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Aktionen anlässlich der Ankunft von "Catch The Flame" in Berlin / Schneller, höher ... Gerechter - PLAY FAIR2008

Geschrieben am 04-04-2008

Berlin (ots) - Die "Catch The Flame-Initiative" ist ein
alternativer digitaler Fackellauf zu dem Fackellauf der Olympischen
Spiele. Die virtuelle Flamme wird am 20. März 2008 von der
internationalen Clean Clothes Campaign in Amsterdam "entzündet" und
reist von dort westlich sowie östlich die Welthalbkugel entlang, um
dann am 1. Mai 2008 in Beijing anzukommen. Mit diesem Fackellauf soll
die Play Fair - Message über Bluetooth, SMS und Emails nach Beijing
transportiert werden, um auf Sportartikler und das Internationale
Olympische Komitee (IOK) Druck auszuüben.

Schneller, höher ... Gerechter - PLAY FAIR2008

Bundesdeutscher Start der internationalen Kampagne PlayFair2008
mit digitalem Olympischem Fackellauf. PLAY FAIR ein weltweite
Zusammenschluss von Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen,
setzt sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der
globalen Sportartikelindustrie einsetzt.

Arbeitsrechte statt Imagepflege

Unternehmen in der Sportartikelindustrie erwirtschaften Profite
auf Kosten der Würde, Gesundheit und Sicherheit von ArbeiterInnen
weltweit. Die aggressiven Einkaufspraktiken der großen
Sportartikelfirmen stehen im Widerspruch zu ihren eingegangenen
ethischen Verpflichtungen. Damit die begehrte Sportbekleidung zu den
von den Marken geforderten zeitlichen und Kostenkonditionen geliefert
werden, zwingen die Zulieferer ihre Beschäftigten zu überlangen,
unbezahlten Überstunden, zu Akkordarbeit bei Hungerlöhnen. Die großen
Sportartikelhersteller und das Internationale Olympische Komitee
erwarten für die kommenden Spiele in Peking aber bereits drastische
Umsatzsteigerung. Besonders hoher Druck entsteht vor sportlichen
Events, wie die UEFA EM und den Olympischen Spielen, belegen Studien
wie "Keine Medaille für Olympia". (Download:
www.inkota.de/olympiaplayfair2008 )

Die Kampagne fordert von Sportartikel-Giganten wie Puma und
Adidas:

1. unabhängigen Kontrollen und Verbesserungsmaßnahmen
2. Gewerkschaftsfreiheit und
3. existenzsichernden Lohn in der weltweiten Bekleidungsproduktion

Die Kampagne fordert vom Internationalen Olympischen Komitee:

1. Eine klare und öffentliche Befürwortung von grundlegenden
Arbeitsnormen und eine Aufnahme der Forderungen in die olympische
Charta
2. Bindende Formulierungen in Lizenz- und Sponsorenverträgen des
IOK
3. Konkrete Schritte zur Sicherstellung

Berndt Hinzmann (INKOTA): In Studien wird immer wieder
festgestellt und Partnern berichten vom anhaltenden Trend der
gezielten Verlagerung von Produktionsstandorten, der Verletzung von
Gewerkschaftsfreiheit, inkonsequenter Sozialer Verantwortung. Die
Schwäche von Zulieferbetrieben wird dabei bewusst ausgespielt. Denn
dort, wo keine Arbeitnehmervertretung existiert, sind die Löhne
geringer und Überstunden erzwungene Normalität. Die Produktion wird
in nicht-gewerkschaftlich organisierte Fabriken verlagert bzw. in
Länder in denen die ILO-Konventionen 87 und 98, das Rechte
Gewerkschaften zu gründen, praktisch nicht gilt. Diese Strategie
dient Sportartikel-Giganten wie Puma und Adidas um die
Produktionskosten zu senken und Gewinne zu steigern - Zulasten der
Beschäftigten.

Originaltext: INKOTA-netzwerk e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70663
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70663.rss2

Pressekontakt:
INKOTA-netzwerk e.V., Berndt Hinzmann; Tel. (030) 42 89 111, Mobil:
0160 94 69 87 70 Email: hinzmann@inkota.de;
www.inkota.de/olympiaplayfair2008 oder www.catchtheflame.org


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