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Chemischer Pflanzenschutz im Weinbau ist unverzichtbar - und sicher für Verbraucher

Geschrieben am 26-03-2008

Frankfurt/Main (ots) - Im Europäischen Parlament in Brüssel hat
heute das Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN) eine gemeinsam mit anderen
Umweltorganisationen durchgeführte Untersuchung zu Rückständen von
Pflanzenschutzmitteln in Wein vorgestellt.

Dazu erklärt der Generaldirektor des Europäischen Verbands der
Pflanzenschutz-Industrie (ECPA), Friedhelm Schmider: "Rückstände von
Pflanzenschutzmitteln in Wein stellen kein gesundheitliches Risiko
dar. Mit einem Anteil von 60 Prozent an der weltweiten Produktion ist
Europa die Nummer eins unter den Weinerzeuger-Regionen. Dieser Erfolg
basiert auf der langen Tradition des Weinbaus hier, auf der hohen
Qualität der Weine, auf einem günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis
und auf der Sicherheit des Produkts. Wir als Pflanzenschutz-Industrie
sind stolz, zu diesem Erfolg beizutragen. Weintrauben sind vielen
Krankheiten und Schädlingen ausgesetzt. Die Pflanzenschutz-Industrie
bietet die Hilfsmittel, um die Kulturen davor zu schützen - übrigens
oft in Verbindung mit biologischen Verfahren."

Die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln und eventuelle Rückstände
auf den Trauben werden von unabhängigen Organisationen sorgfältig
überprüft, erklärte Schmider weiter. Für alle bei Weintrauben
eingesetzten Pflanzenschutzmittel gibt es zulässige
Rückstands-Höchstmengen, die einen umfassenden Schutz der Gesundheit
gewährleisten. Vorhandene Rückstände werden außerdem im Rahmen der
Verarbeitung der Trauben - durch das Keltern, die Gärung sowie
Reinigungs- und Klärungsprozesse minimiert.

PAN kritisiert, dass in allen untersuchten, konventionell
erzeugten Weinen Rückstände gefunden wurden. "Alle diese Wirkstoffe
sind in Europa zugelassen", betont Schmider. "Vor allem aber sind die
gefundenen Mengen äußerst gering." Das macht ein Vergleich der
nachgewiesenen Konzentrationen im Wein mit den zulässigen
Rückstands-Höchstmengen auf Weintrauben deutlich. Die Höchstmengen
für Trauben liegen im Regelfall zwischen 2000 bis 5000 Mikrogramm pro
Kilogramm. Im Wein wurden in der überwiegenden Zahl der Fälle weniger
als 20 Mikrogramm pro Liter gefunden. Die höchste gemessene Menge -
und ein absoluter Ausreißer - waren 450 Mikrogramm eines Wirkstoffs
in einem Liter Wein - bei einer zulässigen Rückstands-Höchstmenge von
5000 Mikrogramm pro Kilogramm Trauben.

"Das Pestizid Aktions-Netzwerk und die übrigen an der heutigen
Pressekonferenz beteiligen Organisationen setzen sich dafür ein,
möglichst viele Pflanzenschutzmittel vom Markt zu verbannen. Sie
sollten aber auch die Folgen für den Weinbau und für die gesamte
Landwirtschaft in Europa bedenken", forderte Schmider.

Der Industrieverband Agrar e. V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist
der Zusammenschluss von Unternehmen der agrarchemischen und
agrarbiologischen Industrie in Deutschland. Zu den Geschäftsfeldern
der 44 Mitgliedsunternehmen gehören Pflanzenschutz,
Pflanzenernährung, Schädlingsbekämpfung und Biotechnologie.

Originaltext: Industrieverband Agrar e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16070
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16070.rss2

Pressekontakt:
Industrieverband Agrar e. V., Pressestelle
Hannelore Schmid
Tel.: +49 69 2556-1249 oder +49 177 8772222
Fax: +49 69 2556-1298
E-Mail: schmid.iva@vci.de
www.iva.de


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