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Rheinische Post: zur Bankenkrise

Geschrieben am 01-04-2008

Düsseldorf (ots) - Neue Milliardenbelastungen für Europas
Bankenwelt, ein abgesagter Börsengang bei Evonik, die schwache
Prognose des Internationalen Währungsfonds - die
Wirtschafts-Nachrichten von gestern sind abermals geballter Ausdruck
einer globalen Finanzkrise, deren Ende nicht absehbar ist. Dass die
Börse auf die Hiobsbotschaften aus dem Bankenlager positiv reagiert,
ist mittlerweile nur noch schwer nachzuvollziehen. Steigende
Aktienkurse sind nur Ausdruck einer schwachen Hoffnung, dass nicht
noch weitere milliardenschwere Zeitbomben in den Bilanzen ticken.
Doch diese Hoffnung ist trügerisch. Die Bekanntgabe neuer Lasten
verschafft dem Anleger ein Stückchen mehr Transparenz, aber sie
befreit ihn nicht von der Unsicherheit über die Zukunft seines
Investments.
Auch für das Kreditgeschäft sind Botschaften wie die von gestern
verheerend, weil sie das Vertrauen der Banken untereinander
zerstören. Und wenn die sich gegenseitig kein Geld mehr leihen,
wird's auch für den Kunden schwer, ein Darlehen zu bekommen. Dass die
Finanzklemme den Mittelstand mit voller Wucht trifft, ist nur eine
Frage der Zeit. Überbordende Wachstumsprognosen sind derzeit wahrlich
nicht angebracht.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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