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Gwyneth Paltrow: "Ich war eine Getriebene" Tele 5-Interview zum Kinostart von 'Iron Man'

Geschrieben am 28-04-2008

München (ots) - Ausgesprochen locker und gut gelaunt präsentiert
sich Gwyneth Paltrow bei der Deutschland-Premiere der
Comic-Verfilmung 'Iron Man' (Concorde Filmverleih). Zum Interview hat
die Oscar-Preisträgerin neben sich ein Getränk mit einer trübgrünen
Flüssigkeit stehen. "Etwas mit Seegras, gut für die Energie. Ich
weiß, es sieht seltsam aus, aber es schmeckt köstlich", lacht sie
ansteckend.

Tele 5: Mrs. Paltrow, Sie sind vor kurzem zum zweiten Mal Mutter
geworden und leben mit Ihrer Familie in London. Gedreht wurde 'Iron
Man' in Los Angeles. War es schwer, die Dreharbeiten und Ihr
Privatleben unter einen Hut zu bekommen?

Gwyneth Paltrow: Es war völlig unkompliziert, denn zur Zeit der
Produktion haben wir alle in meinem Haus in Los Angeles gelebt. Meine
Mutter war da und half mit den Kindern, das Wetter war schön, mein
Drehplan war auch klasse. Ich arbeitete nur zwei bis drei Tage die
Woche. Und meine Familie konnte mich am Set besuchen. Es ging alles
sehr familiär zu.

Tele 5: Sie haben sehr hart in Hollywood gearbeitet, bevor Sie ins
englische Exil gingen. Wie beurteilen Sie Hollywood heute aus
europäischer Sicht?

Gwyneth Paltrow: Es ist ein schöner Ort, um zu arbeiten und zu
leben, wenn man die richtigen Leute dort kennt. Aber es ist auch ein
Ort, wo der Fokus sehr auf dem Materiellen liegt. Das ist okay, macht
einen aber nicht wirklich glücklich. Es dreht sich alles nur um
Filme. Das aus einer gewissen Distanz zu sehen, ist besser.

Tele 5: Der Oscar mit 26 Jahren für 'Shakespeare in Love' muss für
Sie ein enormer Erfolgsdruck gewesen sein...

Gwyneth Paltrow: Nein, der Oscar gab mir enorm viel Freiheit. Es
ist eine unglaubliche Ehre, wenn die Menschen dich ermutigen und dir
ihre Hochachtung aussprechen. Aber er ist auch eine Art Illusion und
wird viel zu wichtig genommen. Wenn man den Oscar erhält, bedeutet er
alles. Aber am Ende eines Lebens bedeutet er nichts. Ich war wirklich
glücklich, als ich ihn bekommen habe, denn er ordnete meine Ziele
neu. Er war eine Befreiung, denn ich wusste, jetzt kann ich machen,
was ich will. So ähnlich muss es sein, wenn man sich sein Leben lang
dazu berufen fühlt, den Mount Everest zu besteigen: Wenn man
schließlich oben ist, weiß man, es geht nicht mehr höher, und du
kannst etwas ganz anderes machen, zum Beispiel Kochstunden nehmen.

Tele 5: Zurzeit legen Sie Ihren Schwerpunkt mehr auf die Familie
als auf die Karriere. Was hat Sie dazu bewogen?

Gwyneth Paltrow: Ich habe in meinen Zwanzigern soviel gearbeitet
und es ist eine leere Suche, wenn man nur arbeitet, weil man sich
dazu getrieben fühlt. Ich erkannte das nicht, ich konnte nicht
aufhören damit. Ich war einsam, oft allein im Hotelzimmer, arbeitete
zehn Stunden am Tag. Klar, gab es auch die andere Seite, den Glamour,
und es war toll, viel zu reisen, überall hinzukommen und gute Arbeit
abzuliefern. Aber es wurde einfach zuviel. Ich selbst bin in einer
derart liebenswerten Familie aufgewachsen, dass ich so etwas auch für
mich haben wollte.

Tele 5: Welche Bedeutung haben Ihre Kinder Moses und Apple für
Sie?

Gwyneth Paltrow: Die Kinder haben mir ein wirkliches Leben
verschafft, sie sind außergewöhnlich, machen das Leben erstaunlich,
real und verleihen ihm Tiefe. Kinder verändern alles.

Tele 5: Was halten die Kinder von Ihrem Beruf?

Gwyneth Paltrow: Ich glaube, sie wissen nicht wirklich, was ich
mache. Mein Sohn weiß, dass ich mich dafür immer besonders schick
anziehen muss. Und er hasst es. Immer wenn ich ein Kleid anziehe,
sagt er (verstellt ihre Stimme): "Ich mag das nicht, ich mag das
nicht". Er sieht mich am liebsten in Jeans und Sweatshirt, als ganz
normale Mama.

Tele 5: Welchem Kandidaten für die US-Präsidentschaftswahl drücken
Sie Daumen?

Gwyneth Paltrow: Barack Obama, keine Frage. Ich glaube, dass
Hillary Clinton eine intelligente Frau und starke Persönlichkeit ist,
aber ich habe das Gefühl, dass Amerika einen wirklich großen Wandel
braucht. Und Barack Obama ist so inspirierend und hat eine
erstaunliche Botschaft für die Welt. Wenn Obama Präsident wird, wäre
das eine klare Aussage, dass die meisten Amerikaner nicht sehr
glücklich darüber sind, wo die USA derzeit stehen und was sie in den
letzten acht Jahren der Welt angetan haben.

Interview: Steffen Wulf

Textrechte: ©Presse Tele 5

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Originaltext: Tele 5
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Pressekontakt:
Für Rückfragen:
Tele 5 Pressestelle
Tel. 089-649 568-174/-176,
E-Mail: presse@tele5.de

Informationen und Bilder zum Programm auch auf www.tele5.de in der
Presselounge


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