ots.Audio: Pflege von Angehörigen kann die Rente steigern

Berlin (ots) -

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Seine Angehörigen zu Hause zu pflegen, das gehört für Millionen
von Deutschen zum Alltag. Bei aller Belastung kann das Vorteile für
die Rente haben. Die wichtigsten Fragen zu diesem Thema beantwortet
Ulrich Theil, stellvertretender Pressesprecher der Deutschen
Rentenversicherung Bund:

Herr Theil, unter welchen Voraussetzungen kann man durch die
Pflege von Angehörigen einen Rentenanspruch erwerben oder steigern?
O-Ton 25 sec:
"Grundvoraussetzung ist zunächst, dass die Pflegebedürftigkeit durch
die Pflegekasse festgestellt wurde. Wer dann einen Pflegebedürftigen
nicht erwerbsmäßig und mindestens 14 Stunden pro Woche zu Hause
pflegt, kann in der Rentenversicherung pflichtversichert sein. Neben
der Pflege darf aber nicht mehr als 30 Std. pro Woche gearbeitet
werden."

Muss man dafür einen Antrag stellen?
O-Ton 21 sec:
"Ja, ein Antrag ist erforderlich. Dieser ist bei der Pflegekasse des
Pflegebedürftigen zu stellen, am besten gleichzeitig mit dem Antrag
auf Anerkennung der Pflegestufe. Die Pflegekasse entscheidet dann
über die Versicherungspflicht."

Wer zahlt die Rentenbeiträge?
O-Ton 12 sec:
"Die Pflegekasse, also die Krankenkasse, des Pflegebedürftigen zahlt
die Beiträge zur Rentenversicherung und zwar in voller Höhe. Der
Pflegende hat keine Eigenbeteiligung zu tragen."

Wie viel Rente bekomme ich für die Pflege?
O-Ton 26 sec:
"Dies hängt zum einen von der Höhe der Pflegestufe und zum anderen
davon ab, wie viele Stunden in der Woche die Pflegetätigkeit ausgeübt
wird. Abhängig von der jeweiligen Pflegestufe kann die monatliche
Rente aktuell für ein Jahr Pflege um mindestens 6 EUR und maximal um
20,83 EUR steigen."

Wo bekomme ich mehr Informationen zu diesem Thema?
O-Ton 32 sec:
"Weitere Informationen gibt es kostenlos in allen Auskunfts- und
Beratungsstellen und über das kostenlose bundesweite Servicetelefon
der Deutschen Rentenversicherung unter 0800 1000 4800 und im Internet
unter www.deutsche-rentenversicherung.de.
Selbstverständlich erhält man auch weitere Informationen bei den
jeweiligen Krankenkassen."

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Originaltext: Deutsche Rentenversicherung Bund
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