Neue Erbschaftsteuer: Wer gewinnt - wer verliert
Geschrieben am 03-04-2008 |
Nürnberg (ots) - Immobilienerbschaften sollen neu geregelt werden: Das normale Einfamilienhaus bleibt meist steuerfrei, für Villen-Erben wird es teuer.
Die Besteuerung von Erbschaften soll neu geregelt werden: Für Immobilienerben entfällt damit ein bislang üblicher Steuervorteil. Bisher wurden Immobilien bei der Ermittlung der Erbschaft- und Schenkungssteuer nur mit einem Teil des Verkehrwertes angesetzt. Damit soll jetzt Schluss sein: Immobilien sollen künftig mit dem tatsächlichen Wert in die Steuerberechnung eingehen, berichtet das Immobilienportal Immowelt.de über die Pläne der Bundesregierung. Privat genutztes Wohneigentum wie ein normales Einfamilienhaus soll jedoch weiterhin steuerfrei bleiben.
Die Gewinner der geplanten Erbschaftsteuerreform sind die engsten Familienmitglieder: Für sie sollen die Freibeträge erhöht werden. Ehepartner sollen künftig ein Vermögen im Wert von 500.000 Euro statt bisher 307.000 Euro erben können, ohne auch nur einen Euro an den Fiskus abtreten zu müssen. Für eingetragene Lebenspartnerschaften soll dann das gleiche gelten. Deren Freibetrag lag bisher bei 5.200 Euro. Erbende Kinder müssen nach geplantem Recht erst ab 400.000 Euro Erbschaftsteuer zahlen (bisher: 205.000 Euro), Enkelkinder ab 200.000 Euro (bisher: 51.200 Euro). Vererbt also beispielsweise der Vater seinem Kind ein Reihenhaus im Wert von 300.000 Euro, so zahlt es trotz der Neuregelung auch weiterhin keine Erbschaftsteuer.
Nicht so rosig sieht es allerdings für entfernte Verwandte wie Geschwister, Nichten und Neffen aus. Sie sollen künftig einen erheblichen Teil des Erbes ins Staatssäckel abtreten müssen. Die großen Verlierer des neuen Erbrechts sind Besitzer mehrerer oder teurer Immobilien. Selbst die angehobenen Freibeträge können den Wegfall der bisherigen Sonderstellung der Immobilien nicht kompensieren. Vererbt beispielsweise der Vater eine Villa mit einem Verkehrswert von 900.000 Euro, müsste das Kind nach neuem Recht 24.750 Euro (Annahme: Nach altem Recht wurden 60 Prozent des Verkehrswertes steuerlich angesetzt) mehr an Steuern zahlen.
Noch im Frühjahr dieses Jahres soll die Neuregelung verabschiedet werden und rückwirkend zum 1. Januar 2007 in Kraft treten. Wer bis zu diesem Zeitpunkt eine Erbschaft macht, kann wählen, ob er nach neuem oder altem Recht besteuert werden will.
Weitere Themen des Immowelt-Pressediensts: http://www.immowelt.de/ImmoweltAG/Pressedienst/index.aspx
Über Immowelt.de:
Immowelt.de ist eines der meistbesuchten Immobilienportale im Internet mit monatlich zuletzt 230 Millionen Page Impressions, 50 Millionen Exposé-Aufrufen und über 700.000 Immobilien-Angeboten im Monat. Betreiber ist die Nürnberger Immowelt AG - seit 1991 Anbieter von Software- und Internetlösungen für die Immobilienwirtschaft.
