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Guter Start 2008: Förderkredite und operatives Ergebnis wachsen zweistellig

Geschrieben am 07-05-2008

Frankfurt am Main (ots) -

- 1. Quartal 2008: 46 % mehr Sonder- und Programmkredite zugesagt,
Emissionsgeschäft mit höheren Margen, operatives Ergebnis 17 %
über Vorjahr (HGB)

- Geschäftsjahr 2007: Fördervolumen wächst um 6,5 % auf 59,1 Mrd
EUR, Zinsüberschuss und Betriebsergebnis (vor Bewertung) über
Vorjahr (HGB u. IFRS), IFRS-Bewertungskorrekturen sind stille
Reserven, kein Subprime-Engagement, Cost-Income-Ratio 16,3 %

Mit dem bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres 2008 zeigte sich
Dr. Marcus Dahmen, Sprecher des Vorstandes der Landwirtschaftlichen
Rentenbank, Frankfurt am Main, anlässlich der Bilanzpressekonferenz
der Förderbank für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum sehr
zufrieden. "Sowohl das Fördervolumen als auch das operative Ergebnis
entwickelten sich im 1. Quartal hervorragend", so Marcus Dahmen. Bis
Ende März konnten bereits 5,6 Mrd EUR (3,6) neue Förderfinanzierungen
abgeschlossen werden, rd. 50 % mehr als im 1. Quartal des Vorjahres.
Die Wachstumsimpulse gingen sowohl von den allgemeinen Förderkrediten
und den verbrieften Finanzierungen als auch den besonders
zinsgünstigen Sonder- und Programmkrediten für spezielle Förderzwecke
und Hilfsmaßnahmen aus. In den ersten drei Monaten konnten bereits
908 Mio EUR (621) Sonder- und Programmkredite neu zugesagt werden.
Eine positive Bilanz zog Dahmen auch für das Emissionsgeschäft und
die Ergebnisentwicklung im 1. Quartal: "Wir verfügen über einen
hervorragenden Zugang zu Kapitalmarktmitteln. Vom gesamten
voraussichtlich 11 Mrd EUR betragenden mittel- und langfristigen
Emissionsbedarf (Laufzeit über 2 Jahre) des Jahres 2008 haben wir bis
Ende März bereits 4,8 Mrd EUR (5,4) beschafft. Unsere Passivmarge
konnte gegenüber dem Vorjahr weiter gesteigert werden. Nicht zuletzt
aufgrund der günstigen Refinanzierungsbedingungen wuchs das operative
Ergebnis nach HGB in den ersten drei Monaten um 17 % auf 60,6 Mio EUR
(51,8). Gerade in Zeiten der Krise bewährt sich damit unsere auf
Nachhaltigkeit angelegte Strategie". Die Förderbank ist nach Angaben
des Vorstandes nicht im Subprime-Markt engagiert und verzeichnet
keine Zahlungsausfälle im Kreditgeschäft oder bei Wertpapieren.
Dennoch führen die Marktverwerfungen durch die Finanzmarktkrise zu
temporären Bewertungskorrekturen in der IFRS-Bilanz. "Wir erwarten,
dass diese spätestens bei Fälligkeit gewinnsteigernd wieder aufgelöst
werden können", so Marcus Dahmen. Für die weitere Ergebnisentwicklung
im laufenden Jahr zeigt er sich deshalb optimistisch: "Wir sind
zuversichtlich, das sehr gute Ergebnis des Geschäftsjahres 2007
sowohl hinsichtlich der Ertragsentwicklung als auch in Bezug auf
unsere Förderaktivitäten wieder erreichen zu können".

Bilanzgewinn 2007: 10,5 Mio EUR für die Förderung der
Landwirtschaft

Die Förderbank für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum
erzielte im Geschäftsjahr 2007 ein Betriebsergebnis
(HGB-Einzelabschluss, vor Bewertung) in Höhe von 201,2 Mio EUR
(185,2). Aufgrund der verbesserten Ertragslage und der nur moderat
auf 39,1 Mio EUR (38,5) gestiegenen Verwaltungsaufwendungen sank die
Cost-Income-Ratio auf 16,3 % (17,2). In der
HGB-Gewinn-und-Verlust-Rechnung 2007 wird der Jahresüberschuss mit
42,0 Mio EUR (41,0) ausgewiesen. Mit 51,0 Mio EUR (174,4) lag auch
der nach IFRS ermittelte Konzernjahresüberschuss im positiven
Bereich, obwohl die Fair Value- und Hedge-Bewertung für das
Geschäftsjahr 2007 für den Konzern eine temporäre Bewertungskorrektur
von 94,4 Mio EUR ausweist. Nach Abzug der Gewinnrücklagenzuführung in
Höhe von 31,5 Mio EUR (30,8) verbleibt im HGB-Einzelabschluss ein
Bilanzgewinn von 10,5 Mio EUR (10,3). Dieser Betrag wird für eine das
Allgemeininteresse wahrende Förderung der Landwirtschaft
ausgeschüttet und je zur Hälfte dem Zweckvermögen und dem
Förderungsfonds zugeführt. Schwerpunkte des Förderungsfonds bildeten
im Geschäftsjahr 2007 Zuschüsse für agrarbezogene Forschungsprojekte
und Weiterbildungsmaßnahmen des landwirtschaftlichen Berufsstands.

