(Registrieren)

BDI-Präsident Thumann auf der Hannover Messe: 2008 BIP-Zuwachs von bis zu zwei Prozent erreichbar! - Robust positive Grundstimmung in der Industrie - BDI fordert klare Orientierung in der Wirtschaftsp

Geschrieben am 21-04-2008

Berlin (ots) - BDI-PM 27/2008
21. April 2008

"In der deutschen Industrie konstatieren wir eine nach wie vor
robust positive Grundstimmung. Der wirtschaftliche Start in das Jahr
2008 ist gelungen. Der BDI hält 2008 einen Zuwachs des
Bruttoinlandsprodukts von bis zu zwei Prozent immer noch für
erreichbar." Dies erklärte BDI-Präsident Jürgen R. Thumann heute
anlässlich der Vorstellung des neuen BDI-Konjunktur-Reports auf der
Hannover-Messe. Damit geht der BDI leicht über das Frühjahrsgutachten
der Forschungsinstitute hinaus (1,8 %).

"Die deutsche Industrie zeigt sich als der Motor der
wirtschaftlichen Entwicklung. Jeden Tag schaffen die Unternehmen in
Deutschland im Saldo mehr als 1000 neue Jobs. Aufträge und Produktion
der Industrie befinden sich auf hohem Niveau. Auch vom Außenhandel
gibt es erfreuliche Nachrichten - trotz des starken Euros", sagte
Thumann. So stiegen die Ausfuhren im Januar um zehn Prozent und im
Februar um neun Prozent gegenüber dem Vorjahr. Von den Investitionen
dürften 2008 spürbare Impulse ausgehen. "Die Investitionsbereitschaft
ist in der Industrie anhaltend hoch."

"Eine gute Konjunktur allein reicht für ein nachhaltig höheres
Beschäftigungsniveau allerdings nicht aus. Deutschland muss als einer
der größten Gewinner der Globalisierung alles dafür tun, um
weltmarktfähig zu bleiben", so Thumann. Deutschland brauche dringend
eine weiterhin positive Entwicklung der Beschäftigung - auch um den
privaten Konsum zu stützen. "Unsere Hoffnung, dass der Konsum sich
belebt, ist eine Aufforderung an die Politik, das Vertrauen der
Bürger zu stärken. Die Politik muss alles dafür tun, den derzeitigen
konjunkturellen Aufschwung durch eine klare Orientierung in der
Wirtschaftspolitik abzusichern", betonte der BDI-Präsident.

"Die Unternehmen haben ihren Beitrag geleistet: Sie haben
Arbeitsplätze geschaffen und die Bruttoeinkommen der Arbeitnehmer
erhöht." Trotzdem habe mancher Bürger das Gefühl, der Aufschwung
komme nicht in seinem Portmonee an. Insbesondere in der
Mittelschicht, bei den Leistungsträgern in den Unternehmen. Die
Ursache liege in den steigenden Steuern und Abgaben. "Wir fordern
mehr Netto für die Arbeitnehmer. Der große Gewinner des Aufschwungs
ist der Staat. Der richtige Adressat für die Forderung nach mehr
Netto ist deshalb der Staat und sind nicht die Unternehmen",
unterstrich Thumann.

Eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik, die für Wachstum und
Arbeitsplätze sorge, sei immer noch die beste Sozialpolitik. "Eine
rund laufende Wirtschaft schafft genügend neue Arbeitsplätze für
diejenigen, die Beschäftigung suchen", unterstrich Thumann. "Der
Staat verteilt derzeit lauter neue Wohltaten. Das unkontrollierte
Spendieren kann so nicht weitergehen. Zudem verkämpft sich die
Politik auf kontraproduktiven Nebenschauplätzen: Mindestlöhne,
Erschwerung der Zeitarbeit, verschärfte Regeln für ausländische
Investoren."

Von Spitzenleistungen der Wirtschaft profitiere die ganze
Gesellschaft. "Damit das so bleibt, muss Deutschland seine Stärken
sichern und ausbauen." Als wichtigste Bausteine dafür nannte der
BDI-Präsident:
1. eine Bildungspolitik, die möglichst vielen eine gute
Qualifizierung verschafft,
2. eine Politik, die Innovationen fördert. Nur mit innovativen
Produkten und Prozessen kann Deutschland im harten weltweiten
Wettbewerb bestehen,
3. eine Steuerpolitik, die die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen
stärkt und den Bürgern einen Anreiz zu individuellen Leistungen
bietet,
4. eine Klimapolitik mit Augenmaß. Klimaschutz ist entscheidend für
die Zukunft, muss allerdings bezahlbar sein,
5. eine konsistente Energiepolitik. Ohne Kernkraftwerke und neue
klimafreundliche Kohlekraftwerke ist die Energieversorgung akut
gefährdet,
6. eine Politik, die eine optimale Infrastruktur ermöglicht,
7. eine EuropaPolitik, die sich auf die Ziele der Lissabon-Agenda
besinnt.

