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Geizt Allianz bei Nachschlag an Lebensversicherte? Marktführer verweigert erneut Kunden die Beteiligung an stillen Reserven

Geschrieben am 08-04-2008

Köln (ots) - 8. April 2008 - Die Allianz Lebensversicherung zeigt
sich trotz anderslautender Beteuerung hartleibig bei Nachzahlungen an
Kunden, deren Lebensversicherungspolicen am 1. Januar 2008 abgelaufen
sind. Wie das Wirtschaftsmagazin 'Capital' in seiner Online-Ausgabe
berichtet, liegen Belege dafür vor, dass der deutsche Marktführer
Klienten zumindest in einigen Fällen weiterhin die Beteiligung an
stillen Reserven versagt, die das Versicherungsvertragsgesetz seit
Jahresbeginn für fällige Verträge fordert. So ringt Allianz-Kunde
Heinrich Christian Fintzen bisher vergeblich um seinen Anteil an den
stillen Reserven. Am 11. März 2008 beschied der Branchenprimus
schriftlich, "dass zu der Versicherung von Herrn Fintzen zum
01.01.2008 keine weiteren Ansprüche auf Zahlungen von
Bewertungsreserven entstanden sind".

Die Allianz hatte rund 30.000 Kunden, deren
Lebensversicherungs-Verträge am Neujahrstag 2008 ausliefen, zunächst
nicht an den stillen Reserven beteiligt. Die Stuttgarter begründeten
dies damit, dass die Laufzeit der Policen bereits am 31. Dezember
2007 ende. Nach einem kritischen 'Capital'-Beitrag (03/08) hatte
Vorstandschef Maximilian Zimmerer jedoch gegenüber capital.de am 22.
Januar 2008 zugesichert, dass alle Betroffenen automatisch eine
Nachzahlung erhielten. Aus Zimmerers Sicht war dies eine
Kulanz-Regelung. Er blieb bei seiner Rechtsposition, dass die
Verträge bereits am 31.12.2007 enden, obwohl in den Policen
ausdrücklich der 1. Januar 2008 als Fälligkeitsdatum steht.

Die neuerliche Abfuhr an Kunde Fintzen scheint kein Einzelfall zu
sein. Der Allianz-Versicherte Johann Zimmermann protestierte jedoch
erfolgreich. Nachdem er seinen Anspruch zunächst zweimal vergeblich
telefonisch geltend machte, forderte er seinen Nachschlag schriftlich
mit Verweis auf die 'Capital'-Veröffentlichungen. Allianz Leben
überwies schließlich einen Betrag von 1.826 Euro. "Es ist zu
befürchten, dass der Automatismus bei der Nachzahlung nicht
funktioniert", meint Zimmermann. Die Allianz hat bislang keine
Stellungnahme zu den neuerlichen Ablehnungen abgegeben.

Originaltext: Capital, G+J Wirtschaftspresse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8185
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8185.rss2

Pressekontakt:
Ingrid Herden, Redaktion 'Capital', Tel. 0221/4908-112, E-Mail:
herden.ingrid@capital.de


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