ZDF-Programmhinweis / Sonntag, 1. Juni 2008, 23.40 Uhr / Das Philosophische Quartett / Thema: Spitzensportler - Übermenschen unter sich
Geschrieben am 07-05-2008 |
Mainz (ots) - ZDF-Programmhinweis / Sonntag, 1. Juni 2008, 23.40 Uhr / Das Philosophische Quartett / Thema: Spitzensportler - Übermenschen unter sich / Moderatoren: Prof. Dr. Peter Sloterdijk, Dr. Rüdiger Safranski
Gäste: Prof. Ines Geipel, Reinhold Messner
Das "Philosophische Quartett" bereitet sich gedanklich auf einen heißen Sport-Sommer vor. "Schneller, höher, weiter": Das klassische olympische Motto erhebt heute das Streben nach der absoluten Höchstleistung, dem immer neuen Überbieten von Weltrekorden, zum alleinigen Maß erfolgreicher Sportlerkarrieren. Spitzensport heute ist eine Sache auf Biegen und Brechen, für Athleten ist die Spitzenleistung eine Frage nach Sein oder Nichtsein, ein Kraftakt im Weltmaßstab - mit demselben Globalisierungsstress, dem mittlerweile so gut wie alle Unternehmungen ausgesetzt sind.
Ob Spitzensportler gar Übermenschen sind, darüber wollen aus Anlass der nahen Olympischen Spiele in Peking Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski mit ihren prominenten Gästen sprechen. Zwei Persönlichkeiten des Sports, die in ihren Disziplinen Höchstleistungen erbracht, zugleich aber tiefer als andere über deren Bedingungen nachgedacht haben und über den Preis, den ein Leistungssportler zu zahlen hat. In der sportlichen Runde erzählen und argumentieren Ines Geipel, Schriftstellerin, Doping-Kritikerin und einstige Leichtathletik -Weltrekordlerin der DDR, und der Extrembergsteiger, Abenteurer und Schriftsteller Reinhold Messner.
Die Sehnsucht nach Grenzerfahrung und Grenzübertretung ist ein Zeichen unserer Zeit. Statt Leibesertüchtigung wird heute Körperkult betrieben. Der Sport scheint mit seiner Glaubensintensität religiöse Züge angenommen zu haben. In dieser Religion des Leibes sind die Topathleten Hohepriester und Opfer zugleich, so Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski. In dieser Sphäre der absoluten Höchstleistungen sind, angelehnt an den Philosophen Friedrich Nietzsche, die Übermenschen unter sich. Und wenn sie versagen oder bei unethischen Handlungen ertappt werden: gefallene Engel. Ließe sich für die eisige Welt des Hochleistungssports, in der es stets um alles oder nichts geht, um beinhartes Geschäft und große Politik, ließe sich mitten im grassierenden Optimierungswahn vielleicht doch die Idee des Spielerischen, also des Humanen, zurückgewinnen?
Mainz, 7. Mai 2008 ZDF Pressestelle Bitte an Liste 1
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