Thumann: "Hinzu kommen die ideellen Bausteine, auf die wir nicht
verzichten können: der Grundkonsens in der Gesellschaft über eine
gemeinsame Werteordnung. Wir brauchen eine Rückbesinnung auf die
Werte unserer Wirtschaftsordnung. Denn unseren Wohlstand verdanken
wir der freiheitlichen Gesellschaftsordnung und der sozialen
Marktwirtschaft!"

Informationen zum Auftritt des BDI auf der Hannover-Messe finden
Sie im Internet unter:

www.bdi.eu/ hannovermesse

Originaltext: BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6570
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6570.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

132160

weitere Artikel:
  • Green Energy erkundet Erdwärmefeld Metzingen / Bergbehörde erteilt Geothermie-Unternehmen aus Hannover Aufsuchungserlaubnis Hannover (ots) - Die Landesbergdirektion Baden-Württemberg hat Green Energy die Erlaubnis erteilt, Erdwärme im Feld Metzingen aufzusuchen. Die Genehmigung macht den Weg frei für den Bau eines Erdwärmekraftwerkes. Matthias Michael, Gründer und Vorstand der Green Energy AG: "Ich freue mich, dass wir dazu beitragen können, die Stadt Metzingen künftig mit grundlastfähiger, sauberer Energie zu versorgen. Die Entscheidung bestätigt, dass Investitionen in die Boombranche Geothermie nicht nur politisch gewollt, sondern auch gut angelegt mehr...

  • Telekom-Chef Obermann schließt betriebsbedingte Kündigungen nicht aus / Zitate aus "Was erlauben Strunz" / 21.04.2008, 23:30 Uhr auf N24 Berlin (ots) - Telekom-Chef René Obermann schließt betriebsbedingte Kündigungen nicht aus. In der N24-Sendung "Was erlauben Strunz" sagte Obermann am Montag: "Wir sind immer über freiwillige Regelungen gegangen. Wir haben versucht, wo immer es möglich ist, betriebsbedingte Kündigungen auszuschließen. Gibt es dafür eine Garantie für die Zukunft? Nein. Das muss ich ganz klar sagen, wenn es in manchen Bereichen nicht anders geht, dann haben wir nur dieses eine Mittel." Radio-O-Töne sind unter www.vorabs.de abzurufen! Frei zur Verwendung mehr...

  • Fachkräftemangel kostet 7 Mrd. Euro Hannover/Düsseldorf (ots) - - VDI/IW-Studie: Ingenieurlücke steigt auf 70.000 - Wirtschaft setzt auf Technikunterricht und Weiterbildung - Offene Stellen um ein Vielfaches höher als bekannt Im vergangenen Jahr konnten insgesamt rund 70.000 Ingenieurstellen nicht besetzt werden. Zum heutigen Auftakt der Hannover Messe teilte VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs die 45-prozentige Steigerung gegenüber 2006 mit. "Der Fachkräftemangel kostet unsere Volkswirtschaft jährlich über sieben Milliarden Euro", stellte Fuchs die ökonomischen Auswirkungen mehr...

  • Rechtswirksamkeit des Neuftec-Patents in einem von Oxonica PLC geforderten erneutem Prüfverfahren bestätigt Roseau, Commonwealth of Dominica (ots/PRNewswire) - Neuftec Limited, Inhaber der Original-Cerdioxid-Nanopartikel Katalysatortechnologie, kündigte heute an, dass IP Australia, die für die Erteilung von Patenten, Handelsmarken und Entwurfsplänen verantwortliche australische Regierungsbehörde, kürzlich die Rechtswirksamkeit von Neuftecs australischem Patent Nr. 2001267700 in einem wiederholtem Prüfverfahren bestätigt habe. Dieses Verfahren war von der Firma Oxonica PLC, einem Konzern für Nanomaterialien mit Sitz im Vereinigten Königreich, eingeleitet mehr...

  • Effizient und nachhaltig - Neubau des Landeskriminalamtes in Düsseldorf Düsseldorf (ots) - NRW-Innenminister Dr. Ingo Wolf, der Düsseldorfer Stadtdirektor Helmut Rattenhuber, LKA-Direktor Wolfgang Gatzke und der Geschäftsführer des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW (BLB), Rolf Krähmer, legen am heutigen Montag, 21. April, 14 Uhr den Grundstein für den Neubau des Landeskriminalamtes NRW an der Völklinger Straße in Düsseldorf. Der Generalübernehmer Hochtief Construction AG ist mit Vorstandsmitglied Heiner Helbig vertreten, die zuständige BLB-Niederlassung Düsseldorf durch ihren Leiter Hans-Gerd Böhme. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht