BGF-Beitrag sinkt
Geschrieben am 16-04-2008 |
Hamburg (ots) - Der Vorstand der Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen hat in seiner Sitzung am 1. April 2008 eine Beitragssenkung beschlossen. Der Beitragsfuß wurde von 3,05 auf 2,95 abgesenkt. Das entspricht einem Rückgang um 3,3 Prozent. Ausschlaggebend für die Entscheidung des Vorstandes war die gute Finanzlage, die durch Erfolge in der Unfallverhütung und die anziehende Konjunktur gekennzeichnet ist. "Nach drei Jahren stabiler Beiträge nun ein sinkender Beitragsfuß - das zeigt, wie ernst der Arbeitsschutz in den Betrieben genommen wird und dass die Unfallversicherung effektiv arbeitet." kommentierte Wolfgang Steinberg, alternierender Vorsitzender des Vorstandes der BGF, die Entscheidung.
Der Beitragsfuß ist ein wesentlicher Faktor für die nach Lohnsummen und Gefahrklassen differierenden Beiträge der Mitgliedsunternehmen der BGF. Er wird jedes Jahr neu festgesetzt, nachdem die Ergebnisse des Haushaltsabschlusses vorliegen. 2007 verzeichnete die BGF eine leichte Zunahme der Zahl der Mitgliedsunternehmen und einen Anstieg der Gesamtentgelte um 5,6 Prozent. Nach vorläufigen Auswertungen war die positive Entwicklung der Einnahmen mit einem geringen Anstieg der Unfallzahlen um ca. 1,0 Prozent verbunden. Sinkende Zahlen bei den neuen Renten lassen darauf schließen, dass die Zahl schwerer Unfälle 2007 rückläufig ist. Die Zahlen sind Ausdruck der gemeinsamen Bemühungen von Berufsgenossenschaft, Unternehmen und Beschäftigten für sichere und gesunde Arbeitsplätze.
Positive Entwicklung auch bei den Fremdumlagen Die BGF ist gesetzlich verpflichtet, auch die Beitragsumlagen für das Insolvenzgeld und den Lastenausgleich einzuziehen. Das Insolvenzgeld wird im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit eingezogen und an diese abgeführt. Der Beitragsfuß für 2007 hat sich mit 0,18 im Vergleich zum Vorjahr erheblich reduziert. Hier mindern die regelmäßig von den Mitgliedsunternehmen der BGF geleisteten Vorschüsse bei sinkenden Lasten den Umlagebeitrag. Der Lastenausgleich unter den gewerblichen Berufsgenossenschaften soll die Unternehmen wirtschaftlich schwächerer Berufsgenossenschaften vor übermäßig hohen Beitragsbelastungen schützen. Der Beitragsfuß für 2007 liegt unverändert bei 1,30. Kleine Betriebe sind von dieser Umlage ausgenommen. Vom Gesetzgeber angestrebte Änderungen in der Berechnung des Lastenausgleichs können allerdings in den Folgejahren zu deutlichen Steigerungen dieser Umlage führen.
Die Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen ist zuständiger Unfallversicherungsträger für das straßengebundene Verkehrsgewerbe, den Flugverkehr und die Binnenschifffahrt. In rund 195.000 Mitgliedsunternehmen sind mehr als 1,2 Millionen Beschäftigte und rund 140.000 Unternehmer gegen das Risiko eines Arbeitsunfalls und einer Berufskrankheit versichert.
2006 2007 Änderung in % Mitgliedsunternehmen der BGF* 192.438 194.582 + 1,1 % Gesamtentgelt** 24,68 Mrd.Euto 26,07 Mrd.Euro + 5,6 % Umlageforderung der BGF 503 Mio.Euro 517 Mio. Euro + 2,8 % Beitragsfuß BGF 3,05 2,95 - 3,3 % Beitragsfuß Lastenausgleich 1,30 1,30 -- Beitragsfuß Insolvenzgeld 0,60 0,18 -70,0 % gemeldete Unfälle *** 113.263 114.396* + 1,0 %
* jeweils am 31.12. des Jahres ** umfasst Lohn - und Versicherungssummen *** vorläufige Zahl
Originaltext: Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/42050 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_42050.rss2
Pressekontakt: Für Rückfragen stehen Ihnen Herr Manfred Hanisch und Herr Bernd Fürböter Telefon: 040/ 3980-1201 oder 040/ 3980-1202 E-Mail: mhanisch@bgf.de, bfuerboeter@bgf.de zur Verfügung
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