Höhere Sicherheitsanforderungen für Maschinen: Rechtzeitige Anpassung an EU-Richtlinie senkt Produkthaftungsrisiko / Wer zögert risikiert Versicherungsschutz
Geschrieben am 10-04-2008 |
München (ots) - Maschinen- und Anlagenbauer sollten sich bereits jetzt mit den Anforderungen der EU-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG vertraut machen und ihre Produkte entsprechend anpassen. Das rät Prof. Dr. Thomas Klindt, Partner bei Nörr Stiefenhofer Lutz und Professor für technisches Sicherheitsrecht an der Universität Kassel. Zwar läuft die Frist für die Umsetzung der Richtlinie in nationales Recht noch bis Ende 2009. Erst dann müssen die Unternehmen die höheren Anforderungen an die Sicherheit von Maschinen, die Risikobewertung und deren Dokumentation zwingend beachten. Doch gibt es große und komplizierte Maschinen, die jetzt bestellt und gefertigt, aber erst 2010 ausgeliefert werden. "Bei diesen Maschinen oder auch nur Maschinenteilen sollten die höheren Anforderungen von Anfang an berücksichtigt werden", rät Klindt. "Sonst steigern Hersteller und Vertriebspartner ihr Produkthaftungsrisiko. Außerdem riskieren sie ihren Versicherungsschutz."
Die Erfahrungen mit der ersten EU-Maschinenrichtlinie aus dem Jahr 1989 haben gezeigt, dass viele Unternehmen die Umsetzungsfrist für die Richtlinie verstreichen lassen und erst reagieren, wenn sie in nationales Recht umgesetzt wird, wie Klindt berichtet. Für eine rechtzeitige Anpassung der Produkte an die neuen Anforderungen sei es dann oft zu spät gewesen. Die Folge: Die Unternehmen gerieten bei Streitigkeiten über Produktsicherheit und Produkthaftung in die Defensive, weil sie gesetzliche Sicherheitsstandards nicht erfüllt hatten. In einigen Staaten ist die Umsetzung bereits in vollem Gange. So hat die Schweiz in der vergangenen Woche das nötige Gesetz verabschiedet, obwohl sie als Nicht-EU-Mitglied gar nicht dazu verpflichtet ist. In Kraft tritt es allerdings erst mit Ablauf der Umsetzungsfrist für die Richtlinie, Ende 2009. "Wer Maschinen in die Schweiz exportiert, für den lohnt sich jedoch schon jetzt ein Blick in das Gesetz", meint Klindt.
Originaltext: Nörr Stiefenhofer Lutz Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58950 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58950.rss2
Pressekontakt: Dr. Michael Neumann NOERR STIEFENHOFER LUTZ Rechtsanwaelte Steuerberater Wirtschaftspruefer - Partnerschaft Brienner Str. 28 80333 Muenchen / Germany Tel. +49-(0) 89-28 628-226 Mobile: +49-(0) 171-125 14 28 E-Mail: michael.neumann@noerr.com
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
130217
weitere Artikel:
- Deutsche Stromanbieter surfen auf der Öko-Welle Hamburg (ots) - Immer mehr Energieversorger in Deutschland setzen auf das margenstarke Geschäft mit erneuerbaren Energien. 55 Prozent der Stromlieferanten planen, bis 2010 in Öko-Strom zu investieren. 2005 hatte nur jeder dritte Anbieter regenerative Energiequellen im Visier. Inzwischen hat der Ausbau des Öko-Strom-Angebots bei den Energiemanagern die gleiche Priorität wie die Verbesserung des Stromnetzes. Die Mehrheit der mittleren und großen Versorger bietet bereits neben dem Grundversorgungspreis zusätzlich einen Öko-Strom-Tarif an. mehr...
- Programmieren mit Diplom: IT-Branche erwartet Hochschulstudium Hamburg (ots) - Berufserfahrung ersetzt bei IT-Jobs keinen Hochschulabschluss. In rund neun von zehn Stellenanzeigen für IT-Positionen suchen Personalchefs nach Mitarbeitern mit Diplom. Dabei ist das klassische Informatikstudium kein Muss, es erleichtert allerdings die Jobsuche. Mehr als 60 Prozent der angebotenen Stellen fordern von Bewerbern ein Diplom in Informatik. Aber auch für Absolventen anderer Studienrichtungen sind die Aussichten günstig. Viele einstellende Unternehmen legen Wert darauf, dass die Bewerber generell studiert mehr...
- SPORT BILD online und sportal.de suchen mit Yahoo! München, 10. April 2008 (ots) - Yahoo! liefert ab sofort Suchergebnisse für die reichweitenstarken Sportwebseiten Suchergebnisse aus Profihand: Yahoo! hat den deutschen Digital Media Zweig der International Management Group (IMG) als Partner gewonnen und unterstreicht damit einmal mehr seine Kompetenz im Bereich der Monetarisierung von Online-Angeboten. Im Rahmen der Kooperation mit der weltweit ersten und größten Sportvermarktungsagentur stellt Yahoo! den Nutzern der Webseiten www.sportbild.de und www.sportal.de exklusiv die Websuche, mehr...
- euro adhoc: Eybl International AG / Sonstiges / Restrukturierungskonzept von Aufsichtsrat genehmigt -------------------------------------------------------------------------------- Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------------------------------------- 10.04.2008 Krems, 10. April 2008. Eybl International AG (ISIN: AT0000908157) - ein namhafter Hersteller für den automobilen Innenraum - beauftragte das Beratungsunternehmen Roland Berger Strategy Consultants mit der Begleitung der Restrukturierung mehr...
- TectoYou: Riesen-Echo auf Nachwuchsinitiative Berlin/Hannover (ots) - Erfolgreiches Engagement von Politik und Wirtschaft Sternfahrt mit 250 Bussen zum Messegelände Hannover Rund 20 000 Jugendliche sind angemeldet Ingenieur- und Fachkräftemangel bedeuten für die deutsche Volkswirtschaft einen jährlichen Verlust von rund 20 Milliarden Euro. Nach einer Erhebung des Instituts der Deutschen Wirtschaft fehlen derzeit 73 000 Ingenieure und Naturwissenschaftler sowie über 63 000 Techniker. Diese Zahlen könnten sich nach Schätzung des Bundeswirtschaftsministeriums bei stabiler mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|