Südwestrundfunk (SWR) Programmhinweise von Freitag, 02.05.08 (Woche 18) bis Freitag, 13.06.08 (Woche 24)
Geschrieben am 30-04-2008 |
Baden-Baden (ots) - Freitag, 2. Mai 2008 (Woche 18)/30.04.2008
22.00 Nachtcafé Gäste bei Wieland Backes Die Qual der Partnerwahl - Was zählt in der Liebe?
Partnervermittlungen haben seit Jahren Hochkonjunktur. Ob über Internet, über die gute, alte Kontaktanzeige oder gar per Speeddating': Viele Frauen und Männer machen sich heute mit professioneller Unterstützung gezielt auf die Suche nach Mister' oder Misses Right' - und ihre Ansprüche sind dabei alles andere als bescheiden. Häufig wird die Partnerwahl zur Partnerqual, soll doch der oder die Zukünftige nahezu perfekt ins eigene Beuteschema passen. Mit dem Ergebnis, dass manche ein Leben lang auf der Suche bleiben .Macht die Auflösung der klassischen Rollenbilder die Partnerwahl komplizierter? Geht der einzelne mit zu hohen Erwartungen ans Werk? Welches sind die Voraussetzungen für eine gleichberechtigte und erfüllte Partnerschaft?
Gäste:
Der Paartherapeut Dr. Stefan Woinoff hat einen guten Rat für alle Frauen: "Überlisten Sie Ihr Beuteschema!" Damit wendet er sich besonders an erfolgreiche Akademikerinnen. Denn vor allem sie laufen heutzutage Gefahr, keinen geeigneten Lebenspartner zu finden. Für Woinoff liegt der Grund auf der Hand, bzw. in den Genen: "Frauen suchen immer noch den Versorger, auch wenn sie selbst eigentlich genug verdienen, um diese Rolle einzunehmen."
Die junge Buchautorin Susanne Klingner zieht bei diesen Worten eine Augenbraue hoch: "Mir fällt es schwer, anzunehmen, dass ich funktionieren soll wie Frauen vor mehreren tausend Jahren." Mit ihren Mitstreiterinnen demonstriert sie in "Wir Alphamädchen" , welche Dinge der jungen Frau von heute wirklich wichtig sind bei der Partnerwahl: Raus aus der klassischen Rollenverteilung, rein in die geteilte Verantwortung für die Familie. Damit steht Kind und Karriere nichts mehr im Wege.
Genau so wünschen es sich heute viele von Maria Kleins Klientinnen. Die Inhaberin einer Partnervermittlung beobachtet sowohl Männer als auch Frauen auf der verzweifelten Suche nach dem idealen Partner. Oft haben sie sehr feste und auch illusionäre Vorstellungen vom ersehnten zukünftigen Glück. Dabei kommt es in Wirklichkeit doch meistens ganz anders ... Deswegen lautet Maria Kleins Rat aus jahrzehntelanger Erfahrung: "Man sollte beim ersten Treffen alle Ansprüche mal einfach auf Null fahren und sich den Menschen selbst ansehen!"
Annette Claassen hat genau hingesehen und kann zufrieden sein: Ihr Ehemann Utz Claassen ist einer der prominentesten Wirtschaftsbosse im Lande und verdient das Geld, während sie ihm als seine Gattin zu Hause den Rücken freihält. Für ihn hat sie ihren Beruf aufgegeben. Aber nur Haus und Herd waren ihr auf Dauer zu wenig: "Mein Mann kam dann auf die Idee, mich mit seinen privaten Angelegenheiten und den ehrenamtlichen Tätigkeiten zu betrauen. So kann ich ihn optimal unterstützen."
Für Tanja Hofmann und Florian von Ploetz war es dagegen ein langer Weg, um eine stimmige Lebensform für ihre Liebe zu finden: Sie ist siebzehn Jahre älter als er, beide besitzen unterschiedliche Temperamente und Interessen. Weswegen es auch schon zu zwei Trennungen in der Vergangenheit gekommen war. Die Lösung: zwei Wohnungen, Verabredungen statt Gewohnheiten. Tanja Hofmann sagt angesichts der gemeinsamen Geschichte: "Das Wichtigste war immer, dass wir miteinander reden konnten!"
