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Kölner Stadt-Anzeiger: Fall Florian Busch: KEC-Manager Eiching übt harte Kritik am DEB

Geschrieben am 21-04-2008

Köln (ots) - Thomas Eichin, Geschäftsführer der Kölner Haie, hat
im Fall Florian Busch harte Kritik am Deutschen Eishockey-Bund (DEB)
geübt. "Die haben das Thema völlig unterschätzt und gedacht, es
regelt sich irgendwie. Es war sehr naiv gedacht. Man musste kein
Prophet sein, um zu wissen, dass es mit einer Geldstrafe für den
Spieler nicht erledigt ist", sagte der 41-Jährige dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe).
Eichin ist sich sicher, dass der Fall noch lange nicht ausgestanden
ist. "Die NADA wird sich wehren. Deren Kernpunkt sind nun mal
unangemeldete Doping-Kontrollen. Das kannst du nicht so lapidar
erledigen, nach dem Motto: Der arme Kerl war gestresst. Das muss man
anders machen, das war schlecht fürs Eishockey."
Der 23-jährige Eishockey-Nationalspieler Busch hatte am Sonntag im
Finale gegen die Haie das Siegtor zur deutschen Meisterschaft
geschossen. Anfang März hatte er einen Doping-Test verweigert und
erst fünf Stunden später abgegeben. Der DEB bestrafte ihn mit einer
Geldbuße von 5000 Euro und 56 Stunden gemeinnütziger Arbeit - und
nicht, wie es der NADA-Code vorsieht, mit einer mindestens
einjährigen Sperre. "Von unserer Seite hat am Sonntag niemand
irgendetwas Negatives dazu gesagt, dass Florian Busch das
entscheidende Tor geschossen hat", sagte Eichin. "Er war
spielberechtigt und hat seinen Job erledigt. Aber so wie der Fall
gelaufen ist, so kannst du das nicht anpacken. Das war schädlich für
das deutsche Eishockey."
Der Kölner wünscht sich professionellere Strukturen beim DEB: "Wir
brauchen Profis. Das hat die Sportart verdient. Es gibt im Sport
Leute, die kümmern sich 12, 13 Stunden am Tag um ihren Job. Und dann
gibt es welche, die das zehn Minuten am Tag machen, weil sie noch
einen anderen Job machen. Das ist immer schlecht."

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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