikation / PR
G+J Frauen/ Familie/ People
Gruner + Jahr AG & Co KG
Tel: 040/3703-2468; Fax: -5703
E-Mail: weiss.iliane@guj.de

BRIGITTE ist die unangefochtene Marktführerin unter den klassischen
Frauenzeitschriften Deutschlands: Jede BRIGITTE wird durchschnittlich
von 3,2 Millionen Frauen gelesen (MA 2007/II). Nicht nur an ihrer
Reichweite, sondern auch an den Verkaufszahlen lässt sich der Erfolg
von BRIGITTE ablesen: Mit einer verkauften Auflage von
durchschnittlich 770.020 Exemplaren (IVW 4. Quartal 2007) liegt
BRIGITTE auch hier an der Spitze der klassischen Frauenzeitschriften
in Deutschland. 94 Prozent aller Frauen in Deutschland zwischen 14
und 64 Jahren kennen BRIGITTE (AWA 2007). Brigitte-Leserinnen sind
überdurchschnittlich gebildet, meist berufstätig und verfügen über
ein hohes Haushaltseinkommen (MA 2007/II). BRIGITTE erscheint
14-täglich mittwochs und kostet im Handel 2,40 Euro.


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