Hans Alef hat eine selbstbewusste, beruflich engagierte Frau gefunden - oder hat sie ihn gefunden? Seit beide ein Kind bekommen haben, ist er zum hundertprozentigen Hausmann geworden. Wobei er schnell feststellen musste, dass ihm die privaten Mütterkreise als Mann verschlossen bleiben. Und nicht nur die: Wegen geschlechtsbezogener Diskriminierung zog Alef schon vor Gericht. Denn potenzielle Arbeitgeber wollten ihm keinen Halbtagsjob geben.
Bar: Manche müssen lange suchen, bei anderen reichen fünf Minuten: Mehr brauchten Barbara und Harald Hattendorf nicht, um sich beim Fast-Dating, dem schnellsten Kennenlern-Treff für potenzielle Paare, erfolgreich zu beschnuppern. Beide waren sofort fasziniert voneinander. "Ich plapperte munter drauf los, sie kam nicht so sehr zum Zuge und dann kam plötzlich schon der Gong", erinnert sich Harald Hattendorf. Für beide begann in diesen Minuten das lang ersehnte Glück, das sie schließlich vor den Traualtar führte.
Freitag, 2. Mai 2008 (Woche 18)/30.04.2008
23.30 Nachtkultur Die Kultur-Illustrierte Moderation: Markus Brock
unter anderem mit folgenden Themen: Die First Lady des Jazz - Ella Fitzgerald Lange verkannt - die wahre Rolle der Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg Vorhang hoch! - die diesjährigen Pfingstfestspiele im Festspielhaus Baden-Baden Nervenkitzel - warum Menschen Stürme jagen
Freitag, 2. Mai 2008 (Woche 18)/30.04.2008
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00.45 (VPS 00.44) Zimmer frei! Gast: Adel Tawil, Musiker
Freitag, 9. Mai 2008 (Woche 19)/30.04.2008
22.00 Nachtcafé Gäste bei Wieland Backes Was gibt uns Halt im Leben?
Jeder gerät im Laufe des Lebens in Krisen und nur allzu leicht kann man dabei aus dem Tritt kommen. Wichtig ist, dass man in schwierigen Zeiten immer wieder Halt findet. Der Eine wendet sich in solchen Zeiten dem Glauben zu, der Andere findet Rückhalt in der Familie. Manche suchen sich in Gruppen Gleichgesinnte, doch wenn es die falschen sind, kann der vermeintliche Halt zu einer noch größeren Krise führen. Es gibt auch Menschen, die den Halt im Leben aus sich beziehen, selbst in Extremsituationen wie einer schweren Erkrankung. Wie wichtig ist der Halt im Leben? Wie kann er aussehen und wo kann man ihn finden?
Freitag, 9. Mai 2008 (Woche 19)/30.04.2008
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00.45 (VPS 00.44) Zimmer frei! Gast: Susanne Holst, Moderatorin
Sonntag, 11. Mai 2008 (Woche 20)/30.04.2008
17.00 Guildo und seine Gäste - Hausbesuch
Guildo hat wieder einmal seine Koffer gepackt. Diesmal hat er sich auf den weiten Weg in den hohen Norden gemacht. Der Meister des guten Geschmacks hat ein Praktikum im Hotelgewerbe bekommen. In der Weltstadt Hamburg muss er sich dem harten Hotelalltag stellen. Das "Stadthaushotel Hamburg" ist ein so genanntes integratives Hotel, in dem auch Menschen mit geistiger Behinderung arbeiten. Hier erwartet Herrn Horn knallharte Arbeit. Er muss Fisch kaufen, kochen, servieren, früh aufstehen und wird auch bei der Toilettenreinigung nicht geschont. Außerdem gibt es auch eine ganze Menge Spaß und Spannung - so steht auch ein Bummel über die Reeperbahn auf dem Programm. Guildo trifft viele interessante Menschen, die alle ihr ganz eigenes Leben leben und den Meister nicht nur während der Arbeitszeit daran teilhaben lassen .
Montag, 12. Mai 2008 (Woche 20)/30.04.2008
22.50 (VPS 22.49) Der Papst und sein Jesus Ein Bestseller aus Rom Ein Film von Bernd Seidl und Wolfgang Rommel
Papst Benedikt XVI. hat einen Bestseller geschrieben. Ausgerechnet über Jesus von Nazareth. Das Buch ist eine Sensation, denn zum ersten Mal hat ein Papst damit ein wissenschaftliches Werk gerade über die Person verfasst, die die Grundlagen des Christentums gelegt hat.
