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EKD und Deutscher Kulturrat vereinbaren engeren Austausch Kulturelle Bedeutung des Sonntags

Geschrieben am 08-04-2008

Hannover (ots) - Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland
(EKD) mit seinem Vorsitzenden, Bischof Wolfgang Huber, und der
Spitzenverband der Bundeskulturverbände, der Deutsche Kulturrat mit
dessen Vorsitzendem, Professor Max Fuchs, trafen sich am heutigen
Dienstag, 8. April, zu einem Meinungsaustausch und vereinbarten eine
engere Zusammenarbeit für die Zukunft.

Herausragendes Thema bei diesem ersten Gespräch war die kulturelle
Bedeutung des Sonntags. Die Teilnehmer des Gespräches vereinbarten,
künftig die kulturelle Bedeutung des Sonntags als Tag der Erholung,
der Einkehr und der gemeinsamen Freizeitgestaltung stärker zusammen
hervorzuheben. Bischof Wolfgang Huber hob hervor, es gebe eine
Verantwortung von Gesellschaft und Staat für kulturelle
Nachhaltigkeit; das werde gerade an den Fragen, die mit dem Schutz
und der Gestaltung des Sonntags zusammenhängen, besonders deutlich.
Für den Winter 2008 sind gemeinsame Aktivitäten zum Schutz des
Sonntags geplant.

Weiter wurde in dem Gespräch die Bedeutung der Kirchen in der
kulturellen Grundversorgung unterstrichen. Der Deutsche Kulturrat
betonte, dass die Kirche einen unverzichtbaren Beitrag zum
kulturellen Leben besonders in den ländlichen Regionen leistet. Die
EKD und der Deutsche Kulturrat waren sich darin einig, dass dieses
Engagement weiter ausgebaut werden sollte und dass die Kirchengebäude
verstärkt auch für kulturelle Veranstaltungen geöffnet werden
sollten, soweit diese mit ihrer gottesdienstlichen Bestimmung
vereinbar seien.

Der Deutsche Kulturrat und der Rat der EKD vereinbarten einen
engen und kontinuierlichen Austausch zu kulturellen und
kulturpolitischen Fragen. Sie unterstrichen, dass ein besonderes
Augenmerk auf die Sicherung der kulturellen Infrastruktur gerichtet
sein muss. Kultur findet eben nicht nur in den Zentren, sondern
gerade auch in der Fläche statt. Hierfür wollen beide - Deutscher
Kulturrat und EKD - in der Zukunft stärker sensibilisieren.

Der Ratsvorsitzende der EKD, Bischof Wolfgang Huber sagte nach dem
Gespräch: "Dass wir Gespräche mit dem Deutschen Kulturrat aufgenommen
haben, ist ein Zeichen dafür, dass unsere Kirche sich ihrer
kulturellen Verantwortung bewusst ist. Die Bedeutung der von den
Kirchen ausgehenden kulturellen Aktivitäten hat auch der Bericht über
die Kultur-Enquête des Deutschen Bundestags deutlich hervorgehoben.
Wir freuen uns darüber, dass wir mit dem Deutschen Kulturrat in einen
fruchtbaren Meinungsaustausch eingetreten sind und eine
kontinuierliche Zusammenarbeit verabreden konnten."

Der Vorsitzende des Deutschen Kulturrates, Professor Max Fuchs,
sagte: "Ich freue mich über das Spitzengespräch und die Vereinbarung,
in der Zukunft noch stärker zusammenzuarbeiten. Es bestehen viele
Berührungspunkte zwischen der EKD und dem Deutschen Kulturrat, sind
doch viele kirchliche Kulturverbände Mitglied im Deutschen Kulturrat.
Ganz besonders freut mich die Übereinstimmung, in der Zukunft ein
besonderes Augenmerk auf die Kultur abseits der Metropolen zu richten
und für die Sicherung der kulturellen Infrastruktur gemeinsam
einzutreten."

Von Seiten der EKD nahmen an dem Gespräch der Ratsvorsitzende
Bischof Wolfgang Huber und die Ratsmitglieder Hermann Gröhe, MdB,
Marlehn Thieme und Peter Hahne sowie die Kulturbeauftragte des Rates
der EKD, Petra Bahr, teil. Den Deutschen Kulturrat vertraten bei dem
Gespräch der Vorsitzende Professor Max Fuchs, seine beiden
Stellvertreter Christian Höppner und Georg Ruppelt sowie der
Geschäftsführer Olaf Zimmermann.

Hannover/Berlin, 8. April 2008
Pressestelle der EKD
Christof Vetter

Originaltext: EKD Evangelische Kirche in Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55310
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55310.rss2

Pressekontakt:
Evangelische Kirche in Deutschland
Hans-Christof Vetter
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: christof.vetter@ekd.de


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