Originaltext: Immowelt AG Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/24964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_24964.rss2
Presse-Kontakt: Immowelt AG, Nordostpark 3-5, 90411 Nürnberg, www.immowelt.de, Barbara Schmid, b.schmid@immowelt.de, Tel.: 0911/520 25-462, Fax: 0911/520 25-15
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
128894
weitere Artikel:
- Deutsche Autofahrer zweifeln an Sinn und Zweck von Umweltzonen / Knapp 70 Prozent würden nach Möglichkeit Umweltzonen umfahren Oberursel (ots) - - Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs - Keine breite Akzeptanz für die Unweltzonen: Mit 51 Prozent ist mehr als die Hälfte der deutschen Autofahrer nicht der Ansicht, dass die kürzlich in mehreren Städten eingeführten Umweltzonen einen sinnvollen Beitrag zum Klima- und Gesundheitsschutz darstellen. Das hat eine repräsentative GfK-Umfrage des Kfz-Direktversicherers DA Direkt ergeben. Während 52,2 Prozent der weiblichen mehr...
- Energie sparen im Hotel: Selbstkonfigurierendes Funknetz senkt nachhaltig Kosten / Brücke zwischen vollautomatischer Verbrauchsdatenerfassung und aktivem Energiemanagement Berlin (ots) - Ab sofort steht eine moderne Funklösung zur Verfügung, mit der Hotelbetreiber und Einzelhändler ihre Energiekosten nachhaltig senken können. Diese liefert laut Angaben des Herstellers Scatterweb über Streichholzschachtel-große Sensoren in sehr kurzen Intervallen exakte Messdaten an ein angeschlossenes System und sorgt auf diese Weise für eine punktgenaue und transparente Verbrauchsdatenerfassung. In Verbindung mit einer Software, die die auf diese Weise gewonnenen Daten auswertet, können nicht nur die Wärme- oder Stromregulierung mehr...
- Kostenfalle Energie: Moderne Funklösung hilft Krankenhäusern und Pflegeheimen beim Sparen / Erhaltung von Arbeitsplätzen kommt unmittelbar den Alten und Kranken zugute Berlin (ots) - Das Berliner Unternehmen Scatterweb stellt ab sofort eine moderne Funklösung zur Verfügung, mit der Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime ihre Energiekosten nachhaltig senken können. Diese liefert laut Angaben des Herstellers Scatterweb über Streichholzschachtel-große Sensoren in sehr kurzen Intervallen exakte Messdaten an ein angeschlossenes System und sorgt auf diese Weise für eine punktgenaue und transparente Verbrauchsdatenerfassung. In Verbindung mit einer Software, die die auf diese Weise gewonnenen Daten auswertet, mehr...
- Yourcha bringt neues Abrechnungssystem auf den Markt / Modell senkt Recruiting-Kosten für Arbeitgeber Idstein (ots) - yourcha, das Online Karriere-Portal für Jedermann, startet ab sofort ein neues Abrechnungsmodell und ersetzt den starren Aufbau durch eine weitaus flexiblere und leistungsbezogene Struktur. Bisher zahlten Unternehmen 50 Euro, um einem Profil-Inhaber aus der yourcha-Datenbank ein Angebot zu unterbreiten. Wenn sich der Job-Kandidat das Angebot ansah, wurden weitere 50 Euro seitens des Unternehmens fällig. Ein potenzieller Arbeitgeber zahlte somit bis zu 100 Euro pro Kandidat. Doch ab jetzt wird gespart! Mit dem zweistufigen mehr...
- Aktuelle FORSA-Umfrage: Deutsche haben mehr Angst vor Steuerlast als vor Terrorismus Hannover (ots) - Die Bundesbürger haben mehr Angst vor einem weiteren Anstieg der hohen Abgaben- und Steuerlast, als vor Krieg und Terrorismus. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Meinungsumfrage des Forschungsinstituts FORSA im Auftrag von Europas größtem unabhängigen Finanzdienstleister, AWD. 59 Prozent der Befragten gaben an, starke Zukunftsängste zu haben, wenn sie an die hohen Abgaben und Steuerlast in Deutschland denken. Demgegenüber fürchtet sich aktuell nur eine Minderheit vor Krieg (42%) und Terrorismus (45%). Insbesondere mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Sonstiges
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|