Kooperation der Staatlichen Museen zu Berlin, der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in München und der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden für das "Universalmuseen"-Projekt in Dubai
Geschrieben am 14-05-2008 |
Dubai, Vereinigte Arabische Emirate (ots/PRNewswire) -
- Weltbekannte Museen kooperieren erstmals, um Dependance in Dubai zu eröffnen
- Die drei Institutionen von internationalem Rang sollen Aufbau des grössten Kunstmuseums der Welt unter einem Dach unterstützen
Die Kultur- und Kunstbehörde Dubai (Dubai Culture and Arts Authority, DCAA) gab heute bekannt, dass mit den Staatlichen Museen zu Berlin, den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in München und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden drei international angesehene Museen eine Dependance in Dubai eröffnen wollen. Die Museumszweigstelle ist dabei Teil des Projekts "The Universal Museums" zur Errichtung eines Universalmuseums in Dubai, das vor kurzem von Scheich Muhammad bin Raschid Al Maktum, Vizepräsident der Vereinigte Arabische Emirate und Herrscher von Dubai, initiiert wurde.
Dabei werden die drei Museen nicht nur eine Filiale vor Ort gründen; geplant ist auch eine Kooperation mit der Kultur- und Kunstbehörde von Dubai zur Durchführung verschiedener gemeinsamer Initiativen, darunter Ausstellungen und Konferenzen zu den bildenden Künsten und den Kulturen der Welt. Die Museen werden auch auf den Austausch von Fachkenntnissen im Bereich Forschung und Restaurierung hinwirken und gemeinsam museumspädagogische Programme auflegen; des Weiteren sollen seltene und zeitgenössische Kunstwerke aus aller Welt ausgestellt werden.
Seine Exzellenz Dr. Omar Bin Sulaiman, geschäftsführender Direktor der Kultur- und Kunstbehörde von Dubai, erklärte hierzu: "Drei der weltweit führenden Museen werden eine Dependance hier vor Ort in Dubai eröffnen. Zum ersten Mal überhaupt findet somit anlässlich dieser Partnerschaft eine Kooperation dieser namhaften Institutionen statt. Dies kann, wie ich glaube, als Zeugnis dafür angesehen werden, dass Dubai mittlerweile zu einem Treffpunkt und Zentrum der Begegnung für Menschen aus aller Welt geworden ist, eine Rolle, die von Seiner Hoheit Scheich Muhammad in seinem visionären Strategieplan Dubai 2015 festgeschrieben wurde."
Michael Schindhelm, Kultureller Leiter der Kultur- und Kunstbehörde von Dubai, pflichtete dem bei und erklärte: "Eine so enge Zusammenarbeit zwischen internationalen Einrichtungen, die an derart ungleichen Schauplätzen angesiedelt sind, hat es bisher noch nicht gegeben. Es ist hochinteressant, die weitere Entwicklung dieser Partnerschaft zu verfolgen. Wir sind uns sicher, dass diese Zusammenarbeit hohe Massstäbe setzen wird, wie Kulturarbeit in Zukunft gestaltet werden muss, um der Öffentlichkeit Kultur auf anregende Weise zu vermitteln."
Die Staatlichen Museen zu Berlin sind einer der weltweit grössten Museumsverbunde. Sie umfassen sechzehn Museen mit zahlreichen Dependancen an verschiedenen Standorten in Berlin und Deutschland, drei Forschungsinstitute und die weltweit grösste Gipsformerei. Sie stellen damit ein Universalmuseum für Kunst von ihren Anfängen bis zum heutigen Tag dar. In den einzigartigen Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin finden sich Kunstobjekte aus den Bereichen europäische, islamische, asiatische, afrikanische und amerikanische Kunst, Archäologie und Ethnologie. Seit der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 arbeiten die Staatlichen Museen zu Berlin an der Umsetzung eines umfassenden Projekts zur Umgestaltung und ehrgeizigen Erweiterung der gegenwärtigen Standorte. Im Jahr 1999 wurde die Museumsinsel Berlin - das Herzstück der Berliner Museumslandschaft - von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Sie beherbergt weltberühmte Glanzstücke wie die farbige Büste der ägyptischen Königin Nofretete, den Prozessionsweg von Babylon und den Pergamonaltar.
Dr. Peter Klaus Schuster, Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin, äusserte sich hierzu wie folgt: "Die Staatlichen Museen zu Berlin empfinden es als eine grosse Ehre, zusammen mit den Museen in Dresden und München im Rahmen einer neuen Partnerschaft mit der Kultur- und Kunstbehörde Dubai einen umfassenden Kosmos der Künste ins Leben zu rufen. Die vereinigten deutschen Museen Berlin - Dresden - München wollen dieses ehrgeizige Museumsprojekt über einen internationalen Dialog mit Museen in London, New York, Moskau, Sankt Petersburg und Peking umsetzen. So wird sich Dubai in den nächsten Jahren zu einem internationalen Museums- und Ausstellungszentrum für alle Kunstgattungen von der Antike bis zur Gegenwartskunst entwickeln."
Die "Universalmuseen" werden in Khor Dubai, einem vor kurzem vorgestelltem Bauvorhaben, das sich auf einer 27 km langen Kulturmeile von Shindagha bis zum Stadtteil Business Bay erstreckt, neben weiteren Museen, Aufführungsorten, Künstlerateliers und Galerien angesiedelt sein. In ihrer Gesamtheit werden diese unvergleichlichen Einrichtungen zusätzlich zu den Tausenden von Besuchern, die bereits Jahr für Jahr in das Emirat reisen, auch lokale, regionale und internationale Kulturtouristen anziehen.