"Jesus von Nazareth": Dieser Bestseller ist die Summe der Theologie Joseph Ratzingers. Der Papst aus Deutschland will mit ihm den Graben überbrücken, den Aufklärung und kritische Bibelforschung zwischen dem Christus des Glaubens und dem historischen Jesus aufgerissen haben. Seine Motivation: Er sieht den christlichen Glauben in Gefahr!
Ist der historische Jesus vielleicht erst nach seinem Tod von seinen Jüngern zum Sohn Gottes gemacht worden? Und fehlt damit dem christlichen Glaube nicht das entscheidende Fundament? Papst Benedikt XVI. stellt sich diesen Fragen. Der Theologe in ihm vertraut auf die historische Glaubwürdigkeit der Bibel. Er ist davon überzeugt, dass ihr Jesus "viel logischer und auch historisch betrachtet viel verständlicher ist als die vielen Rekonstruktionen, mit denen wir in den letzten Jahrzehnten konfrontiert wurden."
Das Jesusbuch des Papstes ist deshalb keine historische Biographie, sondern ein theologisches Buch geworden. Benedikt verkündet mit ihm den Glauben und ruft dessen Grundlagen in Erinnerung. Immer wieder schlägt er sein großes Thema an: Glaube braucht Vernunft - Vernunft braucht Glauben. Aber sind die Glaubenszeugnisse der ersten Christen - aufgeschrieben erst Jahrzehnte nach Jesu Tod - wirklich historisch glaubwürdig? Was sind Fakten, was ist bloß Deutung und was ist Theologie? Wer war dieser Mensch Jesus, der möglicherweise von sich nur behauptete, er sei der "Sohn" des himmlischen Vaters?
Bernd Seidl und Wolfgang Rommel erzählen in ihrer Dokumentation "Der Papst und sein Jesus" von Jesus und seinen Jüngerinnen und Jüngern, von den ersten Gemeinden und den Evangelisten. Die Kreuzigung Jesu, sein öffentliches Wirken in Galiläa und vor allem die Bergpredigt werden rekonstruiert und mit szenischen Mitteln dargestellt. So wird auch das Alltagsleben des ersten Jahrhunderts lebendig. Zugleich zeigen sie, wie das Matthäus-Evangelium entsteht, aus welchen Quellen der Autor schöpft und wie er mit ihnen umgeht.
Der Film präsentiert zentrale Thesen aus dem Jesusbuch des Papstes und konfrontiert sie gleichzeitig mit den Erkenntnissen der modernen Bibel- und Jesusforschung. In diesem Zusammenhang kommen nicht zuletzt bedeutende Bibelwissenschaftler und Theologen aus Deutschland, Irland und den USA zu Wort.
Genau ein Jahr nach der Veröffentlichung des Jesusbuches des Papstes, stellt Das Erste die Frage nach der Bedeutung dieses Werkes. Ist es mehr als sehr persönliches Zeugnis des Glaubens? Kann und soll es die katholische Kirche vielleicht sogar in eine neue Richtung führen?
Montag, 12. Mai 2008 (Woche 20)/30.04.2008
03.00 (VPS 02.59) Rummel um Wilbär (WH) Der kleine Eisbär erobert die Welt
Freitag, 16. Mai 2008 (Woche 20)/30.04.2008
22.00 Nachtcafé Gäste bei Wieland Backes Der Kampf ums Idealgewicht
Wer kennt das nicht? Ständig sieht man in der Werbung, im Fernsehen und in Zeitschriften Frauen und Männer, die offensichtlich ihr Idealgewicht haben und damit schlichtweg gut aussehen. Man selbst fragt sich, wie die das schaffen. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, die anscheinend optimale Gene mitbekommen haben, bleibt für das Gros der Abnahmewilligen nichts anderes übrig, als sich in den ewigen Kampf mit den Kilos zu begeben. Dabei stellt sich natürlich die Frage: Was ist das Idealgewicht? Ist das der BMI, der Body-Mass-Index, ist das das Gewicht, mit dem man sich wohlfühlt, oder womöglich das, wie einen Familie und Freunde kennen? Oftmals ändern Menschen, die massiv abgenommen und ihr Idealgewicht erreicht haben, ihr ganzes Leben: Sie verlassen ihren alten Partner und starten nochmal ganz neu durch. Das Gewicht hat offensichtlich viel mit Wohlfühlen und dem Selbstbewusstsein zu tun. Wie wichtig ist das Idealgewicht? Lohnt sich der Kampf um eine bessere Figur? Hat es wirklich was mit der Gesundheit zu tun oder sitzen wir nur alle einem in den Medien und von der Diätindustrie propagierten Irrglauben auf? Und wie kann man das Idealgewicht tatsächlich erreichen?
