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Regisseur Martin Scorsese: Ohne die Musik der 60er Jahre wäre meine Arbeit undenkbar

Geschrieben am 02-04-2008

Hamburg (ots) - Martin Scorsese, Regisseur des Films Shine a Light
über die Rolling Stones, spricht in der ZEIT über seine Liebe zu der
Musik der sechziger Jahre: "Ohne sie wäre meine Arbeit undenkbar."
Diese Musik sei der Brunnen, an den er immer wieder zurückkehre. Er
denke an Bob Dylan, Cream, Blind Faith, die Kinks, Derek and the
Dominos und vor allem die Stones. Ihre Songs gehörten zum Fundament
seines Werks. Scorsese: "Wenn ich Jaggers Stimme hörte, die Akkorde
von Keith Richards, dann sah ich Bilder in meinem Inneren. Ich sah
Szenen vor mir, die ich Jahre oder Jahrzehnte später erst gedreht
habe. Die Musik gab mir Energie. Und sie stillte meinen Zorn. Ich
wuchs schließlich an einem Ort auf, wo der Zorn regierte."

Über den Stones-Film sagt er: "Die Kamerabewegungen, die Schnitte
- das ist tatsächlich Rock 'n' Roll. Vielleicht folgen alle diese
Szenen den rhythmischen Mustern, die ich in meiner Jugend am Radio
absorbiert habe."

Scorsese zieht in der ZEIT eine Zwischenbilanz seines Schaffens:
"Im Lauf der Jahre hatte ich viele Phasen, wo ich sehr down war, mir
ging es schlecht, ich musste Verluste verkraften. Es war hart,
zurückzukommen - in den Alltag, zur Arbeit. Und wenn man zurückkommt,
muss das, was man herstellt, gut sein - so gut, wie es nur geht. Was
mich am Leben hält, ist die Chance, zurückzuschlagen. Nicht unbedingt
mit Gewalt. Mit anderen Mitteln. Ich habe diesen Drive, er ist immer
da gewesen, Gott weiß, woher. Vielleicht hängt es mit meinem Asthma
zusammen, damit, dass ich als Kind immer krank war, damit, dass ich
mich immer als Außenseiter gefühlt habe, und damit, dass ich einfach
zurückschlagen wollte: Kämpfen! Nicht aufgeben! Und das alles tut
man, um sich zu vergewissern, dass man am Leben ist."

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 15 vom 3. April 2008 senden wir
Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse,
DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax:
040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)


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