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Capgemini Consulting Studie: CIO müssen ihre Expertise stärker bei Geschäftsinnovationen einbringen / Informationstechnologie wird immer wichtiger für neue Geschäftsideen - aber sie initiiert sie zu s

Geschrieben am 10-04-2008

Berlin (ots) - Zwei Drittel der Chief Information Officer (CIO)
sehen eine immer wichtigere Rolle ihrer IT-Abteilungen bei der
Entwicklung von geschäftlichen Innovationen ihres Unternehmens.
Gleichzeitig sagt aber nur ein Viertel, dass sie diese über die
technische Umsetzung hinaus an verantwortlicher Stelle inhaltlich
mitgestalten. In Deutschland liegt diese Zahl noch niedriger. Nur
rund ein Zehntel der CIO sieht sich hierzulande als maßgeblicher
Initiator von Geschäftsinnovationen. Damit klafft eine Lücke zwischen
der Bedeutung der Informationstechnologie für den operativen Betrieb
eines Unternehmens und dem Beitrag, den ihr oberster Repräsentant in
Bezug auf die Entwicklung von geschäftlichen Innovationen und damit
Wachstum sowie Wettbewerbsfähigkeit leistet. Das zeigt die
diesjährige CIO Studie von Capgemini Consulting, der Strategie- und
Managementberatungseinheit der Capgemini-Gruppe. Für die Untersuchung
wurden persönliche Interviews mit IT-Führungskräften von 395
Großunternehmen zumeist aus Europa geführt. Kestutis Ivinskis,
Business & Information Strategy-Berater bei Capgemini Consulting:
"Viele Innovationen basieren heute auf den Leistungen der
Informationstechnologie. Es ist aber an der Zeit, dass die
Verantwortlichen für IT stärker selbst als Initiator auftreten und
damit letztendlich die unternehmerische Transformation begleiten."

Funktionierende IT ist Grundvoraussetzung für eine innovativere
Rolle

Der Aufstieg eines CIO aus der rein unterstützenden IT-Funktion
hin zu einem Platz am Tisch der Geschäftsinnovatoren geht über die
grundlegenden IT-Services. Denn zum einen erfährt die IT nur dann
eine positive Aufmerksamkeit durch das Management, wenn die Technik
im Unternehmen funktioniert. Zum anderen besteht ein Zusammenhang
zwischen der Innovationskraft eines Unternehmens und einer hohen
Leistungsfähigkeit der IT. "Es wird aber nicht ausreichen, nur eine
fachlich exzellente Aufgabe zu erfüllen. Zu leicht kommt man so in
die Rolle eines reinen 'Versorgers'", gibt Kestutis Ivinskis zu
bedenken. Immerhin 60 Prozent der befragten CIO glauben, dass ihnen
der Spagat zwischen Akzeptanz auf der Geschäftsseite und optimaler
Versorgung des Unternehmens mit dem "Rohstoff" IT gelingt.

Erfolgreiche Unternehmen gehen anders mit IT um

Eine recht gute Ausgangsposition für eine Rolle als
Geschäftsinnovator im Unternehmen glauben die deutschen und Schweizer
CIO zu haben. Rund 60 Prozent schätzen, dass die Geschäftsbereiche
ihnen das zutrauen. In Europa sind da nur die IT-Verantwortlichen in
Italien und Spanien zuversichtlicher. Was die Grundlage für eine
wertschaffende Symbiose zwischen geschäftlichem Erfolg und IT sein
kann, zeigt eine Betrachtung von besonders erfolgreichen unter den
befragten Unternehmen. Bei diesen hat die Geschäftsführung ein
grundlegendes Verständnis der IT (77 Prozent gegenüber 38 Prozent bei
allen Unternehmen). Das zeigt sich auch darin, dass es eine
funktionierende Beziehung zwischen den Geschäftseinheiten und der IT
gibt (94 Prozent/67 Prozent). Dabei wird die operative Leistung der
IT als sehr stark eingeschätzt (83Prozent/56 Prozent). Die Governance
sieht in diesen erfolgreichen Unternehmen vor, dass der CIO direkt an
den Chief Executive Officer oder den Chief Operating Officer
berichtet und nicht wie so häufig an den Finanzvorstand (75
Prozent/53 Prozent). Und last but not least schätzen die befragten
CIO der Top-Unternehmen ihre eigene Rolle anders ein: 88 Prozent
sehen sich selbst als Partner der Geschäftsfunktionen, nicht als
Dienstleister oder gar Versorger. Ivinskis: "Zu einer Zeit in der
viele Unternehmen einen unternehmerischen Vorteil durch IT-gestützte
Innovationen suchen, sollten sie es auch ermöglichen, dass die IT
einen stärkeren strategischen Beitrag zu Unternehmenswachstum
liefert. Sie müssen die Rolle der IT beziehungsweise ihrer handelnden
Personen überdenken."

Hürden auf dem Weg zum Innovations-Partner

IT wird nur wahrgenommen wenn es ein Problem gibt. In diesem Satz
dürfte mehr stecken als nur ein Körnchen Wahrheit. So zeigt sich auch
in der Capgemini Consulting-Studie, dass es am häufigsten die
kurzfristigen, operativen Probleme sind, die die CIO von einer
innovativeren Rolle abhalten. Hinzu kommen unzureichende Fähigkeiten
der bestehenden Mitarbeiter. Die Top-3 werden komplettiert durch die
Klage, auf dem Markt nicht das richtige Personal für mehr Innovation
zu finden - in Deutschland ist dies sogar der zweitwichtigste Grund.
"Für die Akzeptanz als Mitglied im Innovationszirkel müssen die CIO
also ihre Hausaufgaben erledigt haben. Sie sollten somit darüber
nachdenken, wie sie sich durch Industrialisierung und auch
Auslagerung von Funktionen an Partner den nötigen Freiraum schaffen
können", fasst Ivinskis zusammen.

Die Ergebnisse der Studie als PDF unter:
http://www.de.capgemini.com/presse/pressemitteilungen

Originaltext: Capgemini
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16952
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16952.rss2

Pressekontakt:
Capgemini
Achim Schreiber
Kurfürstendamm 21
10719 Berlin
030 88703-731
achim.schreiber@capgemini.com


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