Die Gäste:
Der Moderator Harry Wijnvoord brachte schon immer ein stattliches Gewicht auf die Waage. Als er jedoch in eine Lebenskrise geriet, wurde für ihn das Essen immer mehr zur Ersatzbefriedigung. Er nahm kontinuierlich zu und erkrankte mit 137 Kilo an Diabetes II. Für ihn der Grund, die Notbremse zu ziehen: Mit eiserner Disziplin stellte er seine Ernährung erfolgreich um, heute wiegt er noch 103 Kilo. "Ich musste umdenken lernen, denn richtiges Essen beginnt im Kopf."
Dass das dauerhaftes Idealgewicht viel Disziplin erfordert, weiß auch Dorothee Schumacher-Singhoff. Die quirlige Modeschöpferin aus Mannheim legt Wert darauf, eine gute Figur zu machen. In Form hält sich die Unternehmerin und vierfache Mutter mit Hilfe eines "Personal Trainers", der sie bereits morgens um sechs Uhr in Schwung bringt. "Wenn ich mich in meiner Haut wohl fühle, dann meistere ich meine Aufgaben mit mehr Gelassenheit."
Gelassenheit ist auch das Credo von Gisela Enders. Sie hat den Kampf ums Idealgewicht aufgeben, von Diäten will sie nichts mehr wissen. Mit einer Konfektionsgröße von 52/54 fühlt sich die erfolgreiche Geschäftsfrau wohl. Sie macht sich dafür stark, dass Dicke ihren Körper akzeptieren und lieben lernen sollen. "Es ist doch absurd, dass ein fest gelegtes Idealgewicht vorgegeben wird, jeder Mensch hat eine andere Veranlagung."
Für Iris Paul-Feußner wurde ihr Übergewicht hingegen zur Qual: Als sie 170 Kilo auf die Waage brachte, konnte sie sich kaum noch bewegen, ihre inneren Organe fingen an zu versagen. Die Ärzte gaben der damals 36-Jährigen noch ein halbes Jahr zu leben. Die letzte Rettung war für die Adipositaskranke eine operative Magenverkleinerung. Seither hat sie rund 100 Kilo abgenommen und ist gesund. "Mir wurde ein zweites Leben geschenkt, die oberflächliche Befriedigung durch Essen ist einer tiefen Lebenszufriedenheit gewichen."
Das Thema Abnehmen ist für Prof. Dr. Olaf Adam keine Problemzone, für ihn kann das jeder schaffen, wenn er es will: Die richtige Kombination aus Kohlehydraten, Fett und Zwischenmahlzeiten, kurz auch KFZ-Diät genannt, garantiert den Erfolg, dass die Pfunde nur so purzeln. Viele Prominente haben dank dieser Ernährungsrichtlinien nicht nur an Figur gewonnen sondern, auch an der Einsicht: "Jeder ist seines eigenen Gewichtes Schmied."
Dr. Gunter Frank sieht das ganz anders: Dicke Menschen sind seiner Meinung nach genauso gesund wie schlanke, wenn nicht sogar gesünder. Außerdem habe die Natur jedem Menschen seine eigene Figur gegeben. "Es gibt doch auch keine vorgeschriebene Länge für Nasen." Diäten sind für ihn verschwendete Zeit, denn die Pfunde kehren zielsicher zurück. Deswegen plädiert er dafür, sich mit dem eigenen Gewicht zu versöhnen und dadurch an Selbstsicherheit zu gewinnen.
