RWE Dea erzielt einen Gewinn von knapp einer halben Milliarde Euro
Geschrieben am 08-04-2008 |
Hamburg (ots) -
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"RWE Dea hat im Geschäftsjahr 2007 das gute betriebliche Ergebnis von 492 Millionen Euro erzielt und konnte damit die aufstrebende Geschäftstätigkeit der letzten Jahre fortsetzen", erklärte der Vorstandsvorsitzende Dr. Georg Schöning auf der heutigen Jahrespressekonferenz des Unternehmens in Hamburg. Nach dem Rekordjahr 2006 (612 Millionen Euro) ist dies das zweitbeste Upstream-Ergebnis der Unternehmensgeschichte.
Rohölpreis auf hohem Niveau
Für diese erfreulichen Zahlen sorgten hohe Ölpreise sowie die steigende Gasproduktion in Großbritannien. Der durchschnittliche Preis für das Nordsee-Rohöl Brent betrug im Jahr 2007 pro Barrel 52,5 Euro und lag damit nur um 1,5 Prozent über dem Preis des Vorjahres, obwohl der Preis in US-Dollar pro Barrel im Jahresdurchschnitt um 11 Prozent auf 72 Dollar angestiegen ist. Maßgeblich für den Rückgang des Ergebnisses im Vergleich zum Vorjahr waren die sinkenden Preise beim Erdgas und der Rückgang der Ölproduktion aufgrund des Verkaufs der Ölaktivitäten in Kasachstan und Dubai.
Verstärkte Ausrichtung auf das Erdgasgeschäft
"Die Gasförderung der RWE Dea hat sich positiv entwickelt und stieg auf 3,21 Milliarden Ku-bikmeter", erläuterte Finanzvorstand Lutz-Michael Liebau die Fokussierung auf das Gasgeschäft. Damit lag die Erdgasförderung um acht Prozent über dem Vorjahr. "Die Ölproduktion in Höhe von 2,75 Millionen Kubikmeter ist hingegen im Vorjahresvergleich um 28 Prozent zurückgegangen", so Liebau.
Positive Reserven- und Ressourcenentwicklung
Die Summe der Reserven und nachgewiesenen Ressourcen ist 2007 um etwa 13 Prozent gestiegen und beträgt jetzt 192 Millionen Kubikmeter Öläquivalente (OE). Gas hat daran einen Anteil von 68 Prozent. Während die Erdgas- und Erdölreserven mit 81,1 Millionen Kubikmeter OE um 14 Prozent gesunken sind, stiegen die bereits nachgewiesenen Ressourcen um 47 Prozent auf 110,9 Millionen Kubikmeter OE. Dieser erhebliche Zuwachs ist nach Angabe des Unternehmens zum größten Teil auf Fündigkeiten in Nordafrika zurückzuführen.
Umsatz leicht gesunken
Der Gesamtumsatz beträgt im Geschäftsjahr 2007 1.694 Millionen Euro und liegt damit um 4,3 Prozent unter dem Vorjahreswert von 1.771 Millionen Euro.
Investitionen weiter erhöht
RWE Dea hat die Investitionen 2007 ausgeweitet. Mit 505 Millionen Euro lagen sie um fünf Prozent über dem Vorjahreswert von 481 Millionen Euro. Finanzvorstand Liebau: "Die Investitionsmittel flossen vor allem in die Bohrprogramme in Ägypten, Libyen und Algerien sowie in die begonnene Entwicklung des Feldes Gjoea in Norwegen."