Mit fast 30.000 Kunstwerken sind die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in München eine der grössten Gemäldesammlungen der Welt. Die breit gefächerten Sammlungen reichen vom 14. Jahrhundert bis zur Gegenwartskunst und entstammen zum grössten Teil den vom bayerischen Königshaus zusammengetragenen Beständen. Diese Schätze werden zurzeit in den drei bedeutendsten Kunstmuseen Münchens ausgestellt: der Alten Pinakothek, der Neuen Pinakothek und der Pinakothek der Moderne sowie in dreizehn Filialgalerien in ganz Bayern.
Dr. Reinhold Baumstark, der Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, erklärte: "Wir können hier in Bayern auf eine fast fünfhundertjährige Sammlungsgeschichte zurückblicken. Bei der Entwicklung Dubais zu einem bedeutenden Kunstzentrum der Welt mitzuwirken ist eine spannende Aufgabe für uns und wir sind stolz darauf, schon bald Meisterwerke aus München einem Publikum in Dubai vorstellen zu können. Dieses Land kann sich mit über 200 Nationalitäten rühmen, ein echter Weltschauplatz zu sein."
Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden gehören zu den wichtigsten und ältesten Museen der Welt, deren Bestände eine über 450-jährige Geschichte widerspiegeln. Insgesamt 11 Museen bieten eine thematische Vielfalt, die in ihrer Art einzigartig ist. In der Gemäldegalerie Alte Meister werden Meisterwerke von weltbekannten Malern des 16. bis 18. Jahrhunderts, darunter Raffael, Tizian, Vermeer, Rembrandt und Rubens, ausgestellt. Die Porzellansammlung ist die grösste und wertvollste Sammlung von Porzellankunst ausserhalb Asiens und zeigt viele Ausstellungsstücke, die aus dem berühmten, vor 300 Jahren in Dresden erfundenen Meissener Porzellan gefertigt wurden. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden rühmen sich auch einer der reichsten Schatzkammern Europas, dem Grünen Gewölbe mit seinen rund 3.000 Meisterwerke aus Gold, Silber, Diamanten und Perlen: Als Synthese der Künste ist das im Barockstil geschaffene Grüne Gewölbe Ausdruck von Reichtum und Macht der damaligen Zeit.
"Eine der wichtigsten Aufgaben und Herausforderungen, denen wir gegenüberstehen, besteht darin, die über einhundert Jahre aufbewahrten, wertvollen Sammlungsbestände sicher an kommende Generationen zu übergeben", so Dr. Martin Roth, Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. "Es ist gleichzeitig Ehre und Verpflichtung, dafür zu sorgen, dass unseren Kindern dieses kulturelle Erbe im Rahmen einer strategischen und weitsichtigen Initiative auch auf globaler Ebene erhalten bleibt. Wir hoffen, diese monumentale Leistung durch Partnerschaften wie die Zusammenarbeit zwischen Dubai und Deutschland erreichen zu können."
Seine Hoheit Scheich Muhammad bin Raschid Al Maktum, Premierminister und Vizepräsident der Vereinigte Arabische Emirate und Herrscher von Dubai, stellte am 10. Mai das "Universalmuseen"-Projekt vor, das konzipiert wurde, um wichtige Sammlungen weltbekannter Museen zum ersten Mal überhaupt zusammenzuführen. Dies soll einmal mehr sein Vorhaben unterstreichen, Dubai zu einer dynamischen Weltstadt und Anziehungspunkt der grössten Kunst- und Kulturgüter der Welt zu machen.
Die Kultur- und Kunstbehörde Dubai wird bei der Gestaltung und Realisierung des "Universalmuseen"-Projekts in Dubai mit führenden Architekten aus aller Welt, diversen Universalmuseen und führenden internationalen Museumspartnern sowie mit Bauträgern vor Ort zusammenarbeiten. Die berühmtesten Einrichtungen der Welt sind dazu eingeladen, sich im Rahmen einer Partnerschaft an diesem Projekt zu beteiligen.
Informationen zur Kultur- und Kunstbehörde Dubai
Die Kultur- und Kunstbehörde Dubai (Dubai Culture and Arts Authority) ist für die Schaffung eines vielseitigen Umfelds für das Kulturerbe der Emirate, die bildenden Künste, das Theater, die Musik, Literatur und Dichtkunst verantwortlich. Dies soll dazu beitragen, Dubai zu einer dynamischen arabischen Weltstadt für die Künste zu machen. Die Behörde wurde erst vor kurzem, im März 2008, auf Anordnung Seiner Hoheit Scheich Muhammad bin Raschid Al Maktum, dem Premierminister und Vizepräsident der Vereinigte Arabische Emirate und Herrscher von Dubai, ins Leben gerufen. Die Behörde wird von Seiner Hoheit Scheich Majid Bin Muhammad bin Raschid Al Maktum geleitet.
Für weitergehende Informationen wenden Sie sich bitte an: JiWin Public Relations, Serene Serhan/Jane Meikle, +974(0)50-8543269
Originaltext: Dubai Culture and Arts Authority (DCAA) Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70829 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70829.rss2
Pressekontakt: Für weitergehende Informationen wenden Sie sich bitte an: JiWin Public Relations, Serene Serhan/Jane Meikle, +974(0)50-8543269
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