An der Bar:
Sybille Bühring wollte nicht länger so bleiben, wie sie war. Mit Hilfe der Weight Watchers und regelmäßigen Treffen von Gleichgesinnten, gestaltete sie nicht nur ihre Figur, sondern ihr ganzes Leben neu. Die Mutter von vier Kindern verlor in sechs Monaten 22 Kilo. Heute ist Sybille Bühring beruflich sehr erfolgreich, hat einen neuen Partner und lebt 700 Kilometer von dem Ort entfernt, in dem man sie noch als "Dicke" kennt.
Donnerstag, 22. Mai 2008 (Woche 21)/30.4.2008
17.30 Guildo und seine Gäste - Hausbesuch
Ein neuer Job erwartet unseren Herrn Horn. Nachdem Guildo das Hamburger Hotelgewerbe nun kennen gelernt hat, geht es heute wieder zurück ins Ländle. In Herxheim sucht die Band "UH 97" dringend einen Gastmusiker. Und Herr Horn macht sich wieder auf den Weg ... Von der Arbeitserlaubnis bis zum grandiosen Finale auf den Brettern, die die Welt bedeuten, zeigt Guildo schonungslos das wilde Leben der Musiker von "UH 97". "UH 97" ist eine integrative Band in der auch Menschen mit geistiger Behinderung dem Musikerleben frönen. Es sind einzigartige Musiker, die ihren Gaststar nicht nur an ihrer Musik, sondern auch an ihrem Leben teilhaben lassen.
Freitag, 23. Mai 2008 (Woche 21)/30.04.2008
22.00 Nachtcafé Gäste bei Wieland Backes Oma, Opa und die lieben Enkel
Anna, Lukas, Lea, Finn... Wenn Kinder das Licht der Welt erblicken, sind immer häufiger die Großeltern gefragt: Sie finanzieren die junge Familie mit, sie verwöhnen die Enkel und betreuen sie gleich tageweise. Viel Zeit und Aufmerksamkeit für die Kleinen, die man früher für die eigenen Kinder nicht aufbringen konnte. Doch die Freude über den Familienzuwachs ist selten ungetrübt: Oma und Opa mischen sich in die Erziehung ein; sie erwarten von den eigenen Kindern entsprechende Gegenleistungen und manchmal verursachen Enkel eine handfeste Ehekrise: Wenn Großvater etwa seinen Lebensabend mit ausgedehnten Reisen verbringen, die Großmama aber lieber ihre Zeit mit der Enkelschar nutzen will. Sind Enkel immer ein Segen für die Familie? Welche Auswirkungen hat der Nachwuchs auf die Familiendynamik? Welche Bedeutung haben Oma und Opa im Leben eines Kindes?
Die Gäste:
Der Schauspieler Rolf Becker hat auf dem großelterlichen Hof eine idyllische Kindheit verbracht, im trauten Kreise einer Großfamilie. Ganz anders gestaltet sich sein heutiges Leben, seine Patchworkfamilie ist weit verstreut. Der Kontakt zu seinen zwei Enkeltöchtern, den Kindern von Meret und Ben Becker, ist herzlich, aber viel zu selten. Denn der 73-Jährige hat nicht viel Zeit: Im besten Großvateralter wurde er selbst noch mal Vater.
Das wäre nichts für die renommierte Kinderbuchautorin Christine Nöstlinger. Sie genießt es, die Erziehungsaufgabe hinter sich gelassen zu haben. Die zwei Enkel dürfen zwar gerne zu Besuch kommen, aber es ist auch schön, wenn sie wieder gehen. Die eigenwillige Wienerin ist schließlich eine eingefleischte 68erin und hat ganz eigene Vorstellungen vom Großelterndasein.
Was Großeltern und Enkel emotional verbindet, hat Prof. Harald Euler untersucht. Der Evolutionspsychologe wartet dabei mit überraschenden Ergebnissen auf - so gibt es eine klare Rangliste der Beliebtheit unter den Großeltern: Der Vater des Vaters ist ganz unten, die Mutter der Mutter aber die Queen der lieben Enkelschar.
Das Kind der eigenen Tochter überhaupt mal sehen zu dürfen, ist der sehnlichste Wunsch von Karin Kelly. Seit sechs Jahren kämpft sie leidenschaftlich dafür - sogar vor Gericht. Schließlich hat sie sich die ersten neun Jahre lang hingebungsvoll um den inzwischen 15-jährigen Enkelsohn gekümmert und kann nicht verstehen, dass das vorbei sein soll - sein Kinderzimmer steht unverändert für ihn bereit.
