ZDF-Programmhinweis / Sonntag, 4. Juni 2006, 23.40 Uhr, ZDF-History /
Donnerstag, 8. Juni 2006, 0.10 Uhr, Die Welt spricht Fußball /
Freitag, 9. Juni 2006, 14.05 Uhr, Aus München: "König Fußball"
Geschrieben am 19-05-2006 |
Mainz (ots) - Sonntag, 4. Juni 2006, 23.40 Uhr ZDF-History mit Guido Knopp Das verflixte dritte Tor Wembley '66: Die wahre Geschichte Von Manfred Oldenburg und Sebastian Dehnhardt
Das Runde muss ins Eckige. Das klingt einfach, ist es aber oft nicht. Und noch schwieriger ist es manchmal zu beurteilen, ob der Ball die Linie überschritten hat. Wohl keine Entscheidung der Fußballgeschichte ist so umstritten wie Englands dritter Treffer im WM-Finale 1966 gegen Deutschland: Tor oder nicht Tor? Das ist die Frage seit 40 Jahren. ZDF-History bringt endgültig Licht ins Dunkel der schmerzlichsten deutschen Fußballniederlage.
30. Juli 1966. Im Wembley-Stadion stehen sich Gastgeber England und die Bundesrepublik im WM-Finale gegenüber. Ein Match, auf das sich die Mannschaften ganz unterschiedlich eingestimmt hatten. Im deutschen Trainingsquartier sorgen Longdrinks und Softpornos für die nötige Stimulation. Bei den Briten liefern Filme über den 1. Weltkrieg das passende Feeling.
Ein deutscher Spieler, den sie später Kaiser nennen werden, versucht derweil Aussöhnungsarbeit zu leisten. Seine Begegnung mit einem englischen Zimmermädchen gerät unverhofft zu einem liebenswerten Beitrag zur deutsch-englischen Freundschaft. History-Reportern, Detektiven der Geschichte, hat Jil Conlon nun offenbart, dass sie im Endspiel den Deutschen die Daumen drückte.
Ein Finale, das schon in der regulären Spielzeit an Spannung kaum zu überbieten ist: Erst in der letzten Minute gelingt Deutschland der Ausgleich, es kommt zur Verlängerung. Dann die Szene, die bis heute die Gemüter erhitzt: Geoffrey Hurst jagt den Ball gegen die Unterkante der deutschen Querlatte, von dort prallt er senkrecht nach unten ab und springt ins Feld zurück. Der Schweizer Schiedsrichter Gottfried Dienst hört auf seinen Linienrichter Tofik Bachramow aus Aserbaidschan. Der will den Ball hinter der Torlinie gesehen haben.
Erstmals bricht nun der Sohn des Linienrichters sein Schweigen und beichtet, was ihm sein Vater noch kurz vor seinem Tode anvertraut hat: Nicht etwa ein klarer Blick auf den Ball, sondern der anschließende Torjubel der Engländer habe den Ausschlag für seine Entscheidung gegeben.
Ein fatales Eingeständnis! Doch noch nicht die endgültige Antwort auf die Gretchenfrage: Drin oder nicht drin?
Erst neueste Computeranimationen können nun einwandfrei klären, was bislang keiner Kameraperspektive gelang.
Die Flugbahn des Balles wird in der von Broadview TV produzierten Sendung exakt rekonstruiert. Hier ist er, der Beweis: Das verflixte dritte Tor, es war kein Tor.
Donnerstag, 8. Juni 2006, 0.10 Uhr Die Welt spricht Fußball Von der Macht des runden Leders Beiträge und Gespräche rund um die Weltmeisterschaft
"Die Welt spricht Fußball" - so scheint es in diesen Tagen, schließlich fasziniert keine andere Sportart die Massen so sehr, wie die Jagd nach dem runden Leder. Ab dem 9. Juni schaut die ganze Welt gebannt nach Deutschland, Globalisierung mal ganz anders.
Doch bei der WM geht es um mehr als nur den Sport: Fußball ist wichtig für Regierungen, Hoffnung für Arme und Motor für die Wirtschaft. Egal ob Werbung, Fanartikel, Arbeitsplätze oder Tourismus, der Markt boomt, zumindest in den Industrienationen. Einnahmen in Milliardenhöhe davon können die ärmsten Teilnehmer wie Ghana, Togo, Elfenbeinküste oder Angola nur träumen. Positiv ist die WM trotzdem auch für sie: der Wettbewerb bietet die Möglichkeit, sich der Welt zu präsentieren und für die eigene Nation zu werben. Auch die Spieler wollen ihre große Gelegenheit nutzen, sich für den Transfermarkt zu empfehlen.
Für manchen afrikanischen Staat ist die WM eine besondere Chance: Die Integrationskraft des Sportes kann das Volk über ethnische Hürden hinweg zusammenschweißen. Das Ziel, den Titel zu holen, verbindet.
Aber es gibt auch Schattenseiten: Spielerscouts aus Europa kaufen den afrikanischen Markt leer, einigen gilt der Spielerhandel als moderne Form der Sklaverei. Auch die Frauen sind in manchen Ländern schon jetzt die Verlierer:
In Saudi-Arabien dürfen sie nur heimlich ihrer Mannschaft zujubeln, die Religion verbietet ihnen den Anblick fußballspielender Männer in kurzen Hosen. Im Iran wurde das Verbot erst kurz vor der WM gelockert.
Das ZDF lädt den Zuschauer ein, einen Blick hinter die Kulissen der Weltmeisterschaft zu werfen. Interessante und facettenreiche Beiträge unserer Korrespondenten aus aller Welt zeigen die Welt des Fußballs, die Macht und Wirtschaftskraft des runden Leders und wie der Sport nationale Identitäten formt. Prominente Gäste wie Ex- Fußballtrainer Rudi Gutendorf und Sportsoziologe Dr. Bernd Schulze diskutieren über die positiven aber auch die negativen Seiten des Phänomens Fußball.
Freitag, 9. Juni 2006, 14.05 Uhr Aus München: "König Fußball" Wir warten auf den Anpfiff
Der Countdown läuft: Yvonne Ransbach und Ingo Nommsen melden sich live aus der Stadt des WM-Eröffnungsspiels und bieten auf dem Münchner Marienplatz Infotainment pur rund um König Fußball.
Mit einem ausführlichen Event-Programm und vielen prominenten Gästen werden sie den Zuschauern zu Hause und vor Ort die Zeit bis zum Anstoß unterhaltsam verkürzen.
Deutschlands Schlagerkönig Jürgen Drews wird gemeinsam mit den Münchner Fans Anfeuerungsgesänge für die Deutsche Elf proben und darbieten. Starfriseur Gerhard Meir gibt die besten Tipps zum Fußball-Styling und Models zeigen die trendigste Fußballmode.
Society-Expertin Sibylle Weischenberg plaudert mit den Moderatoren über unsere Fußball-Helden, die Starköche Alfons Schubeck und Armin Roßmeier kochen internationale WM-Snacks, Bar-Mann Sebastiano mixt den neuen WM-Drink.
Der Countdown läuft, es sind nur noch drei Stunden und 55 Minuten bis zum Anpfiff.
Originaltext: ZDF Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7840 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7840.rss2
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