Gezielter Ausbau von Exploration und Produktion
Im Geschäftsjahr 2007 wurde das operative Geschäft der RWE Dea durch den Ausbau von Exploration und Produktion weiter gestärkt. "Insbesondere in unserer Kernregion Nordafrika sehen wir sehr großes Wachstumspotenzial", so Operations-Vorstand Thomas Rappuhn. Die hervorragende Position in Ägypten wurde durch weitere Explorationserfolge, den Erwerb der Konzession Tanta sowie die Übernahme des 30-Prozent-Anteils des Partners Perenco in der Konzession North Idku weiter ausgebaut. Nun steht die Entwicklung der North Idku-Erdgasvorkommen an: Rappuhn: "Im März 2008 wurde ein Gas Sales Agreement mit der staatlichen ägyptischen Ölgesellschaft EGPC unterzeichnet und die Genehmigung zur Durchführung der ersten Phase des Entwicklungsprojektes erteilt. Hiermit gehen wir unser erstes großes Feldesentwicklungsprojekt in Ägypten an mit dem Ziel, die Förderung 2010 aufzunehmen." In Algerien setzte sich auch 2007 die Serie gasfündiger Explorationsbohrungen fort. Ziel ist es, 2012 die Produktion aufzunehmen. Auch die Aktivitäten in Libyen verliefen weiter sehr gut: "Bei den bislang durchgeführten Explorationsaktivitäten konnten bereits vier Ölfündigkeiten im Sirte-Becken erzielt werden. Weitere Untersuchungen haben begonnen, um die erbohrten Ressourcen zu bestätigen und Konzepte für eine wirtschaftliche Förderung zu entwickeln. Mit vier Bohranlagen wird das umfangreiche Bohrprogramm fortgeführt", so Rappuhn weiter.
In Großbritannien hat sich die Erdgasförderung durch die Entwicklung mehrerer kleiner Felder gut entwickelt und überschritt erstmals den Wert von einer Milliarde Kubikmeter Gas. In Norwegen hat die Entwicklung des Gas- und Kondensatfeldes Gjoea (RWE Dea 8 %) begonnen. Außerdem wurde die Produktion aus der Snoehvit-Gaslagerstätten (RWE Dea 2,8 %) aufgenommen. Bohrungen in Dänemark haben weitere Ölführung im Umfeld der Felder Nini und Cecilie (RWE Dea 30 %) bestätigt und die Erwartungen übertroffen.
Auch im Inland wurden die Explorationsmaßnahmen ausgeweitet. Thomas Rappuhn: "In Deutschland hat RWE Dea eine starke Position in der Öl- und Gasproduktion sowie im Gasspeicherbetrieb. Unser Ziel ist es hier, die Produktion so lange wie möglich auf hohem Niveau zu halten." Dies gilt auch für vermutete weitere Ölvorkommen im Umfeld des größten deutschen Ölfeldes Mittelplate: Hier plant RWE Dea zur Erkundung des Untergrundes fünf Aufschlussbohrungen. Die Planungen erfolgen unter Beachtung naturschutzfachlicher Belange in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden, den Nationalparkverwaltungen sowie den Verbänden und Gemeinden.
Wachstum und Internationalisierung der Mitarbeiterschaft
RWE Dea betreibt ihre Aktivitäten mit einer effizienten Organisation von 1.145 Mitarbeitern (Vorjahr 1.051). Dies entspricht einer Steigerung um neun Prozent. Für den weiteren Ausbau des Geschäftes werden zusätzliche Mitarbeiter benötigt: "Unser Wachstum wird größtenteils im Ausland stattfinden: Die damit einhergehende Internationalisierung stellt an unser Unternehmen auch strukturell neue Anforderungen. Qualifizierte Mitarbeiter, die sich mit dem Unternehmen identifizieren und flexibel und engagiert neuen beruflichen Herausforderungen stellen, sind eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg unserer Arbeit", so Schöning.
Kontinuierliches Wachstum angestrebt
Im Rahmen der Wachstumsstrategie des RWE-Konzerns wird RWE Dea die Upstream-Aktivitäten verstärkt ausbauen. Schöning: "Wir haben uns das ehrgeizige Ziel gesetzt, unsere derzeitige Produktion bis zum Jahr 2013 mehr als zu verdoppeln. Die dazu notwendige Reserven- und Ressourcenbasis haben wir. Dieses Wachstum wird vor allem auf Zuwächsen beim Erdgas basieren, das mit 70 Prozent den größten Anteil an unseren nachgewiesenen Ressourcen hat." Um dieses Ziel zu erreichen, plant RWE Dea in den nächsten Jahren jährliche Investitionen von rund 800 Millionen Euro.
Originaltext: RWE Dea AG Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/23396 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_23396.rss2 ISIN: DE0005509004
Pressekontakt: Derek Mösche, Pressesprecher Telefon: +49(0)40 - 63 75 2670 Mobiltelefon: +49(0)162 - 273 2670
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