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MONITOR: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Händler der Deutschen Bank - Verdacht: Insiderhandel mit IKB-Aktien

Geschrieben am 23-04-2008

Köln (ots) - Wegen Insiderhandels mit IKB-Wertpapieren ermittelt
nach Informationen des ARD-Politikmagazins MONITOR (24.04.08, 21.45
Uhr im Ersten) die Staatsanwaltschaft Frankfurt gegen einen Händler
eines Tochterunternehmens der Deutschen Bank AG. Die Bundesanstalt
für Finanzdienstleistungsaufsicht Bafin bestätigte gegenüber MONITOR,
dass sie Ende vorletzte Woche Anzeige bei der Staatsanwaltschaft
erstattetet hatte, weil Sie Anhaltspunkte für Insiderhandel mit
Aktien der IKB gefunden habe.

Der Händler soll kurz vor dem Kursverfall der IKB-Aktien im Sommer
2007 Wertpapiere der Mittelstandsbank in erheblichem Umfang verkauft
haben. Die Aktien hatten damals dramatisch an Wert verloren, nachdem
die Deutsche Bank die Bafin am 27. Juli über die Verbindlichkeiten
der IKB-Bank und die daraus resultierenden Probleme informiert hatte.
Die IKB-Aktie fiel von 21,97EUR am 27. Juli auf 12,65EUR am 03.
August. 2007. Der Bafin war aufgefallen, dass es unmittelbar vor dem
Kursverfall verdächtige Handelsbewegungen mit IKB-Aktien gegeben
hatte, die über die Deutsche Bank abgewickelt worden waren.

"Wenn es zutrifft, dass ausgerechnet ein Händler aus dem Konzern
der Deutschen Bank auf den Verfall des Kurses der IKB-Aktie
spekuliert hat, kurz bevor Herr Ackermann bei der Bafin wegen einer
möglichen Schieflage der IKB Alarm schlägt, dann ist das mindestens
ein merkwürdiger Zufall, wenn nicht mehr" erklärte der Würzburger
Professor für Bankrecht Ekkehardt Wenger gegenüber Monitor.

Originaltext: WDR Westdeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7899
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7899.rss2

Pressekontakt:
Markus Schmidt, Redaktion Monitor, Telefon 0221-220-3124
Annette Metzinger, WDR-Pressestelle, Telefon 0221-220-2770


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