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"CIO"-Interview mit Bayer-CIO Andreas Resch zum Thema "Work Life Balance": Notbremse in Stress-Situationen - "Bei uns gibt es die gedankliche SOS-Karte"

Geschrieben am 22-04-2008

München (ots) - "Manchmal ist eine Selbstrücknahme erforderlich" /
Verhältnis zwischen Fremd- und Eigensteuerung von Terminen
entscheidend / "Ich fordere meine Mitarbeiter auf zu sagen, wenn sie
nicht klarkommen"

München, 22. April 2008 - Rund 80 Stunden pro Woche für ihren Job
unterwegs zu sein, ist für viele CIOs keine Seltenheit. Um dem
dauerhaften Stress zu entfliehen, nehmen immer mehr Manager eine
längere Auszeit - oder machen weiter, bis der eigene Körper die
Notbremse zieht. Andreas Resch, CIO der Bayer AG und Geschäftsführer
der Bayer Business Services (BBS), verrät in einem aktuellen
Interview mit dem IT-Wirtschaftsmagazin "CIO" (Ausgabe 05/2008,
www.cio.de), wie er mit Stress im Alltag umgeht und seine "Work Life
Balance" dabei nicht aus den Augen verliert.

"Ich mache meinen Job gerne, doch manchmal ist eine
Selbstrücknahme erforderlich. Geraten Sie in einen
Unabkömmlichkeitswahn, laufen Sie in eine Falle, aus der Sie nicht
mehr herauskommen", warnt Resch. Um der Arbeitsbelastung und dem
Stress im Alltag
Stand zu halten, schafft sich der Bayer-CIO ganz bewusst Freiräume.
"Die Grenze ist erreicht, wenn Sie das Gleichgewicht zwischen
Anspannung und Entspannung nicht mehr hinbekommen. Früher habe ich im
Flieger fast nur Dienstliches gelesen oder mit dem Laptop gearbeitet.
Heute schaue ich mir oft Filme an und lasse die Arbeit gut sein."
Darüber hinaus achtet Resch darauf, dass sein Privatleben nicht zu
kurz kommt - fünf Tage pro Woche ist er für seinen Job unterwegs,
doch die Wochenenden hält er sich für seine Familie frei.

Eine weitere Strategie für mehr Entlastung bestand für Resch
darin, auf eine Position an forderster Front zu verzichten. "Stark
fremdgesteuert zu sein, habe ich damals immer als negativ empfunden",
gibt der studierte Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler im
"CIO"-Interview zu. Heute habe er das Glück, bei Bayer in der zweiten
Reihe zu stehen. "Hier sind die Fremd- und Eigensteuerung von
Terminen in einem guten Verhältnis."

In seinem unmittelbaren beruflichen Umfeld versucht Resch, seine
persönlichen Erfahrungen weiterzugeben. "Ich fordere meine
Mitarbeiter auf zu sagen, wenn sie nicht klarkommen", sagt der
Bayer-CIO. "Auf der persönlichen Ebene gibt es bei uns die
gedankliche SOS-Karte." Diese könne jeder Manager ziehen, wenn der
Alltag zu stressig und hektisch werde. "Dann nehme ich mir innerhalb
eines Tages Zeit. Ich möchte niemals erleben, dass ein Mitarbeiter
zusammenbricht und ich mir eingestehen muss, dass ich zu abgelenkt
war, um die Probleme zu erkennen."

Originaltext: IDG-CIO IT Wirtschaftsmagazin
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39396
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_39396.rss2

Pressekontakt:
Horst Ellermann, Chefredaktion "CIO"
Telefon: 089/360 86-515,
E-Mail: horst.ellermann@cio.de,
www.cio.de


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