Platz für ein zweites Kinderzimmer musste Cornelia Klemme schaffen. Ihre Tochter wurde schwanger - mit zarten 13 Jahren. Die 41-jährige Großmutter stellte sich der Herausforderung und nahm sogar einen Karriereknick in Kauf, um für das liebe Enkelkind zu sorgen und nebenbei die Tochter durch Schule und Pubertät zu lotsen.
Alexandra Senfft hat ihren Großvater nie kennen gelernt, nach dem Krieg wurde der Kriegsverbrecher Hanns Ludin gehängt. Die Großmutter, Witwe und Unterstützerin des Nazi-Schergen, verehrte und liebte sie dagegen sehr. Erst nach deren Tod wagte es die Enkelin sich mit der wahren Familiengeschichte auseinander zu setzen - ein schmerzhafter Prozess begann.
An der Bar:
Andere in ihrem Alter feiern wilde Studentenpartys in den WGs, Marie-Theres Langsenkamp dagegen zieht zu Oma und Opa. Sie will ihren Großeltern etwas von der Fürsorge zurückgeben, die sie als Kind erfahren durfte. Opa Heinrich Schimmöller freut sich über mehr Leben in der Bude und wird darum von seinen Altersgenossen am Stammtisch beneidet.
Freitag, 23. Mai 2008 (Woche 21)/30.04.2008
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01.00 (VPS 00.59) Zimmer frei! Gast: Rudolf Kowalski, Schauspieler
Freitag, 30. Mai 2008 (Woche 22)/30.04.2008
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01.00 (VPS 00.59) Zimmer frei! Gast: Hinnerk Schönemann, Schauspieler
Freitag, 6. Juni 2008 (Woche 23)/30.04.2008
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00.45 (VPS 00.44) Zimmer frei! Gast: Inka Bause, Moderatorin, Sängerin
Mittwoch, 11. Juni 2008 (Woche 24)/30.04.2008
22.30 Auslandsreporter Herr Albrecht macht Wushu - Ein Deutscher kämpft in China Ein Film von Rainald Becker
Harte Schläge, schnelle Tritte - ohne Schutz, voll auf den Körper. Auf dem Dach des Hochhauses in der zentralchinesischen Stadt Wuhan geht es richtig zur Sache. Schnell sind die Gesichter hochrot und geschwollen. Maik Albrecht und zwei chinesische Freunde trainieren hier Vollkontakt - Wushu, eine Art chinesisches Thaiboxen. Vor sieben Jahren kam Maik Albrecht aus Sachsen-Anhalt nach China, das Geld für die Reise und die ersten Wochen hatte er sich vorher mühsam zusammengespart. Inzwischen ist er 27 Jahre alt, und das, was am anderen Ende der Welt als Selfmademan bezeichnet wird: Maik hat sich im wahrsten Sinne des Wortes in China durchgeschlagen, und zwar mit Wushu. Der begeisterte Kampfsportler Albrecht wurde 2006 als erster Nicht-Chinese Weltmeister in der chinesischen Kampfkunst Wushu, der Königsdisziplin aller Kampfsportarten. In China haben deshalb Fernsehen und Massenblätter breit über Maik berichtet, bei uns in Deutschland dagegen kennt ihn kaum jemand. Doch Maik Albrecht hat sich nicht nur mit Kampfsport durchgeschlagen. Vor einem Jahr hat er sein Studium der chinesischen Sprache und Kultur an der Universität von Wuhan beendet, ein Vollstudium wie es vor ihm nur ganz wenige Europäer in China geschafft haben. Und: Maik hat inzwischen in eine chinesische Familie eingeheiratet, sein Schwiegervater ist auch sein Trainer und hat viele Jahre lang die chinesische Spezialpolizei in Kampfsport ausgebildet. Der "Auslandsreporter" des SWR Fernsehens berichtet über die außergewöhnliche Karriere von Maik Albrecht im Reich der Mitte und bietet einen seltenen Einblick in chinesisches Familienleben.
Freitag, 13. Juni 2008 (Woche 24)/30.04.2008
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22.00 Nachtcafé Gäste bei Wieland Backes Mannsbilder
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die SWR-Pressestelle, Tel. 07221/929-2285.
Originaltext: SWR - Südwestrundfunk Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7169 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7169.rss2
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