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Fang die Flamme / Virtueller Fackellauf prangert Arbeitsrechtsverletzungen an

Geschrieben am 31-03-2008

Münster (ots) - Nicht nur in Tibet werden die Menschenrechte mit
Füßen getreten. Auch die Millionen ArbeiterInnen, die Trikots und
Sportschuhe für das Internationale Olympische Komitee (IOC), sowie
für adidas, Puma und Nike produzieren, schuften unter unmenschlichen
Bedingungen. Um auf die Ignoranz und Ausbeutung der
Sportartikelgiganten aufmerksam zu machen, senden seit einer Woche
täglich Hunderte AktivistInnen eine virtuelle Flamme der
Arbeitsrechte in Richtung Peking. Mit Ankunft der Flamme in
Deutschland startet auch die Kampagne für 'Saubere' Kleidung (CCC)
offiziell in den Protestsommer.

13 Stunden am Tag, bei einem Stundenlohn von 20 Cent. Verbot von
Toilettengängen, um die Produktion fristgerecht beenden zu können,
Bestrafungen bei Zuwiderhandlungen. Trotz Veröffentlichung der
erschreckenden Arbeitsbedingungen in Fabriken, welche die
Lizenzprodukte des Internationalen Olympischen Komitees (IOC)
produzieren dürfen, weigert sich die weltweit größte
Sportinstitution, Verantwortung zu übernehmen. Einmal mehr zeigt
sich, dass weder die Arbeits- noch die Menschenrechte das Land der
Mitte bis zum Beginn der Spiele erreichen werden. Deswegen startete
die internationale Kampagne Play Fair, ein weltweiter Zusammenschluss
von über 150 Gewerkschaften und NGOs, einen digitalen Fackellauf für
Arbeitsrechte.

Die virtuelle Fackel, die am 24. März in Amsterdam "entzündet"
wurde und seither per email, sms und bluetooth westlich und östlich
über den Globus geschickt wird, fordert vom IOC-Präsidenten Jacques
Rogge endlich zu handeln. "Wir freuen uns sehr, dass die Flamme nun
auch in Deutschland angekommen ist und werden sie heute um 14:00 Uhr
in Hannover öffentlichkeitswirksam begrüßen," so Johanna Fincke,
Koordinatorin der Sport-Kampagne der CCC.

Doch nicht nur das IOC wird im Rahmen der Kampagne "Arbeitsrechte
weltweit: Play Fair - jetzt!" am Pranger stehen, sondern auch die
Sportartikelhersteller adidas, Puma und Nike. Um die dunkle Seite der
glänzenden Werbewelt um Olympia und der Fußball-Europameisterschaft
zu zeigen, berichtet Anfang Mai eine Zeugin aus El Salvador von
aktuellen Arbeitsrechtverletzungen bei adidas und Puma-Zulieferern
und stellt die Ergebnisse ihrer Recherchen vor.

Originaltext: CIR/Kampagne für Sauber Kleidung (CCC)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54029
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54029.rss2

Pressekontakt:
Kampagne für 'Saubere' Kleidung (CCC),
c/o Christliche Initiative Romero
Johanna Fincke und Sandra Dusch Silva
Frauenstr. 3-7
48143 Münster
mobil: 0174-5383533
Fon: 0251-89503
Mail: cir@ci-romero.de
www.ci-romero.de oder www.catchtheflame.org


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