Fördervolumen 2007: 6,5 % über Vorjahr

Die Bilanzsumme (HGB) wuchs 2007 um 7,6 % (7,1) auf 88,8 Mrd EUR
(82,5). Der Bestand mittel- und langfristiger Förderdarlehen
valutierte am Jahresende mit 37,4 Mrd EUR (36,0) um 3,9 % (5,3) über
dem Vorjahr. Mit einem Plus von 11,3 % (14,2) auf 13,3 Mrd EUR (11,9)
verzeichneten die Darlehen der Sonderkreditprogramme erneut ein
überdurchschnittliches Wachstum. Dementsprechend stieg der Anteil
dieser für spezielle Förderzwecke und Hilfsmaßnahmen angebotenen und
mit besonders günstigen Konditionen ausgestatteten Kredite am
gesamten mittel- und langfristigen Darlehensvolumen auf 35,5 %
(33,1). Auch der Wertpapierbestand leistete einen positiven
Wachstumsbeitrag. Aufgrund des Neugeschäftes bei verbrieften
Finanzierungen erhöhte sich diese Bilanzposition um 18,8 % (7,9) auf
25,9 Mrd EUR (21,8). Insgesamt erreichte das mittel- und langfristige
Fördervolumen in der HGB-Bilanz 59,1 Mrd EUR und lag damit 6,5 % über
dem Vorjahr.

Rege Emissionstätigkeit: Verbriefte Verbindlichkeiten erreichen
70,0 Mrd EUR

Aufgrund der hohen Emissionstätigkeit im Geschäftsjahr 2007
wuchsen die verbrieften Verbindlichkeiten auf der Passivseite der
Bilanz um 6,9 % (14,1) auf 70,0 Mrd EUR (65,5). Die mittel- und
langfristigen Fremdmittel valutierten am Bilanzstichtag insgesamt mit
65,5 Mrd EUR (67,5). Im mittleren und langen Laufzeitenbereich nahm
die Förderbank im Geschäftsjahr 2007 11,2 Mrd EUR (9,9)
Kapitalmarktmittel neu auf, darunter 7,9 Mrd EUR (5,5) im Rahmen des
Euro-Medium-Term-Note-Programms (EMTN) und 2,0 Mrd EUR (3,0) als bei
der amerikanischen Börsenaufsicht registrierte Globalanleihen. Im
kurzfristigen Bereich erfolgte die Mittelaufnahme überwiegend durch
das Euro-Commercial-Paper-Programm (ECP). Im Jahresdurchschnitt
verdoppelte sich die Programmauslastung des ECP-Programms auf 9,0 Mrd
EUR (4,4). Mit einem Anteil von 34,0 % am Mittelaufkommen blieb der
US-Dollar die wichtigste Emissionswährung, obwohl sich der Anteil des
Euro deutlich auf 30,7 % erhöhte. 48 % des Emissionsvolumens wurden
bei Zentralbanken platziert. Aufgrund der Eigenkapitalentlastung
durch die ab 1.1.2007 in Kraft getretene so genannte "Nullgewichtung"
erhöhte sich der Anteil der Geschäftsbanken auf 22 % (13).

Eigenmittel steigen auf 2,9 Mrd EUR (2,8)

Die Eigenmittel werden in der HGB-Bilanz 2007 mit insgesamt 2,9
Mrd EUR (2,8) ausgewiesen. Davon entfallen 1,0 Mrd EUR (1,1) auf
nachrangige Verbindlichkeiten. Der Fonds für allgemeine Bankrisiken
wurde aus dem Betriebsergebnis um 76,0 Mio EUR auf 1,1 Mrd EUR (1,0)
aufgestockt. Durch die Zuführung von 31,5 Mio EUR aus dem
Jahresüberschuss stiegen die Gewinnrücklagen auf 687,0 Mio EUR
(655,5). Sowohl die Kernkapitalquote als auch die
Gesamteigenkapitalquote liegen mit 10,6 % (10,7) bzw. 16,5 % (16,8)
weiter deutlich über den bankaufsichtsrechtlichen Anforderungen von 4
bzw. 8 %.

Unsere Presseinformationen finden Sie auch im Internet unter:
www.rentenbank.de

Originaltext: Landwirtschaftliche Rentenbank
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/34948
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_34948.rss2

Pressekontakt:
Dr. Karin Gress
Tel.: 069/2107-393
Fax: 069/2107-447
E-Mail: gress@rentenbank.de


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