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Mitteldeutsche Zeitung: Mindestlohn IWH: Mindestlohn nicht über 4,50 Euro

Geschrieben am 30-04-2008

Halle (ots) - Der derzeit diskutierte Mindestlohn sollte nach
Ansicht des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) wenn
überhaupt nicht über 4,50 Euro pro Stunde liegen. "Die Einführung
eines höheren Mindestlohnes würde vor allem in Ostdeutschland viele
Arbeitsplätze gefährden", sagt IWH-Konjunkturexperte Udo Ludwig der
in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstagausgabe).
In Ostdeutschland würde fast jeder fünfte Arbeitnehmer weniger als
den von den Gewerkschaften geforderten Mindestlohn von 7,50 Euro pro
Stunde verdienen. Diese rund eine Million Geringverdiener sind laut
Ludwig dann potentiell von Arbeitslosigkeit bedroht.
In der großen Koalition wird derzeit zwischen SPD und CDU über die
Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes heftig gestritten. Bisher
gibt es Mindestlöhne in Deutschland nur in sieben Branchen, darunter
im Bauhauptgewerbe und Gebäudereinigung. Diese sollen nach dem
Arbeitnehmer-Entsendegesetz Lohndumping verhindern.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
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Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Chefredaktion
Tel.: 0345 565 4300


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