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Verbraucher fordern deutsche Qualitätsstandards auch für Geflügelimporte / GfK-Umfrage bestätigt: Kein chloriertes Geflügelfleisch gewünscht

Geschrieben am 08-05-2008

Bonn/Berlin (ots) - Vor dem Hintergrund der Diskussionen um die
Lockerungen des Importverbots von US-amerikanischem chlorierten
Geflügelfleisch gab die CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der
deutschen Agrarwirtschaft mbH jüngst eine repräsentative GfK-Umfrage
in Auftrag. Das Ergebnis: Die Mehrheit der Bundesbürger lehnt
chloriertes Geflügelfleisch aus den USA eindeutig ab. Die Studie
bestätigt zugleich die Bemühungen der heimischen Geflügelwirtschaft
um den Verbraucherschutz: Hier stehen Qualität, Transparenz und
Vertrauen im Mittelpunkt.

80 Prozent der haushaltsführenden Frauen in Deutschland sprachen
sich gegen den Verkauf von chlorierten Geflügelprodukten aus.
Zugleich fordern sie die hohen deutschen beziehungsweise europäischen
Qualitätsstandards auch für Geflügelimporte aus Drittländern.

83,2 Prozent der haushaltsführenden Frauen bestätigen die
Bedeutung eines eindeutigen Herkunftsnachweises bei frischem und
gefrorenem Geflügel. Über drei Viertel der weiblichen Befragten
wünschen dies auch bei verarbeiteten Geflügelprodukten. Denn
Transparenz erleichtert Verbrauchern die Einkaufsentscheidung im
Supermarkt. Auch in Restaurants und Kantinen verlangen Bundesbürger
Transparenz bei der Herkunft des Geflügels. 64,8 Prozent aller
Befragten sprechen sich für eine leicht verständliche Deklaration der
Herkunft bei Geflügelgerichten aus.

Nicht zuletzt ist die Forderung nach transparenten Angaben über
die Herkunft des Geflügels dadurch gestützt, dass die Bundesbürger
der Geflügelwirtschaft vertrauen und von der Qualität der
Geflügelprodukte aus heimischer Erzeugung überzeugt sind. 92,5
Prozent der deutschlandweit 474 Befragten würden sich bei eindeutigem
Herkunftsnachweis für Geflügel heimischer beziehungsweise regionaler
Herkunft entscheiden.

Auch die Verbraucherzentrale Bundesverband e. V. gemeinsam mit dem
Deutschen Bauernverband e. V. und dem Zentralverband der deutschen
Geflügelwirtschaft e. V. sehen den deutschen Verbraucherschutz bei
einer Lockerung des Importverbots massiv gefährdet. Unlängst
appellierten sie an Bundeskanzlerin Merkel, die Diskussion um die
Aufhebung des Importverbotes von chloriertem Geflügelfleisch im Sinne
des Verbraucherschutzes zu beenden und den Import von
US-amerikanischem, chloriertem Geflügelfleisch auch weiterhin zu
unterbinden. Eine Lockerung des Handels von chloriertem Geflügel
würde aus Sicht der drei Verbände sämtliche Bemühungen der
europäischen und natürlich auch der deutschen Geflügelerzeuger
hinsichtlich Reduktion von Keimen in und auf Lebensmitteln zunichte
machen.

Originaltext: CMA
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7595
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